Rufname: Keiler
Name: Müller
Vornameen: Michael Joseph
Metatypus: Homosapiens-robustus
Augenfarbe: grün
Haarfarbe: Schwarz
Größe: 192 cm
Gewicht: 131 kg

Bild:
[rimg width=180 height=466]http://fc08.deviantart.net/fs70/i/2012/363/d/9/shadowrun_horizon_artwork_by_raben_aas-d5pkuor.jpg[/rimg]

(In den Ausrüstungen sind nur für "Relevant" erachtete Dinge enthalten, Feuerzeug, Zigaretten oder auch Schnürsenkel sind nicht gesondert aufgeführt)
Einsatzkleidung:

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Hintergrund:
Michael erblickte am selben Tag wie seine Geschwister Andrea und Frank das Licht der Welt oder zumindest das Licht des Kreissaals in dem sie zur Welt kamen. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er im trauten Kreis seiner Familie in der Stadt Freiburg. Dank der Anstellung des Vaters in der Uniklinik als Facharzt der Chirurgie war das leben in der Kindheit und Jugend durchaus angenehm.
Nach dem Realschulabschluss absolvierte Michael eine Lehre zum KFZ-Mechatroniker. Anschließend zog es ihn in die Ferne. Auch wenn es wohl vielen Freunden aus der Heimat übel aufstoßen würde ging er zur MET 2000.
Die erste Zeit bei den "Nordlichtern" war für ihn sehr gewöhnungsbedürftig, aber Michael schaffte es sich mit der Zeit gut in die Truppe zu integrieren. Diese Gefühl der Zusammengehörigkeit, die Freundschaft und das grenzenlose vertrauen in die Kameraden haben ihn über lange Zeit bei der MET gehalten. Mit der Truppe hatte er einige Einsätze in Osteuropa und hat es bis zum Ende seine Laufbahn zum Feldwebel geschafft.
Als Michaels Vater aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhstand ging und damit das Einkommen der Familie drastisch reduziert wurde beschloss Michael nach Berlin zu ziehen um seiner Schwester Andrea dort weiterhin das Studium zu ermöglichen. Nur schweren Herzens verließ der die MET 2000.

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"Berlin also… die Stadt war so vieles gleichzeitig. Treffpunkt für die Schönen und Reichen, ein wachsender Markt, Heimat für mehrere Millionen Menschen und gleichzeitig noch ein Kriegsschauplatz. Die Stadt selbst schien genau so viele Gesichter zu haben wie ihre Bewohner. Kein Vergleich zur Kaserne in der man immer wieder die Selben vertrauten Gesichter auf der Stube gesehen hat. Seis drum…. du bist jetzt hier also mach das Beste draus."
Der breitschultrige Ork schlendert gemächlich durch die Straßen der Nachbarschaft des Bezirks der nun sein Zuhause sein sollte. Es war nicht die schlechteste Lage und die Architekten hatten sich wirklich mühe gegeben nicht nur den Platz optimal zu nutzen sondern auch ein wenig Ästhetik in die Gebäude einfließen zu lassen. Der Sternenschutz schien gute Arbeit zu leisten denn es waren kaum gestalten auf der Straße unterwegs die Keiler als potentielle Bedrohung einordnen würde.
"Sicherheit…. einerseits ein schönes Gefühl, aber irgendwie trügerisch wenn man an anderen Stadtteile denkt."

"Der Anruf verhieß mal wieder etwas Abwechslung. B.S.B Security interessanter Name. Über den Widderkopf auf dem Logo könnte man streiten aber warum sich den Laden nicht mal ansehen? Der Roadmaster wurde eh in letzter Zeit zu selten bewegt."

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Erste Gedanken zur Truppe:

Auf den ersten Blick wirkt der ganze Trupp etwas chaotisch. Ein gewisses Maß an Professionalität ist vorhanden. Weiteres wird sich wohl noch zeigen.

Der Chef des Ladens nennt sich selbst Joker, nach außen ein Punk und sehr individualistisch nach innen ein Geschäftsmann... das Urbild des Söldners. Nach dem was er hat durchblicken lassen war er mal bei einer Konzer Sicherheitstruppe dabei, also zumindest eine paramilitärische Ausbildung hat er. Fraglich ist wie weit er für Geld gehen wird oder besser welchen Preis es braucht um seine Moralvorstellungen zu kaufen.

Seine Rechte Hand scheint Spitzzahn zu sein. Ein relativ unauffälliger Kerl, der einem Pazifisten wohl einen ganzen Waffenschrank verkaufen könnte. Zaubern kann er noch dazu. Er scheint relativ viel mit Joker zusammen zu hängen, denke mal die beiden gibt es bald nur als Duo.

Roger fällt wohl jedem schnell ins Auge. Was SURGE doch alles mit einem Körper anstellen kann. Ich denke der Schwarzwald mit seinen endlosen Weiten würde ihm gerade so als Rennstrecke reichen. Er kann nicht wirklich mit Hunden, aber wen wundert das bei einem übergroßen Hasen?

Mit wem ich wirklich gut Freund werden könnte ist Schraube. Er erinnert mich ein wenig an einen Spezel von der Insta früher. Er hat denke ich nicht nur Ahnung von Technik sondern auch ein paar Möglichkeiten. Scheint auch relativ gesellig zu sein, also mal sehen.

Der Sani der Gruppe ist relativ schweigsam. Doch stille Wasser gründen tief, das könnte auf Dana ganz gut zutreffen. Die Frau hat wache Augen und ist nicht auf den Kopf gefallen. Erinnert mich ein wenig an Andrea und frage mich was sie zu dieser Truppe gebracht hat.

Aufklärung macht zum großen Teil ein Joungster namens Raven. Der Kerl ist jung aber gut. Hat wohl etwas den Überblick bei der ganzen Ausrüstung verloren die er verwaltet als er dann im Einsatz ohne non-letale Munition da stand. Hoffen wir mal dass es eine Ausnahme war.

Dann gibt es da noch Kitty. Schwer was über sie zu sagen. Sie ist noch ein Teenager und man merkt es auch. Da sie ein Tier im Schlepptau hatte denke ich mal etwas Naturverbundenes. Sie hat eine etwas sorglose Art, was der Stimmung in der Truppe gut tut. Bei Gefechten muss man wohl eher etwas auf sie aufpassen, aber das macht Raven hoffentlich.

404 ist auch neu zu dem Haufen gestoßen. Hin und wieder schien es mir so als würde der Kerl vergessen wann er ein und wann er ausgeloggt ist. Ist wohl eher jemand den man nicht mitten ins Feuer werfen sollte sonst vertraut er noch auf ein Programm dass ihn vor Kugeln schützen soll.

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Persönliches Resümee über den Ausflug nach Westphalen:

Der Einsatz war unterm Strich ein Erfolg. Die Planung ging relativ reibungslos und Aufgaben wurden gewissenhaft erledigt. Etwas unerwartet aber eine positive Überraschung.
Dana kann wirklich einen heißen Reifen auf die Straße bringen wies aussieht.
Joker trifft im Einsatz autoritäre Entscheidung. Wenn die Zeit knapp ist hat man keine Übrig zum diskutieren, daher ist ein Offizier auch nötig.
Das Team hat relativ reibungsfrei zusammen gearbeitet, vom Einsatzteam wurde niemand auch nur angeschossen.
Was noch unklar bleibt ist ob ein Magier unseren Rückzug überwacht hat nachdem wir über die Brücke gerumpelt sind…. hoffentlich wurde da niemand nachlässig.

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Garage:

Fahrzeuge:


Ares Roadmaster


Technische Daten:

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Die Nachtschicht war ruhig. Der Körper des Orks verweite schlaff im Bürostuhl. Man konnte beinahe vermuten, dass er eingeschlafen ist. Die Sensoren zeigten keine großen Aktivitäten, wie es wohl auch zu erwarten war.
Wo bin ich hier nur hin geraten? Der Gedanke ließ Keiler nicht los. Der letzte Einsatz war annehmbar gelaufen. Mit der Zeit verändert sich auch langsam der Blick auf die Teammitglieder und die Situation. Kitty wird von der eigenen Familie bedroht und schiebt Panik als wäre heute ein Trupp vor ihrer Tür erschienen und hätte die Tür aufgesprengt. Das Mädel hat überreagiert und die Gruppe hat sich mitreißen lassen.
Die Kameras im Club selbst zeigen nur die Reinigungsdrohnen wie sie in ihrem vorgegebenen Muster den Boden abfahren. Die Lichter sind aus und keine Menschenseele mehr im Club. Leider ist nicht nur die Kleine durch den Wind sondern auch Joker neben der Bahn. Scheint wohl daran zu liegen, dass er kurz nach dem letzten Auftrag seinen Freund vor die Tür gesetzt hat. Der Kerl ist gerade eine Mischung aus Wundertüte und tickender Zeitbombe.
Auf der Straße fährt ein Taxi vorbei ansonsten wirkt die Straße wie ausgestorben. Auch das Dach ist sauber, die Nacht ist ruhig.
Immerhin geht es morgen mal zu Kazim kurz etwas Schießen und anschließend ein wenig Munition mitnehmen. Weg von all diesem Chaos und zumindest ein vertrautes Gesicht für eine Weile… Wenn es mal weniger Stressig ist, wäre es vielleicht sogar mal einen Versuch wert etwas Ordnung in dieses Chaos zu bringen… wenn die Chaoten das mit sich machen lassen.

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Der Himmel über dem Gelände der MET 2000 war von grauen Wolken behangen. Keiler hatte sich außerhalb des Geländes schon mit Kazim getroffen und Uniform angelegt. Gemeinsam spazierten sie mit einer Kiste durch ein Seitentor auf den Stützpunkt. Zum Reden blieb erst einmal wenig Zeit. Nachdem sie die Kiste voll mit Soybier und einigen Happen abgestellt hatten ging es gleich zum Magazin.
Irgendwie war es schon befremdlich als Gast da zu sein. Feldwebel a.D. in der Uniform eines Rekruten unter der "Aufsicht" eines Feldwebels der Logistik. Das HK-XM30 in der LMG Version war ein sehr vertrauter Weggefährt.
"Mal sehen ob du als Zivilist nich das Schießen verlernt hast" feixte Kazim auf dem Weg zum Schießstand. Der Ork brummelte nur "Für nen Muli wie dich reichts alle Male".
Vielleicht hätte er sich einfach wie Kazim an einen Schreibisch versetzen lassen sollen oder zur Instandsetzung... aber die Schreibstube war einfach nichts für ihn...
Der Schießstand war das Übliche VR unterstützte Schießkino wie man es wohl an jedem Stützpunkt vorfindet. Ein lächeln konnte sich Keiler nicht verkneifen als sie durch die Tür schritten und Kazim sagte: "Heute auf dem Plan: Wir gegen die Anfänger im Häuserkampf. Einen Zivilisten und einen Schreibtischtäter sollten sie eigentlich in Überzahl schaffen."
Keiler nickte nur.
Wie kann Kazim das nur?... Nach der Geburt seiner Tochter Derya hatte der kampferfahrene Grenadier seine Versetzung zur Logistik beantragt... Bei der Taufe ist er dann damit raus gerückt... Immer noch keine Ahnung ob Hannah es mitbekommen hat, dass der Pate ihrer Tochter nicht wirklich Glücklich über die Entscheidung war... Aber wie das Schicksal so spielt waren sie nun in Ber..
"Hörst du mir überhaupt zu alte Wildsau?" Kazim knuffte ihn leicht als Reaktion kamen vom Keiler ein paar Worte Orzet. "Also ich locke sie hier auf den Platz und mach dann die Fliege in Richtung der Bäckerei. Pass bis dahin bloß auf meinen Arsch auf und wenn sie da sind nagel sie hier fest. Am besten hinter dem Brunnen, den Rest erledige ich schon."
Mit den Worten "Gut, einmal Hase und Igel. Dann schwing mal die Pfoten und ich fahr die Stachel aus." machte sich Keiler auf in eines der umstehenden Gebäude.
Als er den Blick von der Stellung kontrollierte sah er seinen alten Weggefährten die Straße runter wandern.
Schön dass der Junge sein Glück gemacht hat... werde wohl ihn und die Familie öfter Besuchen wenn ich Zeit habe und mir nach Ruhe und Eintracht ist...
Keiler verzog sich auf eine andere Position von der aus er Kazim für den Anfang besser Deckung geben konnte. Dann ging es los, der Trupp Neulinge stürmte die Übungshalle. Kazim war zum Glück nicht zu sehr eingerostet und lockte die Truppe die Straße. Nur zwei Mal musste Keiler die Verfolger mit einem Schuss aus der Predator ausbremsen. Als Kazim in einem der Häuser verschwand leerte er den Rest des Magazins voller Platzpatronen, dass die Grünschnäbel auch bloß wussten wo er sie haben wollte.
Kazim war von der Bildfläche für den Moment verschwunden und als Keiler die ganze Aufmerksamkeit der Rekruten galt beschloss auch er schnell die Position zu wechseln. Für einen Moment wurde es ruhig und der Trupp rückte weiter vor. Der Ork sprintete durch eine Seitenstraße und baute schnell das LMG auf. Gerade noch rechtzeitig um den Trupp in der nähe des Brunnens mit einem schönen Sperrfeuer fest zu nageln.
Die Jungs und Mädels sind wirklich noch richtig grün hinter den Ohren.. viel zu dicht zusammen und jetzt in der Falle..
Ein lauter Knall war zu hören als Kazim ihnen die Flashbang von oben vor die Füße warf.
Dann war die Simulation vorbei. Der Ausbilder des Zuges betrat den Platz und Kazim und Keiler verzogen sich, Keiler war leider nicht nur zum Spaß hier.
Ein paar Stunden später verließ der Ork nachdenklich den Stützpunkt durch das Seitentor.

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Nachdem Keiler auf dem verlassenen Dach aufgewacht wahr faltete er in aller Ruhe die Rettungsdecke die ihn vor der schlimmsten Kälte geschützt hatte zusammen und steckte sie in eine Tasche. Er stellte sich an die Kante des Dachs und blickte auf Falkensees. Der Bezirk weckte Erinnerungen in ihm. Wie oft hatte er schon in ähnlichen Gegenden auf der Lauer gelegen und auf die nächsten Befehle oder einen Angriff gewartet? Die Szenerie erschien ihm irreal. Er blickte kurz auf sein Komlink und machte sich dann an den Abstieg.
Der Wagen stand um die Ecke also dauerte es nicht Lange bis Keiler es sich auf dem Fahrersitz bequem machte. Er überließ dem Autonav ausnahmsweise die Heimfahrt, nicht weil er gestern gut mit Raven und Joker gebechert hatte, aber zu sehr lenkten ihn die Gedanken ab denen er nachhing.

Sein leben hatte sich wirklich stark geändert seitdem er die MET 2000 verlassen hatte. Dort hatte es ihn vor allem gehalten weil er selbst wohl ein sehr gutes Bild von Soldaten hatte und die Notwendigkeit sah, dass Jemand für die Sicherheit der ADL einsteht. Vielleicht war er verblendet oder ein Idealist, das vermochte der Ork selbst nicht zu sagen aber er hatte immer eine Aufgabe gehabt und geglaubt, dass es sich dafür zu leben oder auch zu sterben lohnt. Nun war er in Berlin. Mit der Truppe die sich mit dem Firmennamen BCB Security einen Deckmantel geschaffen hat, hatte verband ihn langsam so etwas wie Kameradschaft oder sogar Freundschaft? Auch Andrea gab ihm zuhause oft das Gefühl das Richtige getan zu haben. Wie konnte er nur selbst so unsicher sein?

Der Wagen hielt vor dem Hochhaus in dem die großzügige Wohnung lag die er sein Zuhause nannte. Der Ork stieg aus dem Roadmaster aus und verriegelte ihn. Er betrat das Haus und fuhr mit dem Fahrstuhl hoch. Andrea war wohl in einer Vorlesung oder aus einem anderen Grund an der Universität. Er schloss die Tür hinter sich und hing den Mantel neben der Tür auf. Nachdem sich Keiler seiner Stiefel entledigt hatte blickte er noch immer grübelnd hinunter auf die Straße vor dem Haus. Ihm war eines klar, er hatte vieles wofür es sich zu leben lohnte. Doch hatte er noch etwas für das es sich zu sterben lohnte? Eine Idee, ein Ideal, ein Gedanke der ihm so viel bedeutete dass er dafür ohne mit der Wimper zu zucken in den Tod rennen würde?
Klar würde er sich für einen Freund oder die Familie sofort ins Feuer werfen aber das war etwas anderes. Er war bei der MET aus seiner sicht immer für etwas eingestanden aber nun? Was bleibt Einem anderes als sich an die Ideale zu klammern die man hat? War es sein Umfeld oder er der sich so sehr verändert hatte?
Viele Fragen schossen Keiler durch den Kopf als er sich ein Bier aus dem Kühlschrank nahm und es sich dann auf der Couch bequem machte. Immer noch in Gedanken versunken nahm er sein HK und begann sie zu zerlegen um das gute Stück zu reinigen.

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Am nächsten Morgen machte sich Keiler auf zu Kazim, naja eigentlich zu Derya aber im Endeffekt war es das Selbe. Er hatte auf dem weg noch bei einem Spielwarenladen gehalten und ein Geschenk für das kleine Geburtstagskind besorgt. Er wollte mit Kazim eh noch ein wenig reden daher kam ihm der Anlass dazu nur Recht.
Mit dem Roadmaster dauerte es keine halbe stunde bis er bei seinem alten Kampfgefährten vor der Haustür stand. Die Gegend war eine vergleichsweise gut gesicherte Nachbarschaft und Lohncops zeigten gut Präsenz.
Scheint so als würde Kazim sich ernsthaft sorgen um die Sicherheit seiner Familie machen oder vielleicht Hannah? Vielleicht fanden sie die Gegend auch einfach nur schön um ihren Nachwuchs mit der Illusion von Sicherheit aufwachsen zu sehen.
Keiler schnappte sich das große Paket aus dem Mannschaftsraum des Wagens und hievte es zur Tür hinüber. Kurz nachdem er geklingelt hatte macht ihm Hannah die Tür auf. Nach einem kurzen "Hallo" trat Keiler ein und zog anschließend die schweren Stiefel aus. Derya kam Kazims Hand haltend in die Diele getapst. Große Kinderaugen musterten den Ork. Der kritische Blick wich als Kazim die Kleine in seine Arme hob und sagte "Sag hallo zu Onkel Michael Derya.". Als die Kleine noch etwas schüchtern Keiler zu winkte lächelte dieser und winkte zurück.
"Gehen wir erst mal ins Wohnzimmer damit du das Packet auch los wirst Michael." merkte Hannah an. Ein paar Schritte ging es den Gang hinunter, dann links und schon waren sie im Wohnzimmer. Das Haus der kleinen Familie war vergleichsweise großzügig geschnitten aber kein Wunder, Kazim verdiente bei der MET nicht schlecht und wenn die kleine in der Kita war, ging Hannah auch arbeiten. Keiler stellte das Packet neben ein paar Spielsachen im Wohnzimmer und wendete sich Derya die immer noch in den Armen ihres Vaters thronte zu. "Alles Gute zum Geburtstag Derya." von der kleinen kam ein verhaltenes "Danke" nachdem Kazim ihr etwas ins Ohr geflüstert hatte.
Kurz ließen sich Keiler und Kazim auf der Couch nieder. Derya oder besser Hannah war dabei das Packet zu öffnen und anschließend musste das neue Spielzeug natürlich auch ausprobiert werden. Keiler blickte hinüber zu Kazim, dessen Blick gerade auf Frau und Tochter ruhten.
Oh Kazim, du bist wirklich zu einem Vorstadtbürger geworden. Genau die Sorte von Leuten die wir früher nach Hinten geschickt haben wenn es zu heiß wurde.
Kazim blickte nun Keiler an. "Was gibt’s denn da so zu grinsen Dicker?"
"Na rate mal" Keiler zwinkerte.
Ein blöder Kommentar passt hier wirklich nicht… Kazim hat sich verändert und scheint glücklich zu sein, also warum ihn mit alten Geschichten aufziehen?
"Wie de meinst und haste dich in Berlin schon halbwegs eingelebt?"
"Joa, geht so. Bin gerade noch dabei die Stadt wirklich kennen zu lernen."
Kazim nickte knapp "Gibt viele richtig schöne Ecken und langsam wird’s ja auch ruhiger in der Stadt"
Kazim scheint die gesicherten Bezirke wohl seltener zu verlassen. Aber was hat er schon für einen Grund dafür? Ihm scheint die Action von früher kaum zu fehlen und im schlimmsten Fall kann er ja im AR-Training Rekruten hetzen.
Keiler senkte die Stimme ein wenig. "Nicht überall, aber ich denke du ließt ja hin und wieder noch Berichte. Irgendwie bin ich in letzter Zeit in ein Loch gefallen… im Osten wusste ich immerhin für was ich eingestanden bin… gerade bin ich bei so ner Security Firma eingestiegen, sind auch wirklich in Ordnung die Leute aber irgendwie fehlt mir was."
Kazim nickte knapp. "Geht denke ich Jedem so, mach dir mal keinen Kopf deswegen."
Keiler seufzte leise "Mir fehlt gerade ein wirkliches Ziel, klar Kohle schäffeln könnte ich anfangen aber was soll ich damit? Ich will was bewirken aber ich weiß nicht wirklich was…"
Kazim lachte "Armer Irrer, du alter Überzeugungstäter hast also tatsächlich ein Problem damit dich nicht für ein Ideal oder die Interessen da ADL oder sonst wem ins Feuer werfen zu können?"
Keiler blickte nachdenklich drein. "Ja…. und das sonst wem macht mir dabei sorgen. Gerade bin ich Freiberufler und du weißt genau so gut wie ich was das heißt."
"Klar, aber um dich mach ich mir da weniger sorgen, warst doch bei der Truppe immer unser Moral-Apostel. Jetzt hab dich nicht so und genieß die neue Freiheit dass dir nich immer so ein Bürotäter mit ein paar Streifen oder Sternchen sagen soll was du zu tun oder zu lassen hast. Nicht mehr bei der Truppe zu sein hat doch nicht wirklich Nachteile wenn man etwas Grips hat und schuften kann. Beim Schuften weiß ich dass du's kannst was den Grips angeht, naja."
Keiler konnte sich ein grinsen nicht verkneifen "Das letzte will ich überhört haben, sonst muss ich mir später noch von Hannah anhören dass ich dich vor der kleinen verdroschen habe und das nicht geht."
Kazim stand auf. "Zeit zum Kuchen fassen."
Den wink mit dem Zaunpfahl verstand selbst Keiler, es war an der Zeit einfach einmal die ihm zugedachte Rolle in dieser heilen Welt die Kazim und Hannah erschaffen hatte für den Moment zu spielen. Ein paar Stunden später schleppte sich Keiler zurück zum Roadmaster.
Noch einen Happen und ich rolle die Karre heim... die hätten selbst Joker satt bekommen...
Für ein paar Stunden wars wirklich eine schöne Sache... aber so leben könnte ich nicht... oder doch?... vielleicht irgendwann mal, wer weiß?

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Ein paar Tage nach dem Besuch bei Khazim

Als Keiler seine Wohnungtür öffnete, dröhnte ihm Musik entgegen, die er vorher nur in einer Location gehört hatte: dem Rattennest. Er ging die geräumige Wohnung entlang und entdeckte seine Schwester auf dem Sofa lümmeln, genaugenommen hatte sie die Beine über die Rückenlehne geworfen und ließ den Kopf Richtung Boden sehen. Sie schien gerade etwas in ihrem Kommlink zu lesen, die Außenwelt vollkommen ausgeblendet. "Hallo Andrea!" Sie scheint ihn nicht gehört zu haben. Keiler holte tief Luft und versuchte es etwas lauter: "Hallo Andrea!! Was hörst du da für einen Schrott?!" Andrea erschreckt sich und fällt vom Sofa. "Erschreck mich doch nicht so, Brüderchen." Sie tippte auf ihr Kommlink und die Musik wurde etwas leiser, so dass ein Gespräch in normaler Lautstärke möglich wurde. "Das ist der neuste Rock von einer Band bei uns an der Uni. Cool oder? Ach für dich ist noch Papierpost gekommen. Keine aufgedruckte oder elektronische Briefmarke. Scheint von einem gewissen Khazim Herrmann zu sein." Sie ging zum Küchentisch und brachte ihn den Brief. Ein Kuvert in A4-Format. Keiler nahm den Umschlag und öffnete ihn. Er zog ein Bild heraus. Genaugenommen eine Kinderzeichnung, kunderbunt. Mit etwas Fantasie konnte man einen großen und dicken Mann mit Hauern, einen dünnen Mann, eine Frau und ein Mädchen erkennen. Auf der Rückseite stand feinsäuberlich geschrieben: "Derya hat darauf bestanden dir das Bild sofort zukommen zu lassen." Andrea schaut Keiler an. "Die Kleine hat mir den Brief selbst in die Hand gedrückt und dabei gelacht. Scheinbar doch nicht mehr der große böse Ork von früher." Sie piekst ihn in die Seite und hopst zum Sofa zurück.

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Keiler atmete aus, die Luft zischte zwischen seinen Hauern hervor, das Blut pulsierte in seinen Adern und sein Körper war bis aufs äußerste angespannt. Sein Blick fixierte die Person ihm gegenüber. Keilers fordere Faust schnellte nach vorne um in Gesicht seines Kontrahenten zu landen. Dieser lehnte den Oberkörper leicht nach hinten. Der Schlag ging ins leere. Keiler setzte nach, ein weiterer Schlag mit der Linken. Diesmal traf seine Faust die Deckung. Nun kam Keilers Rechte mit einer kraftvollen Bewegung nach Vorne. Die Distanz stimmte und die Faust bahnte sich ihren Weg zum Oberkörper seines Gegners. Kurz bevor der Schlag sein Ziel finden sollte machte dieser jedoch einen schnellen Satz zur Seite.
Keiler versuchte noch den Linken Arm nach unten zu bekommen aber es war zu spät. Sein Gegner hatte nur darauf gewartet, dass Keiler sich aus der Deckung wagte und die Lücke genutzt. Keiler schnaufte als der kräftige Schlag seine Leber getroffen hatte.
Jörn tänzelte etwas nach hinten. "Genug für heute, ich will dich ja nicht tot schlagen."
Keiler nickt und ließ die Deckung fallen. Er atmete schwer. Verdammt ist der Gut… "Gut, gleich noch auf'n Bier nach dem Training?"
Jörn blickte auf die Uhr. "Würd ja gerne, aber ich werde zuhause erwartet. Das nächste Mal aber dann."
"Ist gut, also beim nächsten Mal." Keiler legte den Mundschutz bei Seite und öffnete die Boxhandschuhe. Jörg marschierte mit einem "Wir sehn uns" schon in Richtung der Umkleide. Als er Alleine im Trainingsraum war setzt Keiler sich auf den Boden.
Heute warst wirklich nur Boxsack für den Kerl… Ein Glück, dass de wenigstens was Einstecken kannst.
Keile seufzte leise. Er legte die Handschuhe bei Seite, langsam kam sein Körper zur Ruhe.
Und schon wieder ein Chummer der heim zu Frau und Kind muss… Hast es ja echt mit solchen Leuten… Aber immerhin scheinste ja nen halbwegs brauchbaren Onkel abzugeben.
Keiler blickte runter auf sein Komlink auf dem die Kinderzeichnung von Derya zu sehen war. Sein Blick ruhte für ein paar Augenblick auf der Zeichnung. Dann fiel ihm die entgangene Nachricht auf. Sie war von Natascha.
Willst du wirklich noch Jemanden an dich ran lassen? Die Frau hat was, aber was ist wenn es mehr als ein zwei Dates werden?... Sie müsste immer mit dem Risiko leben, dass du nicht mehr nach Hause kommst… aber was sollte sie überhaupt an dir finden?... Scheiß drauf, gibt eh nur eine Möglichkeit das raus zu finden.
Keiler öffnete die Nachricht. Es war ein belangloses "Wie geht's? Die Party auch gut überstanden?" Keiler überlegte kurz und schickte noch eine kurze Antwort bevor er sich aufraffte und mit einem lächeln in Richtung Umkleide ging.

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Keiler öffnet die Tür zur Wohnung leise. Ein lächeln huscht über sein Gesicht als er Andrea auf dem Sofa schlafend vorfindet. Ein paar Tablets mit Buchtiteln auf dem passiven Display liegen noch quer über die couch und über den kleinen Tisch verteilt.
Entweder du warst wirklich fleißig oder einfach nur neugierig Schwesterlein. Aber schlafende Hunde soll man ja nicht wecken.
Der Ork schleicht mit einem Grinsen in sein Zimmer. Als er die Tür leise hinter sich geschlossen hat lässt sich Keiler auf sein Bett fallen und blickt zur Decke.
Was für ein Abend... was für eine Nacht. Natascha hat sich heute wirklich schick gemacht... oder kam es dir nur so vor? Ist doch egal, sie sah umwerfend aus. Der Inder den Kazim empfohlen hatte, hat ihr scheinbar auch ganz gut gefallen. Schlecht war er auf jeden Fall nicht. Aber das Essen war eh nur Nebensache. War nicht mal so schwer ein Thema zu finden über das man sich beim Essen unterhalten konnte. Aber irgendwie ist es schon lustig. Da reisen zwei Orks aus dem Schwarzwald durch die Weltgeschichte um dann in Berlin aufeinander zu treffen. Hätte wohl kein Tri-D soap Autor besser schreiben können.
Keiler nimmt sein Komlink aus der Tasche und zappt durch ein paar Bilder die er Heute gemacht hat. Auf den Bildern ist meist eine adrette Orkin mit langen schwarzen Haaren zu sehen. Im Hintergrund zuerst eine schöne Ecke der Innenstadt, dann die Szenerie von Clubs und Bars.
Oh Mann, dich hat es wirklich erwischt... aber Natascha scheint ja auch was an dir zu finden...
Keiler legt das Komlink bei Seite und schließt die Augen.

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Was für ein Meeting… Krieg um Friedrichsheim also. Gegen den Djihad-B. Klingt genau so wie der Kampf gegen Aufständische Gotteskrieger in Osteuropa, nur dass das Schlachtfeld diesmal in mitten von Clubs und Bars liegen wird. Immerhin ist die Anfahrt zum Schlachtfeld nicht so weit diesmal.
Keiler joggt durch die Straßen, die wohl bald ein Umkämpftes Gebiet würden.
Ein paar HTR-Teams und sonst Schläger… Hoffentlich behält Joker Recht und der Djihad-B sind wirklich nur ein paar Schläger die etwas weich in der Birne sind. Sonst steht von dem Viertel bald nicht mehr viel und wir können die Körperteile der Leute die Hier leben einsammeln… und da ist wieder das verdammte Risiko… Willst du wirklich etwas mit Natascha anfangen? Sie dürfte nicht wissen was du planst und was du treibst…
Der Ork bahnt sich seinen Weg in das Gebäude der Sicherheitsfirma. Er hält direkt auf den Trainingsraum zu und beginnt dort Klimmzüge zu machen.
Als ob dass deine größte Sorge ist… erst mal diesen Irren fangen und den Austausch von diesem Typen vornehmen. Fraglich ist nur wie? Sicherheitsinspektion? Service-Team? Dienstboten oder Handwerker?
Keiler lässt die Stange los, ab auf den Boden und anschließend Sit-ups.
Wir brauchen auf jeden Fall eine gute Tarnung und dann muss 404 ran… vielleicht bekomme ich ja eine der Drohnen drinnen übernommen? Irgendwo ist immer ein leck und wir werden es schon finden…
Wird auch Zeit mal einen Stammtisch etwas außerhalb der Zentrale einzurichten… Vielleicht ein zweimal die Woche mit ein paar der Jungs auf ein Bier. Roger und Jörn sind da sicher für zu haben…
Keiler rappelt sich wieder auf und macht noch ein paar Klimmzüge.
Joker und Spitzzahn sind ja meist im Club irgendwie eingeplant. Raven scheint ganz gut aus der Bahn genau so wie Kitty… Beziehungen innerhalb der Truppe sind einfach nichts. Aber so schweigsam Roger oft ist, der Kerl scheint mehr als nur in Ordnung zu sein…
Die schweißnassen Hände des Orks lassen die Stange los und er landet auf seinen Füßen. Keiler atmet tief durch und lehnt sich etwas gegen die Wand.
Also erst Mal den Auftrag erledigen und um die Truppe Kümmern… dann geht’s zur Deutschen Minderheiten Gruppierung in Kreuzberg… und nebenher noch hin und wieder was mit Natascha unternehmen und sich um die Familie kümmern…
Keiler stapft in die Dusche und schmeißt die Trainingsklamotte in die Wäschetonne.
Bei Kazim wollte ich mich auch mal wieder Melden… verdammt ist das Leben stressig wenn man nicht in der Kaserne ist oder im Einsatz im Ausland…

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Keiler sitzt alleine in der Wohnung. Es sind Semesterferien und Andrea ist für ein paar Wochen nach Freiburg gefahren. Der Ork blättert gemütlich ein paar AR-Kataloge durch und macht sich Notizen auf einem E-Papier.
Die Truppe ist schon irgendwie makaber, wetten vor dem Grünschnabel ob er die ersten paar Wochen überlebt. Sein erster Auftritt war auch etwas eindrucksvoll... Er schien wirklich nicht zu wissen auf was er sich eingelassen hat. Hat doch tatsächlich gedacht wir seien ein Ausbildungsbetrieb... andererseits wäre das Legal vielleicht eine Option.
Keiler legt das Tablett zur Seite und beginnt in der Wohnung Ordnung zu schaffen.
Spitzzahn und gerade Kitty waren bei PTA sehr flapsig. Man hätte glatt meinen können wir sind im Kindergarten… Hat sicherlich nicht gerade den besten Eindruck auf Erick hinterlassen. Wir brauchen noch einen richtigen Straßennamen für ihn…
Der Ork blickt aus dem Fenster. Sein Abbild spiegelt sich etwas in der Scheibe. Keiler fixiert mit seinem Blick einen Punkt irgendwo in der Ferne.
Was sie wohl nicht auf die Reihe bekommen ist zu erkennen wann man gerade etwas dienstlich unternimmt und wann man privat ist… bei Spitzzahn könnte es auch gewollt sein, schwer zu sagen…
Keiler nimmt sein Komlink und aktiviert die Haushaltsdrohne in der Wohnung.
Frage mich nur was ich Erick alles beibringen soll… bei ihm sind es wohl weniger die Fähigkeiten bis auf ein paar Kleinigkeiten sondern mehr das Verhalten und Grundwissen über die Schatten… gerade beim Verhalten gibt es in der Einheit leider nur wenig Vorbilder. Professionelles Verhalten… leider nichts was man so schnell durch Drill beibringen kann. Das lernt man viel durch Abschauen und Erfahrungen. Also erst mal das einmal eins des Überlebens als kleiner Fisch im Haifischbecken.

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Keiler legt mit der Waffe auf das nächste Simulierte Ziel an

Und wieder stehen wir ohne einen Hinweis auf Drekhead da... warscheinlich ist er schon wer weiß wo...

Der Schweiß Läuft in Strömen am Körper der Orks herrab.

Seinen Chummer zu geeken war vielleicht nicht die einfachste Lösung. Aber der Kerl wusste so viel über den Dreakhead dass er auch bestimmt über sein 'Hobby' bescheid wusste und es geduldet hat... PTA kann einem richtig leid tun... Aber es hätte Jede treffen können.
Was für'n Dreck!
Kannste machen was de willst, aber dass der Zwerg entkommen ist wird dir immer wie Versagen vorkommen... bis wir ihn doch noch erwischen... wenn es vorher nicht sonst Jemand das Glück hat.

Der Ork bewegt sich mit einem kurzen Sprint auf die nächste Deckung zu. Wäre nicht die Panzerung im Weg würde wohl die Gurte des mit Steinen als Gewichten beladen Rucksacks stark in seine Schultern einschneiden.

Dabei ist der Einsatz nicht mal schlecht gelaufen. Für HRT auf unbekanntem Gebiet war das ne ordentliche Leistung. Die Einheit hat in erster Lienie funktioniert. Klar muss man ein paar Abstriche machen wie das Kampfinterface aber für den ersten Einsatz dieser Art ist die Leistung ganz passable.
Wunder mich was mit 404 in der Matrix passiert ist... den hats Jemand ganz gut zugerichtet und im gegensatz zum Fußvolk hat er leider kein Backup.

Keiler warf sich auf den Boden als er die Bewegung des simulierten Gegners sah. Er bewegte den Lauf des MGs um die Deckung, zielte über die Guncam und krümmten dann den Finger um den Abzug

Bambi scheint sein Handwerk wirklich zu verstehen, die Ladung an der Tür war ganz ordenlich...
So wie ich Raven einschätze wars dem draußen etwas langweilig. Aber suchen wir nicht alle bis zu einem gewissen Maß auch den Nervenkitzel?
Joker und Roger waren beim Sturm in die Wohnung wirklich fix. Der Zugriff war wirklich gut. Auch wenn die Sprengfalle eine kleine Überraschung war, war die ganze Aktion sicher.
Was das mit Kitty in der Wohnung sollte muss ich wohl nicht verstehe... Joker hats wirklich gut getroffen mit seiner Aussage. Unser Job tut nunmal weh.
Dank Dana ist 404 auch schon wieder halbwegs auf den Beinen. Vielleicht sollten wir wirklich mal ein Valkyre Modul in den Roadmaster packen und zumindest etwas grundliegendes Werkzeug für Bambi.

Als Keiler einen Knopf drückt wird die Simulation beendet. Er steht langsam auf.

Uns bleibt wohl nicht Anderes als nach vorne zu sehen und den Kerl nicht vom Radar zu verlieren. Irgendwann wird ihn schon noch die Kugel treffen die er verdient hat. Nüchtern betrachtet war das ganze immerhin ein finanzieller Erfolg. Also kein Grund im Selbstmitleid zu versinken.

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Was für ein Dreck... erst dieser Irre und jetzt noch die bekolppten von KE, PTA bleibt aber auch nichts erspart
Der Ork wuchtet ein paar der dinge aus dem Hinterzimmer in den Roadmaster. Alles wurde vorher fein säuberlich in Kisten verpackt, dass niemand sehen kann um was für Dinge es sich genau handelt.
Der Panda ist auf Rache aus... aber was bleibt einem nachdem man so gut wie alles verloren hat? Die Jungs von KE waren nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat... gerade wäre PTA wohl wirklich bereit einen Krieg gegen egal wen anzufangen um den Mörder seiner Tochter zu schnappen
Keiler stellt die Kiste ab und fixiert sie mit ein paar Spanngurten.
Leute die man liebt machen einen angreifbar... das war bei der MET noch besser... da war die Familie weit weg und man war eine von vielen... hier sind wir eine kleine Einheit und alles wird persönlich genommen... Willst du das Natascha und deinen Freunden wirklich zumuten?
Nachdenklich und schweigend geht Keiler wieder in den Laden um die nächste Kiste zu holen.

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Keiler öffnet die Haustür und stellt den Koffer neben der Tür ab. Mit einem "Bin wieder da" macht er sich auf dem Weg in die Küche aus der Musik zu hören ist. Die Begrüßung von Andrea herzlich aus. Eine Umarmung und eine kleine Stichelei. Etwas überrascht hebt der Ork die Augenbraue als er in der Küche auch Natascha erblickt. Kokett blickt die Orkin ihn an und meint "Willst du mich nicht auch begrüßen?" Keiler zögert einen kurzen Moment bevor er "Klar doch" von sich gibt und Natascha mit einem Kuss begrüßt.
Ein paar Minuten später sitzen die Drei gemeinsam am Tisch. Keiler erzählt von dem Teil der US reise der als unbedenklich gilt. Daher wird der "Flugzeugabsturz" auch etwas mehr ausgeschmückt.
Zwei stunden Später lässt sich ein Ork auf sein Bett fallen. Er blickt an die Decke uns seufzt.

So lieb ich die beiden habe… gerade wars etwas viel… vielleicht liegt es auch am jetlag?

Keiler setzt sich noch Einmal auf und macht sich daran die Stiefel auszuziehen.

Aber es ist wirklich schön wider zuhause zu sein… Heimkommen und Jemand wartet auf dich… das zivile Leben hat wirklich was. Auch wenn es gerade bei der Verfolgungsjagd verdammt knapp war… vielleicht sollte ich doch mal auch für hier was sportlicheres anschaffen oder mal gucken was sich aus dem Roadmaster so rausholen lässt.

Die Stiefel werden ordentlich neben das Bett gestellt. Keiler streckt den Arm aus und holt ein Komlink aus der Schublade des Nachtkästchens. Sein Finger huscht über das Display.

Werbung… Werbung… Newsletter von den MET-Veteranen… Werbung… Eine Nachricht von Kazim… Werbung… warte mal… Kazim?

Nachdem Keilers Finger das Icon der Nachricht berührt hat öffnet sich folgende Textnachricht:

1
2
 

Hi du alter Haudegen,
schon ein ganzes Weilchen nichts mehr von dir gehört. Meld dich mal wieder wenn die Luft um dich herum nicht verseucht von Blei und anderen gefährlichen Dingen ist. 
 

PS: Es geht uns gut und ich soll dich von den Mädels grüßen.

Vielleicht ist es an der Zeit ihm auch mal Natascha vorzustellen? Aber morgen ist auch noch ein Tag

Keiler nimmt ein anderes Komlink aus seiner Tasche. Sein Finger huscht über das Display und dort erscheinen die Aufnahmen der Verfolgungsjagd außerhalb von Boston.

Ein Glück dass die Sache vorbei ist und wir alle wieder wohlbehalten nach Berlin gekommen sind. Nachdem KE uns gesucht hat war Boston nicht wirklich ein großer Spaß. Der gesamte Auftrag fällt wohl eher in die Kategorie der komischen Geschichten. Alles scheiß gefährlich aber auch weit weg von jeder direkten Auseinandersetzung, schon beinahe wie die Jungs von der Artillerie oder die Scharfschützen… beides nicht ganz deines.

Keiler legt die Komlinks bei Seite und blickt die Decke an.

Dana, Joker und Spitzzahn scheinen ja ihren Teil wirklich ordentlich erledigt zu haben. Dass da wirklich D. Knight auf der Veranstaltung gewesen sein soll ist wirklich ein Ding. Klar werden sich die KE Sicherheitsleute auf ihn konzentriert haben, aber trotzdem so etwas darf unter keinen Umständen passieren.
Die Eurokopter waren auch eine böse Überraschung. Wir hatten zwar Raketenwerfer, aber einen fürs Tor und vier Schuss für drei Kampfhubschrauber? Das wäre eine Herausforderung geword…

Keiler schließt die Augen und ein paar Momente später erfüllt ein tiefes und gleichmäßiges Schnarchen den Raum.

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Keiler steht an der Tür des 7 Sins, die Party läuft schon ein paar Stunden und es ist weitestgehen ruhig. Er blickt auf den Monitor des Scanners und winkt die Elfe in einem eng anliegenden Fullbody durch. Dann wendet er sich dem nächsten potentiellen Gast zu.
Ein paar Stunden später stürzt sich der Ork im Bane Kostüm mit ins Getümmel des vollen Clubs. Nach ein paar Minuten auf der Tanzfläche setzt sich Keiler einfach an die Bar und beobachtet das Treiben bei einem Drink.

So sieht also die professionelle Trennung von Privatleben und Dienst aus oder besser was bei mir davon übrig geblieben ist... Aber habe ich das jemans wirklich getrennt? Klar die Familie war zuhause und irgendwie privat aber die Kameraden waren schon immer sowas wie eine zweite "Familie".

Der Blick des Orks wandert über die Tanzfläche, ein gewirr aus eng bekleideten gestalten zum teil mit ausladenden Mänteln die sich im Rhythmus der Musik bewegen.

Habe ich überhaupt darüber nach gedacht ob du Kitty helfen solltest oder nicht?... Warum nachdenken wenn die Antwort klar ist?

Keilers blick bleibt an einem Batman hängen der sich langsam und etwas wankend an den Rand der Menge bewegt.

Das Kitty anstandshalber das Team entlohnen wollte ist wirklich eine gute Sache. Ich denke aber bei ihr und Bambi ist mein share besser aufgehoben im Moment. Kitty hat sich ja tierisch drüber gefreut und Joungster im Team sollte man immer etwas fördern.

"Bane" stellt den Drink auf den Tresen und bahnt sich seinen Weg am Rand der Menge hinüber zu dem wankenden Fledermausmann.

Besser mal nachsehen obs dem Kerl gut geht... mal sehen was die AR zu ihm sagt... moment... die Persona kennst du doch... mist hat der heute gut getankt, aber immerhin brauchst ich mir keine Sorgen machen dass er sicher heim kommt.

Auf halbem Weg bleibt Keiler stehen. Unter der Bane-Maske zeichnet sich ein besorgeter Gesichtsausdruck ab. Er lehnt sich gegen die Wand und beobachtet den Batman einfach ein wenig bis dieser in Richtung der Team und Privaträume verschwindet.

Naja, bleibst du halt heute bis zum bitteren Ende und schaust dass der Laden auch sicher Dicht macht...

Der Ork steckt kramt seine micro Transceiver aus der Tasche und steckt ihn sich ins Ohr. Ein kurzes "Leute KL hier, ich mach noch ein paar Runden. Fragt einfach nicht warum." geht durch den Funkkanal der Security bevor sich Keiler auf den Weg durch den Club macht.

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