Kitty biss sich auf die Lippen als sie hinter Keiler stand. „Äm......“ Keiler drehte sich um und sah die junge Schamanin sichtlich bemüht ihm etwas mitzuteilen. Kitty wirkte nervös und gab sich Mühe dem Ork nicht zu lange in die Augen zu schauen als notwendig, doch bemühte sie ihr Anliegen so klar und direkt über ihre Lippen kommen zu lassen wie es ihr möglich war. „Dem letzten Einsatz wegen...wegen der hohen Hintergrundstrahlung konnte ich euch mit Magie auf dem Träger nicht so unterstützen wie ich es gewollt und angestrebt hatte ...das ist mit meinen Pistolenkentnissen bei den Durchgedrehten etwas knapp für mich geworden – klar gefragt, bist du bereit mir zu Zeigen wie ich mit meiner Pistole klar komme?“ Der Ork lies sich nichts anmerken was gerade in ihm vorging, doch brummelte er ein „Klar“. Kitty zeigte ihm ihre Ares Predator und schaute schweigend darauf, in der anderen Hand hielt sie das passende gefüllte Magazin dazu, das nur darauf wartete in ihre bisher verwaiste Waffe eingeschoben zu werden.

Kitty saß im Flugzeug und schlürfte Tomatensaft, und knabberte dabei Erdnüsse – sie erinnerte sich an den Unterricht. Sie hatte sich Mühe gegeben, hatte sie in den letzten Jahren doch ab und zu geschossen und zumindest dem ein oder anderen zugehört wenn es über das Schiessen ging. Ihre Angst, sich das Ding gegen die Nase zu hauen hatte sie zunächst beherrscht und sie war noch etwas verkrampft, dann hatte sie nach ein paar Stunden jedoch den Mittelweg zwischen Muskelverspannung und Nasenbruch gefunden. Sie hatte Keiler angeboten, das sie vielleicht beide doch noch versuchen miteinander klar zu kommen. Er hatte „okay“ gesagt. Es war keine große Aussprache voller Emotion und Dramatik gewesen – es war eine Notwendigkeit das sie es beide versuchten. Es war so etwas wie Freundschaft zwischen ihnen gewesen, im Moment war jedoch Eiszeit angesagt. Sie hatte nicht das Gefühl das er ihr vertraute. Sie hatte jedoch das selbe Problem , schliesslich hatte er keine Ausrede dafür, das er sich an Johns Ermordung beteiligt hatte. Taresh war so verkorkst, das sie verstand, dass er Angst hatte sie auch noch zu verlieren, jedoch hatte es sie sehr erschreckt und sie hätte nicht damit gerechnet. Tareshs Art zu zeigen, dass er über allen Dingen stand hatte sie glauben lassen, das er dachte er wäre ohne sie besser dran. Joker konnte sich noch so scheisse verhalten, er würde immer das Wichtigste für sie bleiben – neben John. Aber da war auch das Problem begraben. Wenn er eine den Anderen umbringt hört der Spaß auf. Keiler dagegen war ein Freund gewesen dem sie vertraute, mit dem sie Weihnachten und Geburtstage feierte, oder einfach sonntägliche Bier und Kuchenorgien gefeiert hatte. Seid sie jedoch im Einsatz die ein oder Andere Entscheidung getroffen hatte die dem Herren nicht passte, mied er sie – ja er hatte sogar im Eifer des Gefechts behauptet sie hätte es extra getan – gut – das hatte er später zurück genommen. Aber zwischen Ihnen beiden war es nicht mehr so wie früher – wie auch – John war unwiederbringlich tot, nicht nur durch Tareshs Schuld, Keiler hatte seinen Teil dazu beigetragen das sie Abend für Abend allein in den Abendhimmel starrte. Doch wusste sie das sie sich zusammen reissen musste, in ihr drin tobte ein Sturm den sie im Griff hatte, nicht zuletzt durch ihr Totem. Die anderen dachten anders als sie, und verstanden ihre Ansichten und Entscheidungen nicht – die Barriere hatte sie hochgezogen um Jane und ihn aus der Feuerlinie der vorrückenden Wachmänner zu holen, doch war sie wohl einen Bruchteil zu Spät erschienen – aber egal, daran konnte sie nichts mehr ändern. Im Einsatz waren sie auf einander angewiesen, auch wenn sie merkte das Keiler ihr nicht vertraute und jegliche direkte Zusammenarbeit mit ihr vermied. Taresh hatte ihr gehörig den Kopf gewaschen, und er hatte Recht gehabt das sie fix und alle war, jedoch gab sie sich alle Mühe sich auf den Job zu konzentrieren. Es war nicht leicht für sie nach Johns Tod, doch machte sie ab jetzt Dienst nach Vorschrift und verbrachte ihre freie Zeit alleine. Sicher vermisste sie die alten Zeiten in denen sie sich sinnlos betrunken hatten und gemeinsam in der Sporthalle Mist gebaut hatten – es tat weh, aber sowas brauchte Zeit. Was Keiler bei ihrer Frage und seinem „okay“ durch den Kopf gegangen war wusste sie nicht – vielleicht war das auch besser. Jedenfalls – hat er er ihr die grundliegenden Schusstechniken mit dem Schiessding gezeigt und hatte somit das Risiko gemindert, das sie ihm, zumindest aus Versehen, nicht in seinen Orkhintern schoss.
Ah, der Airport von Hannover war in Sicht – und der Tank wartete. Zum gefühlt hunderttausendsten Male würde sie in die warme Flüssigkeit steigen, dem gutaussehenden Arzt zulächeln und dann in ein Abenteuer ihrer Wahl abtauchen.
Diesmal hatte sie sich für ein Sandbox Game entschieden in dem sie in die Rolle eines großen Hundes schlüpfte und sogar zusammen mit einem Rudel jagte. Danach ging sie durch Virtuelle europäische Städte und bestand ein Abenteuer bei den Ureinwohnern Amerikas, und jagte mit wilden gut gebauten Kriegern auf Mustangs durch die Prairie.

Die Überweisung an die Stifung für gestrandete Kinder und Jugendliche in Hamburg war getan. Sie würden sich über die unangekündigte Spende von 55.000 Euro wohl wundern. Auch an Dante hatte sie gedacht, er bekam einen großen Plüschdrachen der größer war als er selbst. Bald würde er sitzen können. Sie hoffte er würde viele Abenteuer mit Puff dem großen grünen Drachen erleben. Den überbrachte sie Lady persönlich, die sogar ein Lächeln von Kitty abbekam, was sie wohl bestimmt verwirrt hatte. Kitty besuchte den Kleinen Dante sehr gerne und bot ihr auch an sich um den Kleinen zu kümmern damit sie etwas Zeit für sich hatte. Dante war aber auch zu süß.

Prinz war überglücklich als sie ihn abholte. Er war gut genährt aber sprang wild an ihr hoch um sie zu begrüßen, er stutzte kurz als er Fin betrachtete. Er roch wie der kleine Welpe den er vor einer Zeit „betreut“ hatte, aber der hier schien immer noch ein Hundebaby zu sein, verwirrt schaute der große Weisse Hund den Kleinen an. Fin schaute hoch, trollte sich dann aber wieder zum Ausgang Prinz jagte hinterher. Kitty genoss es mit den Beiden spazieren zu gehen, Fin dagegen wurde permanent von Prinz bemuttert der Glücklich war, Kitty endlich wieder bei sich zu haben. Er ahnte noch nicht das er eine wochenlange Quarantäne vor sich hatte. Kitty wollte ihn bei sich haben, und ihr neuer Auftrag würde wohl etwas länger andauern. Fin ertrug Prinz Aufmerksamkeit mit Geduld.

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Morgen sollte es nach Lübeck gehen, um Johns Eltern einen längeren Besuch abzustatten.
(Folgt Später)
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Kitty lag wieder einmal im Tank. Der Herbst hatte die ADL eingeholt und Hannovers Straßen waren mit buntem Laub bedeckt. Sie dachte an ihre VR nach, brandneu programmiert und sie wusste nicht wie sie sich dabei fühlen würde. Man schlüpfte in die Rolle in die Tochter eines einflussreichen Konzernvorstandsmitgliedes. Fin wünschte ihr viel Glück, dann machte sie sich auf zu Universal Omnitek. Den Weg kannte sie mittlerweile im Schlaf, der Doktor war wie gewohnt reizend als sie in den Tank stieg. Bald darauf sah sie wie gewohnt schwarz, dann gewöhnten sich ihre Sinne an die digitale Umwelt. Sie schaute sich um und sah das teuerste eingerichtete Mädchenzimmer das ihr jemals vor die Augen gekommen war. Mit gemischten Gefühlen begann sie ihr Abenteuer, um sich vom Krieg abzulenken der in ihr tobte und dem sie in Korea näher kommen würde als ihr lieb war. Aber was tat sie nicht alles um in Tareshs Nähe zu sein.

Lübeck - Ein Monat nach Johns Verschwinden

Steve saß auf dem Sofa seiner Eltern und hielt sein Tablet in der Hand, er las die nieder geschriebenen Zeilen, die umrandet von grellem weissen Licht, von einem Photo begleitet wurde auf dass er anschliessend starrte. Der gut gebaute Mediziner tastete nach links und nahm die Hand seiner Mutter, anschließend schaute er sie an. „Mutter – wer ist das?!“ Avery wischte sich mit er freien Hand mit einem weissen Taschentuch die Tränen weg.“ „Die Kleine ist Johns Freundin – er..hat sie einige Male mitgebracht...er..er war so verliebt in sie.“ Sofia setzte sich an die rechte Seite ihres Zwillingsbruders, der ihr so ähnlich war wie ein Essen bei einem Franzosen und ein Besuch in einem guten Burger Restaurant. „Was John sich bei der gedacht hat ist mir schleierhaft. Gut- sie mag recht gut aussehen – aber mal ehrlich, mehr als ein kleines verschüchtertes Mädchen ist die nicht.“ Johns Schwester schüttelte den Kopf.“Nein , nein – ich bezweifle das die irgendwas mit Johns Verschwinden zu tun hat. Die sitzt warscheinlich gerade daheim mit ihren Freundinnen und jammert das Johnboy zur Vernunft gekommen ist. Warscheinlich macht er wieder eine Tour mit diesen Motorradraudies.“ Avery schlurchzte indess in ihr Taschentuch.“ Avery sei nicht so grausam, so etwas würde mir mein Sohn nie antun.“ Steve lehnte sich zurück, starrte einige Sekunden den riesigen Trid-Schirm an, dann bewegte sich Blick wieder auf das Photo von Julia. „ Nein – sein geliebtes Bike wurde versteigert. Das Ding was er am liebsten mit in sein Bett nehmen würde – seid mir nicht böse aber - das hat er bestimmt nicht gemacht. Sie schreibt, er ist verschwunden, er ist auch seid langem nicht bei der Arbeit aufgetaucht und in seiner Wohnung wohnt mittlerweile jemand Anderes. Sie hat sich umgehört aber sie findet ihn nicht. Sie hat macht sich Sorgen...schreibt sie.“ Er lies die beiden Frauen sitzen. Die eine überlies sie ihren Tränen, die Andere mit ihrem Spott und Hohn – wie er es bei Sofia nicht anders erwartet hatte. Er schlenderte nachdenklich durch das Haus und machte sich Gedanken. Sie war zusammen mit ihrem Bruder in einer Art Sicherheitsunternehmen ..oder etwas Ähnlichem. Das jedenfalls hatte John seinen Eltern erzählt. Das Klang eigentlich nicht nach der Art von Mädchen wie Sofia sie beschrieben hatte, irgendetwas Außergewöhnliches musste an ihr Sein , sodass sein Kleiner Bruder so versessen war von ihr. Er wollte sie kennen lernen, vielleicht wusste sie etwas, was ihm helfen würde John zu finden.

28. November 2075 unaussprechliche Gegend in Korea – Arsch der Welt

Kitty saß auf einem Mäuerchen und lies die Beine sachte baumeln, dabei starrte sie auf eine Gummiartige Pflanze die in einem Großen Topf stand. Warscheinlich war sie auch aus Kunststoff – aber sie wollte nicht nachschauen, lieber ergab sie sich der Illusion von einem Stück heiler Welt.

Sie war einsam, noch nicht einmal Prinz oder Fin leisteten ihr Gesellschaft. Wie sehr hatte sie sich doch an den Kleinen gewöhnt – er tigerte irgendwo herum. Und Prinz würde hoffentlich bald bei ihr sein. Sie verspürte gerade wenig Lust sich zu den Anderen zu Gesellen – zu viel war inzwischen geschehen. Sie hatte mit Keiler zwar gerade so Etwas wie einen Waffenstillstand, aber er lies keine Gelegenheit aus um sicher zu stellen das sie sich bewusst war, dass er nicht mit ihr arbeite wollte. Sie vermisste die Zeit als sie noch alle zusammen trainiert und gefeiert hatten – und Dana – die hatte rechtzeitig den Ausstieg geschafft. Jane, die nun das zweite weibliche Wesen im Team darstellte gab sich kalt und abweisend. Der Hase war stumm wie eh und je, aber das war sie gewohnt – da hatte sich zumindest nichts geändert, und die Kuh war .. anstrengend und langsam.

Sie sprang auf den Boden und machte sich an einen kleinen Spaziergang um die nähere Umgebung auszukundschaften. Es stank hier, und zu sehen waren Container und Schiffe, und sogar einige Wohnhäuser. Überall wuselten Menschen herum, die meisten hatten sogar eine ähnliche Haarfarbe und sahen alle nach Arbeiter oder Wachpersonal aus. Hier würde Joker auffallen wie ein bunter Hund.....Joker...wo war der eigentlich – er war mit seinem Ali verschwunden. Kitty verzog das Gesicht. Sie mochte Ali, das war es nicht – aber er verbrachte deutlich mehr Zeit mit ihm als mit ihr. Was ja auch verständlich war. Aber jeder verknallte sich ein bisschen in seinen Bruder oder? Warscheinlich. Aber – bei Joker war das mehr, nicht so wie das Gefühl das sie bei John hatte. Egal wo sie waren, sie war irgendwie zu Hause wenn dieser Clown bei ihr war. Sie lachte kurz auf, dann machte sie sich wieder Sorgen wo die beiden blieben -

Datum: ein kurzer Augenblick zum Atmen

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Kitty war auf das Dach ihrer Behausung geklettert heute war es weder zu kalt noch zu windig-demnach wehten ihre Haare leicht umher. Sie saß im Schneidersitz und hatte Finn auf dem Schoß. Hier oben fühlte sie sich besser als dort unten, in einem Ohr steckte der Kopfhörer und seine Musik schaffte eine fruchtbare Atmosphäre für Emotionalität. Zarte Töne umschmeichelten ihren Geist erzählten ihr von irdischen Engeln: Earth Angel will you be mine -ihr Blick richtete sich kurz gen Himmel ein Lächeln huschte über ihre Lippen als sie in den glatten Wolkengebilden die Form eines Gesichtes ausmachte. John war bei ihr, das spürte Julia.

Der leichte Wind, der sie kurz streifte, gab ihr das Gefühl von Sicherheit, dass sie so sehr vermisste. Ihr Liebster Taresch hatte aus seinen persönlichen Gründen entschieden, dass John Gift für sie war - wahrscheinlich hatte er nicht ertragen können Sie einmal glücklich zu sehen. Julia glaubte ihm seine Paranoia was die Gefahr betraf die John angeblich für Sie dargestellt hatte er wollte sie angeblich schützen so sagte er, aber was hatte es für einen Sinn von John getrennt zu sein wenn sie so gut wie Luft für Joker war klar er hatte ein Team zu leiten und dazu nur noch Augen für Yoshi Lady Ali und natürlich Dante sie schimpfte sich selbst für ihre Anhänglichkeit aber eine Wahl hatte sie nicht - sie brauchte das Geld und wie eine Drogensüchtige ihren Taresch - auch wenn Sie eher ein Dieb in Gedanken war als ihn zu besitzen, klar war ihr das schon.

In den Händen hielt Sie ihr ComLink, auf dem sie die Nachricht von Johns älteren Bruder wieder und wieder gelesen hatte.

Werte Julia,
getroffen haben wir uns noch nie, da ich beruflich sehr eingebunden bin - doch habe ich einiges über Dich gehört - meine Schwester hat mir einiges über Dich und Deine kurzen Aufenthalte in unserem Hause im schönen Lübeck erzählt - auch dass sie sonst ziemlich wenig über dich weiß. Ich weiß dass mein Bruder verschwunden ist - verstanden habe ich auch dass du ihn liebst, ich möchte, dass Du mir mitteilst was du über Johns Lebenswandel in Berlin und Hannover weist, auch möchte ich Dich bitten, die schmutzigen Details nicht wegzulassen - denn im Gegensatz zu meinen Eltern ist mir durchaus bewusst dass mein Bruder kein Heiliger ist, er hat schon immer in zwielichtigen Kreisen verkehrt auch wenn ein Motorradclub nicht unbedingt gleich bedeutet, dass ihre Mitglieder alle Verbrecherin sind.

Ich weiß, mein Bruder kann auf sich aufpassen und ich hoffe, dass er auch auf Dich gut aufpasst und dazu bald wieder auftaucht. Meine Schwester berichtete mir dass du keine Familie mehr hast und nach anfänglichem Misstrauen, was ein so junges Ding wie du, von John - verdammt das macht mich noch älter - wirklich will, hat aber auch sie verstanden dass ihr zwei gut für einander seid - ich möchte noch mehr über ich erfahren zum Beispiel wie es ein zartes Mädchen wie Dich in solch gefährliche Gefilde verschlagen hat. Wenn ich mich aber daran erinnere wie meine beiden Geschwister früher hinter mir her gerannt sind, kann ich es mir erklären.

Doch möchte ich, dass du mir darüber erzählst und wie es dir dabei geht. Vielleicht hilft mir das alles zu verstehen, warum mein Bruder es vorzieht in der Versenkung zu verschwinden. Er hat schon immer sein eigenes Ding durchgezogen aber solange ist er noch nie verschwunden und ich weiss, du machst dir mindestens genauso viele Sorgen wie ich.

Wenn du wirklich genauso wie wir nicht wissen solltest wo er gerade ist, hilf mir den Grund seines Verschwindens zu verstehen. Ich persönlich habe wenig Hoffnung ihn jemals wiederzusehen - denn eines hat er nie zurück gelassen, sein Motorrad und ich weiß, dass wir uns nicht in einem Hollywood Krimi befinden wo er seine Zelte abbricht, verschwindet, seinen Tod vortäuscht und zurück bleibt einzig sein Motorrad - nur um Monate später seine Freundin zu bitten es für ihn zu erstehen, damit sie es ihm nachschickt, so dass niemand Verdacht schöpft.

Ich bitte dich also, nimm mit mir Kontakt auf und hab keine Angst, wir sind für einander da in dieser schweren Zeit.

Dein Eric

Ein Augenpaar ruhte auf Taresh dass jeder seiner Bewegungen warnahm. Auch bis zu dem Zeitpunkt als sich der gut gewachsene Elf umdrehte und seinen Blick leicht nach oben richtete. Kitty wusste nicht ob er sie sah oder nicht. In ihrer Hand fühlte sie die Oberfläche ihres ComLinks, dass dazu bereit war, eine Nachricht aufzunehmen, die die Dinge in Gang bringen sollte. ihre Augen wanderten auf Jokers roten Iro, sah ihm in die Augen, und liess ihr ComLink auf ihren Schoß sinken -- vorerst.

Ausklang:
http://www.songtexte.com/songtext/saltatio-mortis/fruher-war-alles-besser-2b532c5a.html

Kitty sah nach vorn. Sie war mit gemischten Gefühlen nach Hannover gefahren. In dem Wissen, das Ihre Kameraden an der Front verbleiben würden und sie nichtt dabei wäre, wenn etwas geschieht.
Sicher, Joker konnte sehr gut für sich selbst sorgen, schließlich hatte er Ali. Das beruhigte Sie ein wenig. Auch wenn Sie zu den Anderen längst nichtt mehr das Verhältnis hatte, wie es früher der Fall gewesen war - Letzteres gefiel ihr nichtt, aber dies lies sich wohl erst einmal nicht ändern.

Joker hatte sie mehr als einmal ins Gebet genommen. Er hatte von Professionalität geredet, duzende Male und sie versuchte auch beständig, dass sie das Verhältnis zu den Anderen professioneller sehen würde und die Gesamtsituation sie nichtt so fertig machen würde - aber das gelang ihr nicht, egal wie sehr sie daran arbeitete.
Sie hatte der Masse an fehlendem Geld die Schuld gegeben, das Sie sich in den Schatten bewegte oder wie jetzt, in einer Söldnereinheit ihr Leben fristete. Sie hatte genug davon - genug um ein anständiges Leben zu führen und sich um den Gleichklang und Heilung ihrer Seele, oder wie sollte Sie das nennen, was ihr so sehr fehlte, wegen dem Sie gerade die gefährliche Reise aus dem Kriegsgebiet antrat, kümmern.

Sie wusste, warum Sie sich dermaßen in Gefahr begab und das alles ertrug. Es war der Rest ihrer Familie der ihr übrig geblieben war der Sie bei Stange hielt, auch wenn dieser Teil ihr längst keine Beachtung mehr schenkte.

Sie hatte versucht damit klar zu kommen, hatte sich umgesehen bis sie einen Weg gefunden hatte das zu kompensieren was ihr so fehlte - und genau das hatter er wieder genommen. Trotzdem hang sie an diesem Idioten.

Endlich in der ADl gelandet, schrieb sie Eric eine Nachricht:
"Hey Eric, endlich habe ich Empfang, sonst hätte ich Dir schon vorher geschrieben. Hast Du was von John gehört? Er fehlt mir unsäglich. Ich habe kein gutes Gefühl, irgendetwas muss ihm passiert sein. Ich bin einfach nur traurig. Außer meinem Bruder habe ich Niemanden mehr, und ich war sehr glücklich John kennen zu lernen - und damit seine ganze Familie. Ich habe Deine Eltern und Deine Schwester wirklich gern, und ich hoffe das wir uns gegenseitig durch diese Zeit helfen können."

Es dauerte nicht lange da kam Erics Antwort: "Hallo Julia, klar will ich dich auch endlich mal persönlich kennenlernen, lass uns doch einfach treffen."
Kitty antwortete: "Ich muss ins Krankenhaus, danach muss ich direkt wieder in den Dienst, ich kann meinen Bruder und den Rest der Truppe nicht solange alleine lassen."
Eric: "Schade, aber das hohlen wir nach, versprochen."

Kitty stieg mit drei vorherrschenden Gefühlen in den Tank: Angst um Ihren Bruder, die Trauer um ihren John, und die Neugier auf Eric.