Rollenspiel
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13.11.2013 16:26
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Patientenaufzeichnungen Nur sein umherwandernder Blick lässt vermuten, dass die Situation für ihn ungewohnt ist und er sich ein wenig unwohl fühlt. Eine ruhige Frauenstimme ist zu vernehmen Dr. Kamp: Guten Tag Herr Lakeman. -Anthony: Guten Tag Er setzt sich etwas aufrechter hin und nimmt den Arm von der Lehne. Dr. Kamp: Sie sind zu mir gekommen um ein wenig über sich zu sprechen damit ich ihnen dabei helfen kann etwas mehr über sich selbst zu erfahren. Um mir ein Bild über ihrer Wurzeln zu machen würde ich gerne mit ihrer Kindheit beginnen. Lassen sie sich ruhig Zeit wir müssen nicht alles in einer Sitzung behandeln. Der Man nickt und bewegt sein linkes Bein so dass es auf dem Boden steht. -Anthony: Meine frühe Kindheit war wohl relativ unspektakulär. Eigentlich, das was man in der Werbung für die Konzerneigenen Nachbarschaften so sieht nur, dass anstelle des Mädchens mit den Zöpfen noch ein zweiter Junge durch das Bild huschen würde. Neben meinen Eltern wohl damals die wichtigste Person in meinem Leben, mein kleiner Bruder Conner. Dr. Kamp: Wie viel jünger ist ihr Bruder denn? -Anthony: Ungefähr ein Jahr, also nicht sehr viel. Wir hingen eigentlich immer irgendwie zusammen soweit ich mich zurück erinnern kann. Die meisten Dinge haben wir zusammen gemacht und geteilt. Selbst bei den liebsten Spielsachen gab es damals kein Tabu bei uns. Natürlich gab es auch hin und wieder mal eine kleine Rangelei aber letzten Endes waren wir wie Pech und Schwefel. Er hält einen Moment inne bevor er erneut zu sprechen beginnt -Anthony: Kurz bevor ich eingeschult wurde hat unser Vater uns mit auf einen Campingausflug genommen. Conner war gerade 5 und ich 6 Jahre alt und beide waren wir stolz diesen "Männerurlaub" nur mit unserem Vater zu machen. Die ersten zwei Tage waren auch richtig schön. Wir haben die Ferienanlage voll und ganz genossen und mit unserem Vater viel unternommen. Beiläufig legt Anthony seine rechte Hand auf seinen Oberschenkel. Für gute Menschenkenner: Anthonys Körper spannt sich etwas an und für einen kurzen Moment verschwindet auch das Lächeln in seinem Gesicht. -Anthony: In der zweiten Nacht dort haben wir uns in den Kopf gesetzt noch etwas die Anlage auf eigne Faust zu erkunden. Unser Vater hat schon geschlafen und wir haben uns aus dem Zelt gestohlen um noch ein paar Beeren zu Pflücken. Wir waren sehr überrascht als wir dabei ein paar Gestalten bemerkten die auch durch den Wald schlichen. Wir haben uns einfach in die Büsche geschlagen und versucht zu erkennen wer außer uns noch nachts umher wandert. Als wir feststellten, dass es Erwachsne waren, war uns die Sache etwas unheimlich und wir haben versucht zum Zelt zurück zu kommen. Leider nicht ganz unbemerkt. Es endete damit, dass einer der Runner die in die Anlage eingedrungen waren mir eine Gelkugel direkt an den Hinterkopf verpasst hat und ich bewusstlos wurde nachdem wir nahe genug am Zelt waren um nach unserem Vater zu schreien. Conner hatte weniger Glück, er stand damals mitten im Feuergefecht und sein linker Arm wurde von einer Kugel nahezu zerfetzt. Er hält einen Moment inne Dr. Kamp: Ich habe von dem Vorfall damals durch die Medien erfahren. Ihr Bruder und sie wurden eine ganze Weile als kleine Helden gefeiert. Anthony atmet einmal tief ein und aus bevor er erneut zum Sprechen ansetzt -Anthony: Helden waren wir wohl kaum. Wir hatten beide einfach nur Glück, dass wir die Sache überlebt haben. Conner wurde angeschossen als er versucht hat mich aus der Schusslinie zu ziehen. Dabei hätte ich doch in erster Linie auf ihn aufpassen sollen. Als ich dann im Krankenhaus aufgewacht bin habe ich damals die Tragweite dieser Nacht noch nicht ganz verstanden. Ich wollte erst einmal erfahren was mit meinem kleinen Bruder geschehen ist. Als ich ihn dann auf der Intensivstation gesehen habe war ich natürlich schockiert. Ich versuchte irgendwie dahinter zu kommen was passiert war doch fürs erste musste ich mich damit begnügen das meine Eltern mir nicht alles erzählen wollten. Mir ist heute klar, dass die Situation für sie auch nicht einfach war. Damals wollte ich einfach nur zu Conner und für bei ihm sein, was natürlich durch die Regeln der Intensivstation unterbunden wurde. Die ganze Situation war bedrückend, meine Eltern taten zwar ihr bestes um mich und wohl auch sich selbst abzulenken aber gerade dass das Thema Tod geschwiegen wurde machte es für mich nur noch präsenter. Das Lächeln ist mittlerweile einem ernsten Gesichtsausdruck gewichen -Anthony: Als Conner aufgewacht ist nahm er das ganze erst einmal relativ gelassen hin. Ich nehme mal an, dass die Ärzte ihm entsprechende Medikamente verabreicht haben. Endlich rückte unser Vater auch mit der ganzen Geschichte raus. Wir sind damals Runnern begegnet, welche einen Anschlag auf einen Wissenschaftler in der Anlage verüben wollten. Wie viel Glück wir hatten aus der Sache lebend wieder raus zu kommen war uns wohl beiden nicht bewusst auch wenn Conner seinen Arm verloren hatte, den Gedanken dass eine der Kugeln auch unsere jungen Leben hätte beenden können hatte damals wohl weder Conner noch ich. Ich war einfach froh darüber dass mein Bruder wieder aufgewacht ist. Die folgenden Tage haben unsere Eltern ein paar Telefonate und auch Gespräche geführt. Unser Vater schien von einer Idee unsere Mutter etwas weniger begeistert, ich war zwar neugierig aber ich habe meine Zeit lieber mit Conner verbracht als meinen Eltern dazu auch noch Fragen zu stellen. Ein paar Tage später bekamen wir dann besuch von einem Presseteam, dort ist dann auch besagtes interview entstanden, das eine Weile lang durch die Medien ging. Da mein Vater bei den Aufnahmen so kritisch zu uns rüber geblickt hat war mir relativ klar worüber er sich mit unserer Mutter uneinig war. Ich fragte ihn etwas später nach dem Grund aber richtig verstanden habe ich damals noch nicht, dass er das Medieninteresse einfach vermeiden wollte. Für gute Menschenkenner: Auch wenn sich Anthonys Mund erneut zu seinem Lächeln formt zeigt sein Blick und auch die etwas angespannte Körperhaltung, dass er selbst bei dieser Entscheidung noch etwas gespaltener Meinung ist. -Anthony: Das positive Resultat der Sache war, dass Conner relativ bald einen neuen Cyberarm bekommen hat der sich kaum von einem normalen Arm unterscheiden ließ. Es kehrt damit auch langsam wieder Normalität in unser Leben ein. Was für mich den bedingen Beginn der Schule bedeutete. Irgendwie freute ich mich darauf, andererseits fand ich es sehr schade dass Conner noch ein Jahr warten musste bis er auch dort sein konnte. In der Schulte hatte ich am Anfang keinerlei Probleme. Das lernen fiel mir relativ leicht und ich freundete mich auch schnell mit der ganzen Klasse an. Da ich mir scheinbar in Deutsch so leicht gefallen, dass ich ein paar Wochen nach meiner Einschulung gleich auch noch in einen Englischkurs gesteckt wurde. Mein Vater hat sich sehr über die "Hausaufgaben" gefreut, da er sich mit mir Zuhause nur noch auf Englisch unterhalten hat. Conner fand das ganze glaube ich noch nervender als ich, ich hatte immerhin Englischunterricht und er musste wohl oder übel etwas mit lernen wenn er etwas von diesen Gesprächen verstehen wollte. Sonst ist mir mein erstes Schuljahr als vergleichsweise ruhig und schön in Erinnerung geblieben. Den nächsten Sommer verbrachten wir dann in Frankreich in einer Ferienanlage mit unseren Eltern. Zum Glück blieb diesmal der Urlaub verglichen mit dem Letzten ereignislos. Conner wurde dann im Jahr darauf eingeschult. Auch er hat sich auf die Schule gefreut und sich relativ schnell eingelebt. Wir haben beide diese Zeit der Geborgenheit voll und ganz genossen. Was sich mit Conners Einschulung auch verändert hat, war die Gestaltung unserer Freizeit. Conner und ich haben beide Kurse als Freizeitaktivitäten belegt. Bei ihm war es Kravmaga und ich habe mich als Juniordetektiv versucht. Erwähnenswert erscheint mir noch das Weihnachtsfest in diesem Jahr. Neben einiger unserer Wünsche wie Schlitten und anderen Spielsachen wurde uns ein junger Hund geschenkt. Es hat eine ganze Weile gedauert bis wir uns auf einen Namen geeinigt hatten doch mit Wickie waren wir dann beide zufrieden. Wie wohl von unseren Eltern angedacht haben wir uns auch beide um den Wickie gekümmert und die Verantwortung für den Hund übernommen. Dr. Kamp: Entschuldigen sie, dass ich hier unterbreche Herr Lakeman aber ich denke das sollte für die erste Sitzung mehr als reichen. Ende der Aufzeichnung Wer Rechtschreifehler findet darf sie ausdrücklich behalten! |
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Antworten
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Beginn der Aufzeichnung Wer Rechtschreifehler findet darf sie ausdrücklich behalten! |
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Anthony streckt sich ein wenig ehe er fortfährt. Wer Rechtschreifehler findet darf sie ausdrücklich behalten! |
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Zitat Wer Rechtschreifehler findet darf sie ausdrücklich behalten! |
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"Einige Zeit später habe ich das Wissen dann auch weiter anwenden können. Dazu gibt es eine lustige Anekdote. Während der Grundausbildung wurde der Trupp dem ich angehörte in Australien abgeworfen. Als Marschbefehl wurde Norwegen bekannt gegeben. Naja… unser Ausbilder hatte wohl seinen Spaß mit uns. Der Trupp war mein erstes Kommando und bestand zum großen Teil aus meinen Freunden aus Kindertagen. Ich war mit der Situation absolut überfordert, gerade weil ich meine Freunde befehligen sollte. Es kamen bei vielen Gelegenheiten Diskussionen auf die einfach vermeidbar gewesen wären und anschließend natürlich auch Unmut. Die Zeit im Outback war dabei noch relativ ruhig. Erst nachdem wir wieder in der Zivilisation waren und es Richtung Heimat gehen sollte ging ein Gezanke um die Reiseplanung los. Letzten Endes setzte ich die von mir bevorzugte Idee durch, möglichst direkt mit einem Container gen Essen zu reisen. Wer Rechtschreifehler findet darf sie ausdrücklich behalten! |
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Djironnyma
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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