Konzept: Seefahrer/Navigator mit Ausrichtung auf Sozial
Kampfstil: Säbelkampf (später evtl. mit zwei Waffen)/Waffenlos

Aussehen: ein großgewachsener, junger Thorwaler (wird 2,05 Schritt groß) mit langem roten Haar, mit braunen Augen und meist einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Ein roter Vollbart ziert das Gesicht des jungen Mannes. Die Kleidung ist von guter Qualität (Hemd, Hose, Stiefel).



Verwandte:

Vater: [list]Hjalldi Thordirson (Navigator/Kapitän (SL Entscheid))

Frenja Arvadottir (Händlerin für Gemischtwaren)

Runolf Hjalldison (2 Jahre älterer Bruder, Schiffsbauer)
Björn Hjalldison (3 Jahre jüngerer Bruder, Fischerlehrling)
Laske Frenjason (6 Jahre jüngerer Bruder, Händlerlehrling)
Bryda Frenjadottir (10 Jahre jüngere Schwester, niedlich)

Sigrud Thordirson (Seefahrer)
Tevil Liskofson (Bauer)
Bryda Arvadottir (Bauer)

Hardsgera Frenjadottir (Seefahrerin)
Eyvin Brandadottir (Seefahrerin)
Hilda Thordirdottir (Fischerin)
Livka Gundriddottir (Bäuerin)
Janda Olavdottir (Händlerin)

Thordir Runolfson (Schiffsbauer)
Branda Brydadottir (Seefahrerin)

Liskof Olavskeson (Händler)
Arva Swafgarddottir (Fischerin)

[pdfview]https://dl.dropboxusercontent.com/u/84953774/Helden-Hakon%20Hjalldison.pdf[/pdfview]

Der 20ste Tag des Friskenmondes des Jahrs 2663 nach Jurgas Landung (20. Phex 1036 BF), Abends

Zitat

---

Die Sippe von Hakon sitzt in der Halla ihres Langhauses. Es wird angeregt über den aktuellen Schiffsbau diskutiert. Runolf, Hakons älterer Bruder, versucht Thordir, Hakons Großvater, von der Nutzung eines Baumes zu überzeugen, den er gefunden hatte. Hjalldi unterhielt sich angeregt mit dem neusten Familienzuwachs, allerdings hatte er die beiden Jungs an Hakon abgeschoben.
Herm und Beon schienen sich noch ein wenig unwohl in dieser neuen Umgebung zu fühlen. Beon zupfte Hakon am Hosenbein. "Du Hakon, kannst du mir eine Geschichte erzählen?" "Das wohl! Was willst du den für eine hören?" Der Junge schien zu überlegen. "Eine Abenteuergeschichte!" Hakon strich sich durch den Bart, lächelte schließlich. "Kennst du die Geschichte von Olaf Bärentod?" Der Junge schüttelte den Kopf. Hakon sah sich nochmal in der Halla um "Laske, Bryda! Wollt ihr auch eine Geschichte hören?" Die zwei Kinder ließen ihre Holzspielsachen fallen und kamen zu Hakon gelaufen. Sie setzten sich neben Hakon auf die Bank.
Hakon räusperte sich etwas, nahm noch einen Schluck Met aus seinem Krug, ehe er begann. "Vor vielen Generationen hatte unser Dorf Probleme mit den Wildtieren des Umlandes. Schafe und Rinder wurden gerissen, Dorfbewohner angegriffen. Doch der starke Hetmann des Dorfes, Olaf Svenson, machte sich mit seinen Mannen zusammen auf den Weg diesem Problem zu begegnen. Sie waren alle große Krieger. Alle hatten schon Karperfahrten in den Süden übernommen und unermesslichen Reichtum mitgebracht. Olaf führte also seine Mannen in den Wald, der noch tiefer, dunkler und größer war als heute. Sein Wildnisführer, ein Krieger mit dem Namen Tore Wildsau, spürte bald die Spuren von mehreren Wölfen auf. Und dazu die eines Bären. Der Hetmann ließ den Spuren folgen. Sie waren fünf Nächte unterwegs, ohne auch nur einen Wolf zu erspähen. Aber am Tag zur sechsten Nacht, stellten sie das Rudel bei einer Höhle. Olaf befahl seinen Kriegern eine Schildreihe zu bilden. Die dahinter stehenden Krieger wies er an Fakeln in die Höhle zu werfen um sie rauszutreiben. Die Fakeln flogen in hohen Bögen in die Höhle. Und dann warteten sie."
Hakon griff nach seinem Krug um einen weiteren Schluck Met zu nehmen. Die Kinder sahen ihn mit großen Augen an. Aus Bryda brach es heraus: "Und was ist dann passiert?" "Aus der Höhle stieg Rauch auf. Nach einigen Augenblicken kamen die Wölfe herausgestürmt. Aggressiv und im blinden Zorn griffen sie die stolzen Krieger unseres Dorfes an. Einige wurden in den Arm oder das Bein gebissen. Hakon macht bekräftigende Gesten an bestimmte Stellen. "Doch konnten die Krieger die Wölfe niederringen. Als der letzte Wolf erschlagen oder geflohen war, trat eine menschliche Gestalt aus der Höhle. Er sah aus wie ein sehr starker Thorwaler. Er trug nur ein Bärenfell um die Schultern und den Kopf geelegt. Seine Sprache soll kaum mehr gewesen sein, als Knurr und Heullaute, doch Olaf konnte den Mann irgendwie verstehen. Schließlich war Olaf ein weitgereister Krieger. Der Mann beschuldigte die Krieger des Mordes an seinen Brüdern. Wahrscheinlich die Wölfe. Der Hetmann trat vor seine Leute. Nach althergebrachter Sitte forderte er den Berserker zu einem Zweikampf, den solch eine Anklage war eine Beleidigung. Denn es war höchstens Totschlag. Warum das so ist, müsst ihr Svenja oder Salda fragen. Nun seis so wie es ist. Olaf erhob seine Orknase und Schild und schritt auf den Berserker zu. Der Berserker heulte auf, doch wurde aus seinem Heulen schnell ein Brummen und Brüllen. An seinem Körper wuchsen überall Haare, sein Körper schwoll an und sein Gesicht wurde Länger. Nach wenigen Augenblicken stand vor Olaf ein ausgewachsener Bär, der im Stand bestimmt vier Schritt groß war."Hakon versuchte die Größe etwas anzudeuten, in dem er die Arme weit über seinen Kopf hielt. "Doch der Hetmann zeigte keine Furcht. Tapfer stellte er sich dem Bären entgegen. Dieser hiebte mit seinen Pranken auf Olaf ein. Erst mit der linken und dann der rechten." Mit beiden Armen machte Hakon den Kindern die Angriffe vor. "In seiner Erfahrung hielt Olaf dem Bären einfach den Schild entgegen, so dass die Prankenhiebe auf den Schild prallten. Als nach einer Angriffsfolge der Bär auf allen Vieren war, schlug Olaf zu. Er sprang auf den Rücken des Bären. Der Bär versuchte ihn abzuschütteln, doch Olaf war ein ausdauernder und hartnäckiger Gegner. Mit großer Kraft schlug er seine Orknase dem Bären auf den Kopf. Der erste Hieb traf das rechte Auge, der Zweite Hackte dem Bären die Nase ab, der Dritte zertrümmerte den Schädel. Olaf stieg von dem Bären und wurde von seinen Männern gefeiert. Aus diesem Grund kennen wir ihn heute auch als Olaf Bärentod. Und das wichtigste, nach dieser Tat hatte unser Dorf für 50 Jahre Ruhe vor den wilden Wölfen aus den Bergen." Die Kinder lachten und jubelten. Beorn sah Hakon aber fragend an. "Und Olaf ist mit wem hier verwandt?" Hakon nahm wieder einen Schluck von seinem Krug. "Olaf ist der Urururururgroßvater von meinem Großvater Thodir." Hakon streckte sich etwas um zu seinen Großvater zu sehen. "Oder Thodir? Olaf ist ein Urahne von uns?" Thodir sah etwas verwundet zu Hakon und den Kindern, als ob er die Frage nicht recht verstanden hätte. "Was willst du Fjordfischer von mir?" "Ich will wissen ob Olaf Bärentod ein Urahn von uns ist." "Aber natürlich ist er das. Mein Ururururururgroßvater. Ich habe seine Axt Bärenhäuter als Beweis, die ist nämlich ein Familienerbstück." Er nickt bekräftigend. "Ich glaube Großvater will euch die Axt zeigen. Schaut sie euch am besten genau an." Die Kinder rennen los und umwuseln Thordir, der jetzt keine Gelegenheit mehr hat mit Rundolf weiter über Bäume zu streiten. Zufrieden nahm Hakon einen weiteren Schluck aus seinem Krug.

---