Phex im 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Trollzacken nahe Perricum

Seltsames Widerfuhr uns auf der Reise in Richtung Aranien.

Alles begann damit, dass wir allesamt erwachten, auf verschiedene Zimmer verteilt und mehr oder weniger bar unserer Habe und kaum Erinnerungen an die letzten Tage. Lediglich Erinnerungsfetzen an eine Kutschfahrt kamen uns in den Sinn. Jadira und Laila hatten Eisenkrägen um, wie sie verwendet werden um Zauberei zu erschweren. Nach etwas Orientierung erfuhren wir von zwei Frauen, einer jüngeren Namens Dythlind und einer älteren blinden namens Bernika, dass wir uns in einem Kloster der Noioniten befinden würden dass in den Trollzacken, nahe dem Wolkenkopf liegen würde.

Nach weiterem nachfragen hies es, dass wir laut einem Galian der im Namen des Abtes gesprochen habe freiwillig hier wären. Was für Unmut sorgte war, dass wir angeblich deswegen trotzdem das Kloster nicht verlassen könnten. Mehrfach verlangten wir dann doch mit dem Abt sprechen zu können, auch sehr nachdrücklich. Dieser wäre jedoch gerade krank, Galian kümmere sich um ihn und habe auch dessen Räumlichkeiten verschlossen was der Rest der hier arbeitenden anscheinend so verstand, dass der Abt seine Ruhe haben und sich erholen könne sowie eine Ansteckung verhindert werden sollte.

Wir beschlossen als erstes uns einen Überblick zu verschaffen. Im Hof waren mehrere der zu behandelten unterwegs sowie einige der Bediensteten, Aufregung oder gefährliche Situationen wurden mit geworfenen Kräuterbeuteln unterbunden. Die Gebäude - ausser dem Speisesaal - waren allesamt verschlossen und vergittert. Jedoch hatte anscheinend keiner der hier wohnenden mit uns gerechnet. Nachdem es Jadira und Laila gelungen war ihren Eisenkragen zu lösen konnten diese sich etwas freier umsehen und auch dem Rest etwas mehr Bewegungsfreiheit verschaffen. Laila fand bei ihren Erkundungen im Sakralbau einen Zettel mit der Anweisung „Die Gäste die heute hier eintreffen sind freiwillig hier um einen verdächtigen im Auge zu behalten, behandelt sie wie Patienten“. Unterschrieben mit Kürzel „L. R.“. Wir entdeckten außerdem, dass durch den Brunnenschacht einige Gänge unter dem Kloster erreichbar waren, die von einem Goblin bewohnt waren der sich als doppelter Horas bezeichnete und außerdem Zugang zur Vorratskammer der Küche ermöglichte.

Nachdem wir einige Gespräche, auch mit Insassen, geführt hatten und noch einige Hinweise gesammelt hatten wurde einerseits unser Mistrauen geschürt, andererseits unsere Erinnerungen etwas aufgefrischt. So bot sich uns folgendes Bild nachdem wir einiges zusammengesetzt hatten:

Anscheinend hatten wir den Abt des Klosters, zusammen mit Galian auf der Reichsstraße getroffen, als diese auf einen Mann getroffen waren der laut einees der großen Wesen des Äthrajin anrief. Wir hätten wohl zugesagt zu helfen, diesen einerseits zum Kloster zu bringen und andererseits diesen "Im Auge zu behalten". Warum uns unsere Erinnerung verlassen hatte entzog sich noch unserer Kentniss, allerdings machte es uns weiterhin misstrauisch, dass der Abt seit dem Zeitpunkt an dem wir zugesagt hatten krank sein solle und vom Rest des Klosters abgeschieden war. Derjenige den wir überwachen sollten war also anscheinend ein Gelehrter, der Abt des Klosters kenne Allerdings ein "Wunder" - die typische Bezeichnung ungebildeter Garethijinim für Fähigkeiten die sie nicht verstehen und ihnen von Rur und Gror mitgegeben wurden - das solche Personen von einem solchen befreien sollten, es bestehe aber die Befürchtung, das Galian den Paktierer beobachten oder erforschen wolle. Wir hatten auch in Erfahrung bringen können, wer mit uns an dem fraglichen Tag angekommen war.

Entsprechend mit allem konfrontiert konnten wir eine der Geweihten schließlich überzeugen, dass einerseits wohl eine Gefahr bestünde, andererseits wir durchaus freiwillig und in vollbesitzt unserer geistigen Fähigkeiten waren. Daraufhin, und als bemerkt wurde dass sowohl der Abt als auch Galian und einige fragliche Personen fehlten, und außerdem der Sakralbau mit dem Tempelbereich abgeschlossen war aber von innen Stimmen zu hören waren wurde uns unsere Ausrüstung, die im Keller des Wohnbereiches verschlossen gelagert war ausgehändigt. Als wir in dem Tempelbereich eindrangen entdeckten wir Galian, den betäubten Abt und einen der Insassen namens Adub. Letzterer hatte durch viele Unglücke seine Frau verloren, Galian stachelte ihn in Richtung eines Paktes an so dass dieser mit einem Messer in der Hand über der auf dem Altar liegenden Geweihten Garwanna stand. Ich stürzte schon mit dem Schwert in der Hand vor, als sich die Ereignisse überschlugen. Anscheinend entschied sich Adub im letzten Moment anders, anstatt einen Pakt einzugehen und seiner Frau so ein unheiliges Unleben anzutun entschied er sich für die Wiedergeburt um so seiner Frau in einem neuen Leben wieder begegnen zu können, mein Schwert das sicher seinen Arm getroffen hätte traf so seine Brust.

Nachdem auch Galian überwältigt war konnte sich alles klären. Wir waren dem Abt wirklich auf der Reichsstraße begegnet und hatten Hilfe zugesagt, jedoch hatte Galian seinem Forscherdrang unbedingt nachgehen wollen und so alle unter Drogen gesetzt um so sehen zu können was passiert. Mit diesem Ausgang hatte er allerdings nicht gerechnet. Der Abt dankte uns zuletzt und versprach alles in Ordnung zu bringen. Galian wurde aus dem Kloster verbannt, uns wurden Pilgerbriefe ausgestellt so dass wir in Perricum auch Anklage gegen ihn erheben könnten.

Ob ich dies nutzen würde oder dies selbst regele ist allerdings eine zweite Geschichte.

~ Timshaljin Sulibethjaar

Ende Phex im 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Nahe Barbrück Aranien

Seit Perricum kamen wir gut voran, nahe Barbrück machten wir Rast in einer Taverne. Zweifach sollte uns geschehen. Neues Wissen, alte Erinnerungen.

Die Taverne war gut besetzt, da in Zorgan zum Tsatagsfest einer hohen Persönlichkeit ein Bardenwettstreit stattfinden sollte, die Sippe von Nasraban dem Händler galt schon immer als Musikliebhaber. Deswegen waren viele Musiker und Geschichtenerzähler sowie wohl noch einiges anderes Handelsvolk unterwegs. In der Taverne selbst fielen uns neben der aufmerksamen Schankmagd allerdings nur ein Händlerpaar mit seltsamer Haartracht sowie ein etwas missmutig dreinblickender älterer Mann im Fuhrmannsmantel auf. Jadira, die sich mit ihm unterhielt erfuhr, dass es sich bei ihm um Romil von Altzoll handelte. Jener erforschte und bekämpfte jene Ausgeburten des Bruderlosen die er als Sikaryansauger bezeichnete, im Volksmund eher als Vampire bezeichnet. Außer eher allgemeinen Hinweisen, dass wohl silberne Waffen oder geweihter Knoblauch gegen jene helfen sollten ergab sich vorerst nichts weiter.

Erst später am Abend wurde es aufgeregter. Eine junge Bruderschwester von circa 15 Jahren stürmte in den Schankraum und rief nach einem Heiler. Eine Frau von 30 - 40 Jahren war kurz vor dem Eingang in den Ort angegriffen worden und lag im Straßengraben. Jadira half dieser, beim untersuchen fielen jedoch ungewöhnliche Wunden auf. Auch Romil fielen diese auf. Als die Frau versorgt war und wir uns auf unserem Zimmer besprechen konnten merkte Romil an, dass diese Wunden wohl von einem sogenannten Vampir stammen könnten. Neben dem bereits bekannten Mitteln die gegen einen solchen helfen sollten merkte er noch an, dass es natürlich helfen könnte soviel wie möglich darüber zu erfahren wer der Vampir war, bevor er zum Vampir wurde, da viel damit zusammenhing an was er davor geglaubt habe. Geweihter Knoblauch helfe oft, da viele Menschen an die Dienerin Peraine glauben würden, gegen jemanden der jedoch Ingerimm verehrt habe helfe wohl eher Feuer aus einer Esse oder vorzügliche Handwerkskunst. Romil meinte, er wäre vor kurzem einem Vampir namens "Babur" auf der Spur gewesen, was jedoch ein Tarnname sein könnte. Er könnte in den Hügeln der Umgebung wohnen und ein ehemaliger Bauer aus der Umgebung sein.

Da Fin jedoch frische Spuren gefunden hatte machten wir uns auf die Suche und folgten diesen, damit diese nicht verwischt würden und andererseits war dies bisher unserer einziger Anhaltspunkt wohin der Angreifer gegangen war und somit auch Ausgangspunkt für weitere Informationen. Wir kamen nach einer Weile vorsichtiger Fortbewegung an einen Hügel mit einer natürlichen Höhle in der ein Lager aufgeschlagen war. Das Lager sah zwar benutzt aber verlassen aus, das Feuer so als ob es schon seit mindestens zwei Stunden brannte. In einer Ecke der Höhle fanden wir eine achtlos weggeworfene Kette mit einem kleinen Hammer daran, ein Symbol Ingerimms. Beim weiter erkunden der Höhle überquerten wir einen kleinen Bach und hörten Lautenspiel. Was jedoch weitaus verwunderlicher war, war dass kaum das ich den Bach überschritten hatte in eine blaue Robe gekleidet war - dies geschah auch den anderen - und Erinnerungen an den Travia dieses Jahres ihren Weg aus dem Vergessen fanden.

~ Zwischenspiel Erinnerungen ~

Travia im 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Reichsstraße 3 nach Gareth

Durch schlechtes Wetter und eine durch die Regenfälle überschwemmte Reichsstraße waren wir gezwungen einen Umweg zu nehmen und in einem kleinen Weiler Rast zu machen. Durchgenässt und verschlammt richteten wir uns erst einmal wieder her. Allerdings sprach uns eine junge Händlerin an, ihr Mann der einige Schmiedewaren in der Umgebung verkaufen wollte war überfällig was ihm in keinster Weise ähnlich sah. Sie bat um hilfe und wir sagten zu einmal nach ihm zu sehen, zudem die letzten bekannten Kunden von ihm nicht weit entfernt lagen. Er wollte zuletzt wegen eines Pfluges zu einem Bauern der Umgebung.

Wir begaben uns also teils durch den Wald zum Hof jenes Bauern. Der Hof sah so aus, als ob dieser bereits bessere Tage gesehen hatte. Ein paar Stück Vieh aber nicht wirklich Ackerland waren zu sehen. Jener Bauer sagte, dass der Händler zwar hier gewesen sei, jedoch schon wieder weiter sei, er wisse auch nicht was mit diesem passiert sei. Alles in allem wirkte er Recht unfreundlich. Beim umsehen entdeckten wir jedoch den Pflug samt Fuhrwerk des Händlers in der Scheune, und seine Tochter erzählte - in einem von ihrem Vater unbeobachteten Moment, dass der Vater sich mit dem Händler gestritten habe aber sie auch nicht wisse was er mit diesem getan hätte. Konfrontiert mit der Tatsache, dass sich die Ware für die er sich interessiert hatte samt Fuhrwerk des Händlers noch in seiner Scheune war gab der Bauer schließlich zu, dass er sich mit dem Händler wegen des Preises gestritten hatte und diesen aus Ärger "Ins Loch" geworfen habe. Das "Loch" war eine Höhle in der Umgebung in die ein Bach floß. Dieses wurde von den Waldbauern der Umgebung oft genutzt um Ärger oder Räuber zu beseitigen, da diese daraus wenn überhaupt nur sehr verändert oder auch geläutert wieder auftauchen würden. Wir schärften dem Bauern ein gut auf die Pferde achtzugeben - falls sie gut versorgt würden würde er dafür auch anständig entlohnt werden - bis wir wiederkämen und machten uns auf zu diesem "Loch".

Wir stiegen - mit etwas Schwierigkeiten hinunter. Unten angekommen tat sich vor uns eine große Höhle auf, einige Ecken der Höhle von Lagerfeuern beleuchtet. Das Seil an dem wir hinuntergestiegen waren sah so aus, als ob es bereits Jahre so dort hinge - obwohl es weniger als eine Stunde dort hing. Wir verschafften uns einen ersten Eindruck. Die Höhle war von mehreren gestrandeten bewohnt, die sich in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt hatten. Eine Gruppe bestand aus einem Waldschrat und zwei Menschen die sich ihm angeschlossen hatten, eine Gruppe bestehend aus Hexen, eine aus glühenden Verehrern der Bruderschwester Praios, eine Gruppe aus Orks sowie eine buntgemischte Gruppe in der sich auch der von uns gesuchte Händler befand.

Hier konnten wir einerseits erklären, dass wir freiwillig hier waren - was im allgemeinen für erstaunen sorgte - um jenen Händler für seine Frau zu suchen, andererseits erfuhren wir, dass es sich bei dieser Höhle wohl um eine Art Globule handelte. Mit jener hatte es auf sich, dass um gehen zu können man sich einerseits an bestimmte Regeln halten musste, andererseits um wieder gehen zu können einen sogenannten Ritus durchführen und gewinnen müsste. Dieser Ritus sah vor, dass sich unter den hier gestrandeten verschiedene Mannschafften gegeneinander antraten um in einem "Spiel" den Sieg davonzutragen. Die genauen Regeln musste Zidon jedoch erst aus einem Buch entziffern. Die Regeln jenes Spiels besagten, dass man eine sogenannte "Scherbe" in das Feuer einer anderen Mannschaft bringen musste und so Punkte sammelte. Bei einer bestimmten Punktzahl gewann man. In diesem Spiel halfen einem die jeweiligen Eigenschaften die man besaß. Körperlich gut ausgestattete hätten eine große Aura die man mit sich trug, bei deren Berührung Gegner für kurze Zeit vom Spielfeld entfernt werden konnten. Eine große Aura war also von Nutzen. Magisch begabte könnten ihre Aura auch "werfen" und so aus der Entfernung gegner ausschalten. Wir schlossen uns der Mannschaft der Gruppe unseres Händlers an, den "Nachtschatten" und versprachen diesmal den Sieg für diese Mannschaft davonzutragen und so viele wie möglich mit uns nach draußen zu nehmen.

Wir statteten auch den anderen Gruppen noch einen Besuch ab um zu sehen, inwiefern eine Übereinkunft zu treffen war. Da sobald der Ritus begann alle Mannschaften gegeneinander antreten mussten um gegen den letzmaligen Sieger antreten zu dürfen wäre es gut zu erfahren, ob sich mit einigen eine Übereinkunft treffen ließe. Die Gruppe des Schrates war hierbei mit am leichtesten, da weder der Schrat noch seine Begleiter großes Interesse zeigten die Höhle wieder zu verlassen. Die Gruppe der Praioten schien es jedoch auf den Sieg anzulegen, aber in jedem Fall an keiner Übereinkunft interessiert die für sie nach Betrug aussehen würde. Bei den Hexen war das Interesse größer. Auch diese zog es zwar wieder nach außen, jedoch wäre es ihnen Recht wenn sie beim nächsten Ritus gegen die vorherigen Sieger - die dann aus den übriggebliebenen Nachtschwingen bestehen würde - antreten und ohne großen aufwand gewinnen könnten. Mit dieser Einigung zeigten sie uns auch ein Geheimnis, wie aus den in dieser Höhle wachsenden Pilzen ein Stärkungselixier zu brauen war, dass uns in dem Ritus helfen könnte.

Als alles besprochen und vorbereitet war begann der Ritus, in blauen Roben begaben wir uns zum Spielfeld. Es ergab sich, dass wir gegen die Mannschaft der Orks im Finale antreten mussten, welche aus zwei Kriegern und einem Schamanen bestand. Zum Ritus gehörte, das Zidon die gesamte Zeit aus dem Buch in dem die Regeln standen lesen musste, aber auch Leute die durch Berührung einer Aura vom Spielfeld genommen wurden durch neue unserer Mannschaft ersetzen konnte, beziehungsweise auch Leute von uns auf dem Spielfed auswechseln konnte. Atellica tat sich dahingehend hervor, dass sie auf dem Spielfeld fallen für die Gegner aufbaute die diese wie bei der Berührung einer Aura aus dem Spiel nehmen konnte, Fin tat sich durch umsichtiges weitergeben der Scherbe hervor, ich sorgte dafür, dass die Anzahl Gegner auf dem Feld gering blieb, was mit meiner Aura gut schaffbar war. Es dauerte eine Weile jedoch schafften wir es den Ritus und damit das Spiel zu gewinnen.

Mit diesem Sieg war es uns und allen aus unserer Mannschaft die wollten erlaubt die Höhle zu verlassen. Mit dem Händler begaben wir uns wieder zu dem Bauern, schärften diesem noch einmal ein die Sache mit der Höhle sein zu lassen. Bei der Taverne angekommen vereinten wir den Händler mit seiner Frau wieder und erholten uns für die weiterreise.

Die Erinnerung hieran verlor sich jedoch schnell und wir glaubten die Nacht in der Taverne verbracht zu haben. Unbemerkt trotz das Tito in der Taverne bei einer Dame verblieben war.

~ Ende Zwischenspiel ~

Wir entdeckten die Quelle des Lautenspieles, ein seltsam bleicher man der sich als "Tariq der Barde" vorstellte. Hinter ihm war eine weite Ebene mit violettem Gras, einigen Vögeln, alles in allem wirkte es aber etwas karg. Er begrüßte uns als Nachtschatten und zeigte sich verwundert, dass wir erneut ein Gefängnis beträten obwohl wir dem vorherigen bereits entkommen wären. Er erklärte uns, dass sein Erschaffer, ein Magier namens "Ograch der Wärter" dieses und andere Gefängnisse während der Magierkriege um 623 n. BF erschaffen hätte um sich die Zeit zu vertreiben oder um Gefangene zu disziplinieren. Einfach gehen könnten wir nicht, wir wären bereits im Gefängnis, aber da wir freiwillig eingetreten waren wäre er frei mit uns zu sprechen und uns zu begleiten. Auf unsere Frage, ob noch jemand hier durchgekommen wäre antwortete Tariq, dass vor einigen Wochen ein grobschlächtiger Schmied - wohl unser gesuchter - hier hereingekommen wäre, aber es in den letzten Jahrhunderten sehr einsam gewesen wäre. Um selbst wieder gehen zu können müssten wir die Riten - sehr ähnlich denen die wir nun wieder kannten - durchlaufen. Wir wären genug um eine bereits bestehende Mannschaft herauszufordern.

Er begleitete uns zum Spielfeld in einer sogenannten Ebenenschivone die uns ungemein half zu diesem zu kommen, da die Distanz überraschend weit war. Auf dieser wurden wir mit allem verpflegt was wir brauchten. An unserem Ziel wartete die Wächterin über den Ausgang Celeste auf uns, welche auch im Falle der Riten die Sieger über alles weitere Instruieren würde und allgemein über die Riten hier wachte. Sie erklärte uns, dass die Riten beginnen würden sobald wir die andere bereits anwesende Mannschaft herausforderten. Diese Mannschaft bestand aus uns unbekannten Schlangenwesen, welche wie mir scheint auf irgendeine Art und Weise Ritter parodieren wollten aber sehr viel Wert auf Ehre zu legen schienen. Bei einer Kräutersuche in der Umgebung hatte Jadira jedoch genug gefunden um sogenannten Boronwein anzufertigen und konnte die einfältigen Schlangen überreden, als ehrenhafte Gegner vor dem Wettstreit einen Schluck davon zu nehmen.

Dies zeigte insofern Wirkung, als diese kaum in der Lage waren den Wettstreit zu gewinnen und wir diesen ohne Probleme für uns entscheiden konnten. Bevor wir dieses Gefängnis dann verlassen konnten erfragten wir noch die Standorte der anderen Gefängise um nicht noch einmal zufällig in eines zu stolpern. Diese Lagen in den südlichen Echsensümpfen, auf Hylaylos, bei Tuzak, bei Barbrück (nahe Zorgan), nördlich der Raller zwischen Angbar und Gareth zbd nahe Norburg. Der gesuchte Vampir saß hier wohl sicher fest, insofern verließen wir diesen Ort.

~Timshaljin Sulibethjaar

Ende Phex im 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Zorgan

Nachdem wir uns in einer Karawanserei eingerichtet hatten zog es Tito, Laila und mich in die Stadt. Aufgrund der Feierlichkeiten war buntes treiben in den Straßen, was jedoch dadurch kurz für uns unterbrochen wurde, dass ein ärmlich gekleideter Händler Tito in die Arme fiel und zusammenbrach. Als Laila dessen Schleier lüftete um ihn besser untersuchen zu können erschrak sie ob der schwarzen Male in seinem Gesicht sichtlich. Wir brachten den Händler in den Tempel der Peraine, wo Lailas verdacht bestätigt war. Es handelte sich um die sogenannten Zorgan Pocken.

Im Tempel wurde uns neben einem Segen um eine Ansteckung unsererseits zu verhindern noch die Information zuteil, dass neben dem Händler bereits zwei weitere Patienten mit der selben Krankheit betreut wurden. Was sowohl der Händler, als auch eine Näherin die behandelt wurde berichten konnten war, dass beide etwa zwei Tage bevor sie begannen sich krank zu fühlen von einem großen Mann mit dunklen Haaren und einem Gehstock - er zog das linke Bein nach - und auf den Namen Fasil hörte Gegenstände im Austausch für Dienstleistungen erhalten hatten. Der Händler hatte eine Öllampe, die Näherin einen Kelch erhalten. Beide Gegenstände waren schön verziert, wirkten aber für die Dienstleistungen etwas zu kostbar. Nachdem sich die Geweihte der Bruderschwester Peraine die Öllampe näher angesehen und darüber meditiert hatte konnte sie sagen, dass es sich bei dem Gegenstand um ein Objekt des Bruderlosen handele und von daher wohl die Verbreitung der Krankheit kommen könne. Sie bat uns um Hilfe der weiteren Verbreitung und der Quelle der Objekte auf die Spur zu kommen.

Wir holten den Kelch aus der Unterkunft der Näherin, dabei wurde dann die Familie der Näherin unter der sich ebenfalls erkrankte befanden in den Tempel verbracht. Ein Kind der Familie konnte noch berichten, dass sie den bereits beschriebenen Mann in einem Teehaus mit einer Frau hatte sprechen sehen, außerdem sei er dannach in die "Straße mit den Frauen" gegangen, dahin sei sie ihm allerdings nicht gefolgt. Nachdem ich ihr einige Münzen im Austausch für den Kelch gegeben hatte führte sie uns noch zu der Kräuterfrau die ihrer Familie helfen wollte, da diese eventuell noch mehr wüßte. Diese war eine morbide Schönheit jung vom äußeren her. Sie hatte ihr Geschäft in einem Keller der von Kerzen beleuchtet, mit Stoffbahnen unterteilt war und mit kleinen Gefäßen, Schachteln, Totenköpfen und ausgestopften Tieren geschmückt war. Sie meinte, sie habe uns bereits erwartet und führte uns zu einigen Sitzkissen. Scheinbar etwas neben sich sprach sie dann folgendes: „Einst kämpften die schwarze Krähe und der Rote Hahn einen bitteren Kampf, es wurde verbrannt was nicht hätte verbrannt werden dürfen, verschont was nicht hätte verschont hätte dürfen, unter der Asche keimt etwas das jetzt Früchte trägt.“ Mit diesem eher kryptischen Hinweis wurden wir entlassen. Wir bargen noch den Gegenstand, den ein im Tempel verstorbener Matrose vom selben Mann erhalten hatte - eine Pfeife welche inzwischen bei einem Pfandleiher gelandet war. Im Teehaus Lotusblüte, das Teehaus in dem das Mädchen den gesuchten Mann gesehen hatte konnten wir herausfinden, das eben jener Mann sich dort nach Kaschkasch erkundigt hatte - einem Rauschmittel das in Aranien allerdings verboten war. Er wurde dort abgewiesen. Wir brachten die Gegenstände zum Tempel. Im Tempel des Ingerimm konnte uns auf Frage nach dem Ursprung oder der Herkunft der Gegenstände jedoch keine Auskunft gegeben werden.

Wir setzten unsere Suche derart fort, dass wir uns nach einem Ort umhörten in dem mit Rauschkräutern, eigentlich auch verbotenen gehandelt werden sollte. Einen solchen fanden wir im Pfauenaugen, jedoch kam ich beim Gespräch mit dem dortigen Wirt nicht groß weiter. Laila sorgte jedoch mit einem Zauber der für Dunkelheit sorgte für Ablenkung, so dass Tito und ich durch eine Tür an der Seite der Theke kommen konnten, die uns in einen Innenhof führte. Über diesen kamen wir in das eigentliche Zimmer der Schenke. Nachdem ich dort einen jungen der dort bediente eingeschüchtert hatte konnte ich nicht nur erfahren, dass das gesuchte Kraut dort gehandelt würde, sondern sogar der von uns gesuchte Mann im moment hier war. Wir fanden ihn allerdings an den Pocken verstorben in einem der Seppares. Wir machten uns dann aus dem Staub und zurück zum Peraine Tempel.

Mit den zusammengetragenen Sachen und auch dem Spruch der Kräuterhändlerin machten wir uns zum Archiv auf, vielleicht fände sich dort noch etwas. Im öffentlich zugänglichen Bereich fand sich nichts, es schien so als ob es geradezu verschwunden sei dass kurz vor Ende der Seuche vor ungefähr einhundert Jahren ein Brand ausgebrochen war - obwohl dies eine Sache war von der viele wussten. Erst mit hilfe des Archivars Vatan der auf das Aufmerksam wurde was wir suchten und etwas Überzeugungsarbeit konnten wir im königlichen Archiv mehr Informationen finden. Anscheinend hatte es verwicklungen einer hohen Familie in den Brand gegeben - der gelegt wurde um die Seuche einzudämmen, diese Passagen wurden dann offiziell gelöscht. In den Protokollen einer Gardehauptfrau konnten wir noch finden, dass diese einen verdächtigen zu einem Haus verfolgt hatte, die Verfolgung aber wegen des Brandes abbrechen musste. Dem Protokoll war noch die Zeichnung eines Bechers beigefügt - jener Becher den wir gefunden hatten. Der Becher sei aber später gestohlen worden. Mit Vatan konnten wir den Standort des Hauses zumindest einkreisen.

Wir machten uns in das entsprechende Viertel auf, und nach kurzem suchen und fragen konnten wir herausfinden, das Fasir eine Stadtvilla vor ein oder zwei Monaten in dem Viertel gekauft hatte. Wir konnten in diese eindringen und im Keller fanden wir einen durchbruch zu einem anderen Keller. Dort fanden sich dreizehn Wandnischen, sieben waren leer, sechs noch gefüllt. Dies war wohl die Quelle von dem alles Ausging, während ich dort Wache hielt holten Laila und Tito hilfe beim Tempel. Uns wurde für unsere Hilfe gedankt.

~Timshaljin Sulibethjaar

Ingerimm 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Zorgan, Raschtulswall, Angralosch/Simiador

Unser Vorsprechen am Hofe in Zorgan lies noch einige Zeit auf sich warten, von daher konnten wir es einrichten einer Bitte um ein Treffen nachzugehen. Dieses trug das Siegel der Mada Basari und die Unterschrift Ishanya Perrisunjas, welche einen geschäftlichen Vorschlag für uns hätte.

Am Basar im entsprechenden Teehaus angekommen trafen wir sie auch an. Ihr Vorschlag bzw. ihre Bitte war, dass sie uns als Geleitschutz und Reisebegleitung für eine Handelsreise in die neue Heimat der Brillantzwerge im Raschtulswall anwerben wollte, da wir einen weitaus besseren Ruf als manche Verfügbare Söldnerkompagnie hätten. Ishanya Perrisunja wollte dort Handelskontakte mit den Zwergen aufbauen. Jadira war zwar im Verhandeln um etwaige Bezahlung nicht sonderlich geübt, jedoch versprach der Auftrag in der für uns sowieso zu erwartenden Wartezeit mehr als nichts. Also bereiteten wir uns für den Aufbruch am nächsten Tag vor.

Die ersten Tage der Reise waren recht einfach, das aranische Land bot wenige Hindernisse. Erst abseits der großen Straßen als es mehr in den Raschtulswall ging wurde die Reisestrecke etwas schwerer, jedoch hatte unsere Auftraggeberin einen kundigen Führer für die Strecke angeworben welchen wir am Fuß des Gebirges antrafen. Dabei handelte es sich um Ferez, einen angehörigen der Ferkinas. Jener erwartete uns in der typischen Kleidung seines Volkes und mit zwei Kamahs, war aber den Großteil der Reise eher Wortkarg.

Die Straße, nun eher ein Pfad wurde unwirtlicher, die Natur im Gebirge natürlich karger. Die größe unserer Reisegruppe schien jedoch auch Raubtiere abzuschrecken, eines Nachts hätten sich wohl Khoramsbestien in der nähe herumgetrieben, sich dem Lager aber nicht weiter genähert. An einem Abschnitt, bereits an einer Bergflanke trafen wir auf einen Fasarer Händler namens Wasid, der ebenfalls mit einem Ferkina unterwegs zu den Brillantzwergen war. Wie er standen wir vor einem Steinschlag, der einen Teil des Pfades verschüttet hatte. Gemeinsam konnte dieser allerdings beseitigt werden und nach einer kurzen Rast gemeinsam weitergereist werden. Um die Mittagszeit sorgte jedoch eine Begegnung für Aufregung. Ein großer Schatten fiel auf uns und über uns kreißte ein Drache, einer derjenigen die Purpurwurm geheißen werden. Diese Sichtung sorgte bei allen für Unruhe, da wir in der Gegend allerdings keine Möglichkeit hatten uns vor dem Drachen zu verbergen blieb nichts weiter als den Pfad weiterzugehen. Erst kurz bevor wir eine Klamm erreichten stieg der Drache wieder höher und drehte ab. Dies war das letzte was wir von diesem gesehen hatten.

Nach und nach wurde der Weg besser, wir schienen uns dem Gebiet der Zwerge zu nähern. Dies wurde bestätigt, als wir an eine neu errichtete Brücke über eine Schlucht kamen, an der noch einige Handwerker des kleinen Volkes zugange waren. Wir wurden dort freundlich begrüßt und eingeladen einerseits kurz Rast zu machen, andererseits war es für die Handwerker anscheinend auch ein freudiger Anlaß, da wir die ersten waren, die die neu gebaute Brücke überqueren würden. Von der Brücke aus war es auch nicht mehr weit bis wir von einer Anhöhe aus das Tal überblicken konnten, in dem sich die Zwerge eine neue Heimat schufen.

An der Flanke eines Berges war ein großes Portal im Bau, das wohl in den Berg führte worin die eigentliche Stadt im entstehen war. Davor waren einige Weinstöcke angelegt. Im Tal selbst waren, durch das ein Bach floß waren neben einige festen Gebäuden - darunter auch Tempel - auch einige eher improvisierte Gebäude der Zwerge, sowie eine Zeltstadt und Viehweiden einiger Ferkinas die mit dem Zwergen handelten oder diesen auf irgendeine Art und Weise mit dem Bau halfen. Am Wachhaus der Siedlung angekommen konnte Ishanya Perrisunja erklären warum wir hier waren. Wir selbst quartierten uns in der örtlichen Taverne ein. Unsere Auftraggeberin rechnete mit mindestens einer Woche Aufenthalt und Verhandlungen, während dieser Zeit könnten wir hier warten, sie würde Bescheid geben sollte sie etwas von uns benötigen.

Dies gab uns etwas Zeit uns diesen Tag, sowie dem Vormittag des nächsten etwas im Ort umzusehen. Dabei trafen wir auch Wasir wieder, der mit zwei Trägern wohl unterwegs zu den Zwergen war um Verhandlungen aufzunehmen. Dabei fiel einem der Träger eine der Kisten hinunter wodurch sich eine gute Anzahl an Schmuckstücken über dem Platz verteilte. Tito fand wohl großes gefallen an dem Schmuck und baute sich einen schönen Haufen den er bewachen wollte. Erst durch viel zureden und wohl einen Zauber Jadiras gelang es Tito zur Rückgabe der Schmuckstücke zu überreden. Jadira meinte danach, dass sie von einem Zwerg mit einem Berghund wohl dabei beobachtet worden wäre. Nichtsdestotrotz interessierte sie sich genau wie Zidon, welche Kräuter und Pflanzen wohl in der Umgebung wachsen würden. Hierzu mussten wir allerdings etwas abseits der Siedlung suchen, da direkt an der Siedlung durch die Bewohner oder durch Viehweiden bereits alles abgesucht worden war.

Wir machten uns also auf. Eine weile nachdem wir unterwegs waren benahm sich Fins Hund Answin insoweit seltsam, dass dieser plötzlich bellend nach vorne rannte. Dies war allerdings eher ein freudiges bellen als ein ängstliches. Der Grund hierfür zeigte sich, nachdem wir Answin eingeholt hatten. Auf einem Stein sitzend ruhte ein Zwerg mit einem Berghund - jener von dem sich Jadira bereits beobachtet gefühlt hatte. Jener stellte sich als Diogrim Sohn des Dwarosch vor. Jener bat uns um Hilfe, er und einige Gefährten wollten in einem Tal in der nähe einen Steinkreis aufbauen, jedoch schien es das jemand sie nicht dort haben wolle. Es wären bereits Sachen gestohlen worden, zudem hätte ein Mann - vielleicht ein Ferkina - sie mit einem Feuerelementar angegriffen. Zwar hätten sie den Angriff abwehren können, jedoch verzögerte dies alles die Fertigstellung. Zudem wollten sie eigentlich niemandem Schaden, sondern dort nur in Ruhe leben und arbeiten. Das ihr eigentlicher Unterhändler, ein Zwerg namens Xenos, im Moment unterwegs war um etwas aus der alten Heimat zu bergen erschwerte dies alles jedoch sehr. Wir stimmten zu uns das ganze einmal anzusehen und zu sehen, ob wir etwas tun könnten.

Nachdem wir noch einige Sachen aus unserer Unterkunft geholt hatten begleiteten wir Diogrim zum Tal. Diogrim berichtete, dass er und seine Gefährten einen Geodenzirkel bildeten - wohl zaubermächtige Zwerge die der Natur nahe standen - und sich in diesem Tal niederlassen wollten. Das Tal selbst wirkte wie ein Beispiel der Schönheit die uns die Zwillinge geschenkt hatten. Ein urwüchsiger Wald in einer Talsenke, warme Quellen, ein frischer Wind, alles eingerahmt von schneebedeckten Bergen. Der Steinkreis befand sich noch im Aufbau. Diogrim begrüßte seine Gefährten und beriet sich mit ihnen. Dies waren Sumosh der sich um das Element Humus kümmerte, Markrash, der dem Wasser nahe Stand, Xenos, ihr Anführer der derzeit unterwegs war und dem Feuer verbunden war, Ibrax der wohl jüngste der sich der Luft verbunden fühlte und natürlich Diogrim selbst, der mit dem Erz vertraut war. Nach den Beratungen mit seinen Gefährten berichtete Diogrim, dass einige Dinge vorgefallen waren. Wie bereits berichtet, waren einige Dinge gestohlen worden - auf welchem Weg konnten sie nicht genau sagen - jedoch würde dies alles verzögern da diese Gegenstände für die Weihe des Steinkreises gebraucht würden und nun entweder neu gesucht oder eben zurückgebracht werden müssten. Zudem gab es wie berichtet einen Angriff auf das Tal, warum konnte keiner sagen, der Angriff wurde jedoch zurückgeschlagen. Die Gefahr von Angriffen würde jedoch ebenfalls alles gefährden was sie sich hier aufbauen wollten, zudem es eigentlich nicht ihre Art wäre sich in Gefechte zu begeben. Wir könnten auf unterschiedlichste Arten helfen, das offensichtlichste wäre natürlich beim Bau des Steinkreises zu helfen, andererseits könnte man auch die gestohlenen Sachen wiederbesorgen oder versuchen mit den Ferkinas der Umgebung zu einer Einigung zu kommen - es schien unterschiedliche Stämme zu geben, aber wenn man sich mit zumindest einem Teil einig würde könnte dies helfen. Wir sagten zu, das wohl eher die Wiederbeschaffung oder das Problem mit den Ferkinas in unseren Fähigkeiten läge und wir zusehen würden was wir tun könnten. Fin machte sich auf einige Spuren der Angreifer zu suchen, wir folgten diesen auch nachdem er welche fand. Lediglich Laila blieb zurück, da sie meinte sie habe entdeckt, dass sich im Tal einige magische Kraftlinien kreuzten - was erklären würde was die Geoden an diesem Tal besonders fanden - sie aber durch die Betrachtung kurzzeitig geblendet habe.

Wir folgten den Spuren, erkundeten dabei ein weiteres Tal. Hier fanden wir nach einem Abstieg zuerst relativ wenig. Einen Wald mit einigen Hasen. Erst als Zidon über eine Wurzel stolperte fand er einen Pfeil, der wohl von den Ferkinas stammte. Dies war ein Anzeiche, dass diese wohl regelmäßig zum jagen hierher kämen. Weitere Erkundungen verschoben wir jedoch auf den nächsten Tag, da es bereits begann dunkel zu werden. Der Aufstieg aus dem Tal war unerwartet schwierig, auch weil Jadira die Geleckte mit einer Zauberei Tito verschreckte welcher kaum den Hang hinauf zu bringen war. Zurück im Tal der Zwerge wurden wir jedoch von der Nachricht überrascht, dass ein Dieb gefasst worden wäre. Es handelte sich dabei um einen Ferkina der Zaubern konnte, jedoch nicht um den der sie bereits einmal angegriffen hätte. Die Geoden kümmerten sich noch mit einem Steinelementar um den Bau des Steinkreises, so blieb es an uns mit dem Ferkina zu reden. Dieser zeigte sich jedoch störrisch, meinte nur die Zwerge hätten hier nichts verloren, das Tal gehörte ihnen nicht, sie würden es nur besetzen. Dagegen sei das Tal für die Ferkina der Umgebung wichtig, die Zwerge würden hier aber niemanden dulden. Auch nach einem Gespräch mit den Zwergen und nachdem sich Jadira und Zidon an die Sage Calamans erinnert hatten kam man insoweit auf einen Lösungsansatz, dass die Zwerge hier durchaus andere dulden würden - es habe nur schlicht niemand Anspruch auch das Tal bei ihnen erhoben, und einem friedlichen miteinander stünde ihrerseits nichts entgegen - wenn man den nur miteinander reden könnte. Im Moment scheiterte dies aber daran, dass von den Zwergen - außer dem sich auf Reisen befindenden Xenos der allerdings bald zurück sein sollte - niemand die Sprache der Ferkinas spreche, und umgekehrt von den Ferkinas der umgebenden Stämme keiner der Sprache der Zwerge. Wir konnten den gefangenen Ferkina insoweit überzeugen, dass Verhandlungen möglich wären. Er selbst sei der Druide der Gegend und gehöre nicht direkt einem der Stämme an, würde aber denjenigen kennen, der die Zwerge angegriffen hätte. Er ist allerdings bei dessen Stamm genug aktzeptiert um eventuell ein Duell vermitteln zu können, mit dem - Gewinn vorrausgesetzt - man sich eine Stimme erkämpfen könnte um so mit dem Stamm in Verhandlung zu treten. Derjenige der die Stimme erkämpfte sollte dann aber idealerweise der sein, der auch verhandelt. Insoweit fiel die Wahl im Falle eines Duells auf mich. Der Gefangene wurde dann losgeschickt um dies in die Wege zu leiten, eine friedliche Nutzung des Tals aller Beteiligter wäre auch am ehesten in seinem Sinne.

Es gab noch in der Nacht insoweit Aufregung, als dass Answin, der mit den Hunden der Geoden spielen durfte aufgeregt bellend zurückkam. Als wir ihm folgten kamen wir beim Steinkreis der Geoden an, der zuletzt aufgestellte Stein war wieder umgestoßen worden, einer der Geoden verletzt. Sie berichteten uns, dass ein Troll aufgetaucht sei, den Stein umgestoßen und Diogrim entführt hätte. Zu allem Überfluß schien auch dieser Troll zaubermächtig.

Wir folgten den Spuren des Trolls, die wahrlich nicht schwer zu verfehlen waren. Die Befreiung Diogrims war nicht so schwer wie Anfangs gedacht, das schwerste war den Eingang zu erklimmen. Ich konnte mich in die scheinbar unbewachte Wohnhöhle des Trolls schleichen und den dort gefeßelten Diogrim befreien. Nachdem dieser in Sicherheit war beschlossen wir dennoch mit dem Troll zu reden. Diogrim berichtete allerdings, dass dieser Troll einen Luftelementar als Übersetzer bei sich hätte, da der Troll keine Sprache beherrschte die sie verstehen würden. Wir folgten also der Höhle des Trolls weiter und trafen diesen in einer Kaverne an. Der Troll selbst schien verärgert über die "kleinen Diebe" zu sein, die das Tal nur für sich selbst wollten, dass das Tal schon immer der Platz der hier lebenden gewesen sei und die Zwerge alles stören würden. Er lies sich jedoch auch mit einem Gastgeschenkt überzeugen, dass es für alle von Vorteil wäre wenn mehrere auf das Tal aufpassen und vor Schaden bewahren könnten als nur einer - zudem glaubhaft gemacht werden konnte, dass die Zwerge nicht wissen konnten, dass das Tal bereits von jemandem genutzt wurde. Wir brachten Diogrim schließlich zurück zu seinen Gefährten und konnten uns noch etwas Ruhe gönnen bevor der Druide wieder eintraf und berichtete, dass das Duell stattfinden würde und er uns zu dem entsprechenden Ort führen würde.

Er führte uns etwa eine Stunde durch die Berge, bevor wir zur Abendstunde auf einem Bergplateu von dem entsprechenden Stamm erwartet wurden. Von Fackeln erleuchtet und durch Trommler eingerahmt war ein Duellplatz vorbereitet worden. Deren Schamane sprach etwas in deren Sprache, Jadira legte noch einen Schutzzauber auf mich bevor der Streiter der Ferkinas - ein kräftiger und wohl erfahrener Mann mit Speer vortrat.

Ich begab mich ebenfalls zum Duellplatz. Der Krieger schrie mir etwas unverständliches entgegen, ich ging ruhig in Angriffsstellung. Das Duell währte nicht lange. Konnte er einen Schwerthieb noch abwehren, so fällten ihn zwei Hiebe meinerseits - einer in den Bauch, ein anderer in seinen Arm - ohne dass er einmal in der Lage war mich zu treffen. So fiel er zu Boden, wo ihm von seinem Schamanen mit einem Dolch die Kehle geöffnet wurde. So waren Zwei mal Zwei auf ihn gerichtete Angriffe sein Schicksal.

Nach dem dies vorrüber war forderte ich die Stimme ein die nun erstritten war. Ich forderte, dass die Ferkinas dieses Stammes die Angriffe auf die Zwerge einstellten und mit diesen in Verhandlungen träten. Einerseits um Schaden von dem für sie wichtigen Tal verhindern, andererseits um eine friedliche Nutzung desselbigen zu ermöglichen und etwas zu beiderseitigem nutzen Auszuhandeln. Beide Seiten hätten etwas, was der jeweils anderen von Nutzen sein könnte, was aber verloren wäre wenn eine Seite vertrieben würde. Der Schamane musste meinen Argumenten zustimmen, sie würden bald jemanden zum Verhandeln schicken.

Die Geoden zeigten sich erleichtert über den Ausgang. Ohne weitere Störungen konnte auch der Bau des Steinkreises beendet werden, zu dessen Weihe wir eingeladen wurden. Ihr Anführer Xenos kehrte auch am Tag nach dem Duell mit einem Stein und einer Elfe zurück und bedankte sich für die Hilfe. Nach dem erlebten konnten wir noch etwas von den Bewohnern lernen, uns erhohlen und anschließend auf den Rückweg machen.

~ Timshaljin Sulibethjaar

13. Rahja im 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus Zorgan/Farsh Uruch in Aranien

Wir weilten wieder in Zorgan und warteten auf Antwort auf unser Anliegen, zumindest die Nachricht, dass der Brief angenommen und weitergeleitet würde hatten wir bekommen.

Die Antwort erschien allerdings in Form der Kadi Emerbeth saba Faruko ay Nasribad, die selbst am Hofe weilte. Sie machte uns während einer Unterhaltung mit Jadira das Angebot, dass sie dafür Sorgen könnte unser Anliegen schneller voranzubringen. Im Austausch dafür bat sie, dass wir nach ihrem Sohn Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad suchen sollten, der bald mit seiner Verlobten Aylalind sunni Melehhel ay Pericum den Kreis gehen sollte. Da sie aus gutem Hause stammt wollte er vor der Hochzeit noch eine Heldentat begehen und war in Richtung des Farsh Uruch südöstlich von Zorgan gezogen, besser gesagt in der Provinz Kunchabad. Dort wollte er den Gerüchten nach "Menschenfressern" nachgehen, diese aufspüren und besiegen. Da sich unsere Interessen überschnitten sagten wir zu und machten uns auf die Reise.

Bereits während der Reise hörten wir uns nach Gerüchten über die Gegend, über Menschenfresser und ob Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad durchgekommen wäre. Im allgemeinen gab es viele Gerüchte über den Wald, je näher wir unserem Ziel kamen desto mehr wurden allerdings die Berichte über Menschenfresser. Je näher wir dem ehemaligen Oron kamen, desto mehr stieg allerdings auch meine Wachsamkeit - nur weil die Heere der Ungeschaffenen und ihrer Diener dort besiegt waren hies dies schließlich nicht, dass nicht noch vereinzelte herumstreunen konnten. Den Berichten folgend kamen wir auch an einem Dorf in der Nähe des Farsh Uruch an und stellten uns der örtlichen Bey Aischanka Suni Tulefferdi el Azila vor.

Die Bey konnte berichten, dass Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad bei ihr angekommen war, allerdings vor einigen Tagen alleine aufgebrochen sei um die Menschenfresser zur Strecke zu bringen. Einige seiner Habseligkeiten sowie sein Diener wären aber noch in ihrem Haus. Zudem berichtete sie als auch sein Diener, dass er durchaus ein erfahrener, wenn auch nicht legendärer Kämpfer mit Säbel und Schild sei. Die Menschenfresser, besser Oger seien im Ingerimm das erste mal in der Ortschaft aufgetaucht, hätten sich dabei wie Jäger verhalten und einige Bauern von den Feldern geholt. Einige Wochen später seien diese ein zweites mal aufgetaucht, hätten einige Wachen verletzt und wieder Bauern verschleppt. Eine der Wachen namens Narebold konnte uns auch zeigen, wo die Angriffe stattfanden.

Bei der Untersuchung der Stelle konnten noch Spuren gefunden werden, unter anderem wo die Oger mit als Keulen geführten jungen Bäumen den Boden getroffen hatten, zudem konnte zumindest eine grobe Richtung ausgemacht werden. Die Möglichkeit, dass die Oger eventuell magisch beherrscht und von jemandem gelenkt wurden bestand, aber konnte auch nicht bestätigt werden.

Des Nachts schickte Jadira Rafik auf kundschaften. Dieser fand auch im Wald eine Lagerstatt der Oger, Jadira konnte so die Richtung zusammen mit Fin besser bestimmen. Was mich allerdings misstrauisch machte war die Tatsache, dass nach der üblichen aranischen Gastfreundschaft der Bey diese sowohl zu Tito als auch zu mir eine Dienerin schickte, die wohl für die Erfüllung "spezieller Wünsche" dienen sollten. Bei der sonst üblichen Stellung der Frauen in Aranien die wir bereits erlebt hatten machte mich das im Gegensatz zu Tito misstrauisch, so wies ich die Dienerin freundlich aber bestimmt ab.

Tags darauf machten wir uns auf den Weg um Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad zu suchen. Wir reisten eine Strecke durch den Wald, bis wir auf die Ruinen eines alten Gebäudes trafen. Dieses bestand im wesentlichen aus Überresten eines alten Steinbodens, vier in vierergruppen angeordneten Säulen sowie vier Abgängen mit Treppen in den Boden. Spuren an den Ruinen legten nahe, dass sich die Oger hier ausgetobt hatten, da Spuren von Keulentreffern an den Ruinen zu finden waren. Wir kamen zu dem Schluss, das Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad hier eventuell auf die Oger getroffen war und sich durch die Treppen nach unten geflüchtet hätte.

Beim nachsehen entdeckten wir, dass der nördlich gesehene Abgang in einen viereckigen Raum mit moosigen Boden führte, der westliche in einen an dessen Bode sich Treibsand befand, der südliche führte zu einem Raum, in dem sich an den Wänden zwar viele Edelsteine, am Boden dafür umsomehr Skelette befanden - wir liesen den Raum deswegen unangetastet. Der südliche Abgang führte zu einem Raum, der eine Statue eines Wesens bestehend aus Mensch, Hai und Krakenmolch enthielt. Bei näherer Untersuchung konnte ein Mechanismus gefunden werden, der die Statue versinken lies und einen Durchgang öffnete. Wir beschlossen dem Durchgang zu folgen, da Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad diesem eventuell ebenfalls gefolgt sein könnte.

Wir kamen in einen Raum mit Wandmalereien und drei Möglichkeiten den Raum zu verlassen. Einer der Wege führte zu einem Raum, dessen Decke durch Steine in ein rötliches Dämmerlicht erhellt waren und sehr alte Gerätschaften zur Sternkunde enthielt, ein zweiter führte an eine mit großen Stacheln gefüllten Fallgrube. Der dritte führte zu einer geschwungenen Treppe die nach unten führte und uns in einen Raum brachte, der einige Sänften, tulamidische Prunkrüstungen, Sänften sowie Zwölf circa 2 Schritt großen Kanopen - eine 13. war zerschlagen - sowie einem in den Boden eingelassenen Pentagramm aus Metall befand. Im Pentagramm war eine Öffnung, durch die man nach unten gelangen konnte. Laila meinte nach Betrachtung des Raumes, das hier jemand wohl magische Vorbereitungen getroffen habe die das Leben beträfen, allerdings auf keinem Weg den sie beschreiten würde. Nachdem nichts weiter zu finden war in diesem Moment gingen wir durch den Durchgang im Pentagramm.

Die Öffnung führte auf eine Treppe, wir folgten diesen und gelangten in einen Raum, in dessen Mitte ein Mann in tulamidischer Rüstung lag. Aus dem Augenwinkel bekam ich noch mit, wie zwei in ähnliche Rüstungen angetane Männer mit gezogenen Doppelkhunchomern auf mich zu kamen. Ein Kampf zwischen den beiden, Tito und mir entbrannte. Die beiden stellten sich als überaus zähe von Unleben erfüllte Mumien heraus, die sowohl mir als auch Tito arg zusetzten. Der Kampf stand auf Messers Schneide, als die beiden schließlich auch mit Hilfe brennender Fackeln und Feuer vernichtet werden konnten. Sowohl Tito als auch ich brauchten danach allerdings Heiltränke, einem Kampf mit den Ogern sofern wir diese antreffen würden sah keiner mit großer Zuversicht entgegen.

Nach dem Kampf entdeckte Laila auf dem Boden noch Schriftzeichen, die besagten: „Hier wachen die Krieger des Balkor-Bals, damit niemand die Ruhe des kindlichen Magierfürsten stören wird.“ Wir rätselten über die Worte, fanden allerdings auch Spuren die weiter durch den Raum führten. Diesen folgend kamen wir zu einem Gang der eine Falle beinhaltete, welche den Gang je nach Gewicht hob oder absenkte. Nachdem einige von uns bereits mit dem Gang abgesenkt wurden entdeckten diese dort unten den dort gestrandeten Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad. Dieser war wirklich vor den Ogern hier herunter geflohen, aber dann durch die Falle hier gestrandet. Wir verteilten Gewicht und konnten so sowohl Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad als auch unsere Gefährten aus diesem Gang holen und beschlossen anschließend die Ruine zu verlassen. Oben angekommen wartete Finn, der aus dem Hinterhalt die vorbeigekommenen Oger erschoßen hatten.

Da so unser eigentlicher Auftrag erfüllt war brachten wir Rohaldor ibn Shafirio ay Nasribad zurück nach Zorgan zu Mutter und Verlobter. Zidon hatte währendessen schon am Hof vorsprechen können.
Wir wurden noch zur Hochzeit eingeladen und liesen dieses Kapitel unserer Reise so ausklingen.

~ Timshaljin Sulibethjaar

Mitte Praios im 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus * Ykalesh, ehemaliges Oron, jetzt Aranien.

Unser Anliegen in Zorgan war bereits fortgeschritten, unsere Abreise näherte sich. Jadira jedoch war mit einigen Ihrer Schwestern unterwegs gewesen und hatte gebeten, dass wir ihr entgegenreisen würden um sie unterwegs einzusammeln. Dies bedeutete, dass wir auf der Straße von Zorgan aus kommend in Richtung Elburum ins ehemalige Oron kamen. Während eines Nachtlagers suchte uns Rafik auf, der eine Nachricht bei sich trug. In dieser stand, dass Jadira in einem Dorf in der Nähe aufgehalten worde war, sie bat uns sie dort zu treffen.

So reisten wir zu diesem Dorf, das Ykalesh genannt wurde. In jenem Dorf herschte reges treiben, und wie sich bald zeigte war Jadira wohl dadurch aufgehalten worden, dass sie einer Frau in den Wehen beistand. Wir steuerten als erstes die Taverne an, da keiner von uns sagen konnte, wie lange Jadira hier verständlicherweise noch gebunden sein würde. Vor der Taverne stach unter der Dorfbevölkerrung ein Mann heraus, der wirr vor sich hin redete und eine Frau anblaffte, sie solle sich bedecken und man hätte diese Buhlen alle vernichten sollen. Seiner Meinung nach wären alle der Dämonenherrin verfallen. Ein Junge aus der Taverne reichte dem Mann der Retoban genannt wurde etwas zu trinken, meinte er wäre zu lange in der Sonne gewesen. Mein Misstrauen war geweckt, jedoch wurde uns von der Bevölkerrung versichert, Retoban sei verwirrt, in der schlimmen Zeit habe er viel gelitten und dies habe ihn nie gänzlich losgelassen.

In der Taverne selbst gab es im Schankraum neben dem zu erwartenden ein Podest aufdem ein Stuhl für die Harani des Ortes stand, jene war auch anwesend, nickte uns beim hereinkommen auch zu. Als die Nachricht kam, dass das Kind schließlich geboren war herrschte Freude in der Taverne, war es doch das erste Kind das nach Ende der oronischen Besatzung im Ort geboren worden war. Entsprechend vielen Freude und Glückwünsche aus. Dies wurde dadurch getrübt, dass Retoban versuchte diesen Moment auszunutzen um mit einem Dolch auf die Harani loszugehen, was durch unser Eingreifen verhindert werden konnte. Jener wurde festgesetzt, rief aber währenddessen, dass man die Dämonenbuhle töten solle. Die Harani bedankte sich für unser eingreifen, wirkte ehrlich erschrocken und lud uns zum Dank ein im Herrenhaus zu übernachten. Als wir am selben Abend noch in der Taverne mit einigen der Dörflern redeten, erfuhren wir, dass die Harani die Tochter der Herrin unter oronischer Herrschaft war - jedoch erst nach dem Fall Orons eingesetzt wurde, nachdem es zu einem Aufstand gegen ihre Mutter kam, die Oron entsprechend mit den Ungeschaffenen im Bunde war. Während dieses aufstandes soll die Wirtin der Taverne den entscheidenden Dolchschnitt geführt haben. Dahlya, so der Name der Harani war wohl vor dem Fall ihrer Mutter eher vom Volk isoliert, es ginge aber allen deutlich besser als unter ihrer Mutter.

Als wir des Abends zum Herrenhaus kamen wurde uns berichtet, das Retoban bereits in einem Raum im Keller eingesperrt worden war. Beim Frühstück an nächsten Tag, zudem wir bei der Harani ebenfalls eingeladen waren lud uns diese auf ihr Tsatagsfest ein. Allerdings wurde das Frühstück derart unterbrochen, dass ein Diener meldete, das es in der Nacht einen Toten gegeben habe. Es handele sich dabei um den Schankburschen namens Farkulo.

Wir suchten dann mit der Harani den Ort des Geschehens auf, Laila jedoch rief zuerst eine Dienerin zu sich, die sie noch am Abend, beziehungsweise in der Nacht vorher belauschen konnte. Diese wirkte aufgewühlt, auf die Nachfrage ob sie das Opfer kannte und sich mit ihm Treffen wollte bejahte sie beides, konnte aber nicht sagen wie er zu Tode kam. Lediglich, dass es sich bei ihm um einen lebenslustigen jungen Mann handelte, der ihr als Sklavin das Gefühl gegeben habe ein echter Mensch zu sein. Am Ort des Geschehens selbst hatten sich bereits mehrere Leute aus dem Dorf versammelt die sichtlich erschrocken waren. Der Ort an dem er gefunden Worte eignete sich zwar gut für Treffen zu zweit, doch konnte sich keiner so recht vorstellen, was er hier wollte oder mit wem er sich Treffen wollte - auch wenn es ein Gerücht gab, dass er wohl auch als Vater des jüngst geborenen in Frage kommen könnte, was aber erst nicht mehr als ein Gerücht war. Am toten selbst und in der Umgebung, auch in seiner Hütte fand sich nichts woran er gestorben sein könnte oder wer dafür verantwortlich war, der einzige Hinweis war der Ausdruck des Schreckens im Gesicht des Toten. Einige munkelten aber, dass sie dies an "die alten Zeiten" erinnere.

Wir fragten noch etwas herum da uns die Harani gebeten hatte, dem auf den Grund zu gehen. Viel war dabei nicht herauszubekommen. Die Wirtin der Taverne, in der auch der Schankbursche gearbeitet hatte meinte zwar, er wäre hin und wieder etwas spät dran gewesen, allerdings nie so spät, weswegen sie sich auf die Suche nach ihm gemacht habe. Der tot des Burschen erinnere sie an die alte Zeit, sie deutete auch an, dass die Harani selbst etwas damit zu tun haben könnte. Obwohl sie diese als ihre Freundin bezeichnete sagte sie, es sei doch seltsam, dass diese obwohl ihre Mutter mit Ungeschaffenen im Bunde gewesen sei doch Harani geworden war, und außerdem die alte Harani ihre Tochter in ihrem Sinne erzogen und sichergestellt habe, dass ihre Tochter die Nachfolge antreten würde.

Fin hörte währenddessen, wie eine Mutter mit ihrem Kind schimpfte, dass es nicht in den Wald gehen solle, dieser sei nicht sicher. Die Herrin habe verboten hineinzugehen, da viele die dort hineingegangen waren nicht wiedergekommen seien. Farkulo, der Schankbursche sei aber wohl einige Male dort jagen gewesen.

Als wir alles zusammentrugen kam der Gedanke, dass es sich um ein Geisterwesen oder ähnliches handeln könnte. Der Schrecken auf dem Gesicht des toten, das fehlen mancher Spuren und die Geschichte um den gewaltsamen tot der alten Herrin brachten uns zu diesem Gedanken. Vorsorglich wurde Bannkreide hergestellt, welche gegen Geister helfen könnte. Beim erkunden des Waldes trafen wir in diesem auf eine alte Kultstätte aus der Zeit Orons. Diese war geschliffen worden, jedoch wohl nicht vollständig. Der Aufenthalt dort verursachte mir Kopfschmerzen. Auch fanden wir dort einige Knochen, die wohl die der alten Harani waren welche dort verscharrt wurde. Dies kam insofern der Herstellung der Alchemika gegen Geisterwesen zu nutze, als dazu wohl Gebeine von jemandem der nicht in geweihter Erde begraben wurde notwendig waren.

Wir kehrten so gegen Abend ins Dorf zurück und konnten uns noch für das Tsatagsfest der Harani frisch machen, welches alsbald begann. Neben einigen wenigen Gästen war auch ein Barde anwesend, der Abend verging soweit angenehm. Tito schaffte es wieder in seiner Art, den Abend nicht alleine, sondern zumindest zu einem Teil mit der Harani zu verbringen. Auf dem Rückweg in sein Gemach wurde er jedoch wie auch wir, die wir bereits in unseren Schlafgemächern waren auf einen lauten Knall aufmerksam. Jener rührte daher, dass etwas mit einem lauten Schlag die Türflügel der Tür des Herrenhauses weggerissen hatte. Als wir schließlich dort in aller Eile eintraffen sahen wir, wie zwei Schemen versuchten jemanden in einen Teppich einzurollen. Es handelte sich dabei nicht um Menschen, eher um geisterhafte Abbilder von solchen. Dennoch konnten wir verhindern, dass diese ihren Plan in die Tat umsetzen konnten und befreiten die Person aus dem Teppich. Es handelte sich dabei um die Harani.

Wir versuchten in der Folge die sich noch im Haus befindenden Personen zu sammeln und uns eine Verteidigungsposition zu suchen die wir - nach einem Umweg in einem Raum im ersten Stock - schließlich im Keller fanden. Auf unserem Weg trafen wir immer wieder jene Geisterwesen, die versuchten uns zu behindern oder aufzuhalten. Jene hatte die Eigenschaft einen Zustand annehmen zu können, in dem wir ihnen nicht Schaden konnten, sie uns aber ebenfalls nicht. Erst wenn sie sich - wie es genannt wurde - verstofflichten konnte man ihnen Schaden. Am Ende verbarrikadierten wir uns im Keller um auf den Tag zu warten. Hier traf nach einer Weile der Barde ein, der es zu uns geschafft hatte. Jener wirkte mitgenommen und ehrlich erschrocken. Wenig später klopfte es erneut an der Kellertür, es war die Wirtin des Dorfes die hineingelassen wollte. Da hinter ihr etwas großes die Kellertreppe hinunterzukommen schien wurde sie hineingezogen, hinter ihr die Tür wieder verrammelt. Im Keller angekommen beschuldigte die Wirtin sofort die Harani, dass alles ihre Schuld sei und diese auch ein Dämonenmal habe, man solle sie doch sofort umbringen. Jedoch war auch durch unsere Suche nach Hinweisen unser Misstrauen gesäht, woraufhin wir den Plan fassten beide nach einem solchen abzusuchen. Die Wirtin trug ein solches, was mich dazu brachte sie ohne zu zögern aus dem Kreislauf zu entfernen. Als wir die Harani befragen wollten splitterte die Kellertür und Schemen drangen in den Raum. Einer verfestigte sich und nahm Konturen an, die Harani bestätigte, dass es sich dabei um ihre totgeglaubte Mutter handele. Jene sprach „Mit ihrem Leben wird Nedimsaba mir doch noch zur Rache verhelfen, Dahlia zeig dich, du willst doch nicht deine Freunde opfern.“ Dahlia erbleichte, schien aber ebenfalls einen Geistesblitz zu haben. Sie meinte, ihre Mutter habe immer eine bestimmte Peitsche gehabt, und es sehr wahrscheinlich sei, dass dies sie hierher getrieben habe, diese müsse hier versteckt sein. Tito und die Harani machten sich auf die Suche nach dieser, während ich den Kampf gegen die Ungeschaffene aufnahm. Ich konnte diese so stark schwächen, dass letztendlich Tito den letzten Schlag mit der Peitsche führen und sie vernichten konnte. Nachdem diese erledigt war, wurde noch die Harani wegen eines eventuellen Dämonenmals befragt und untersucht. Wir konnten an ihr nichts dergleichen erkennen.

Wir halfen vor unserer Abreise im Dorf noch beim versorgen der verletzten, die die Geistwesen dort hinterlassen hatten.

~ Timshaljin Sulibethjaar

* = Ja, immer noch das selbe Jahr. Maraskanisch Neujahr ist erst am 13. Rondra.

29/30 Praios im 5125. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Al'Fes Aranien

Auf unserer Reise zurück in Richtung Mittelreich machten wir abends Rast in der Ortschaft Al'Fes, in der dortigen Taverne.

Der Abend verlief wohl wie an jedem halt auf unseren Reisen, der nächste Morgen gestaltete sich jedoch ungemein ungemütlicher. Derart, dass ich von den Wachen des Ortes wegen eines Mordes, bei dem mich einige Bewohner des Ortes gesehen haben wollten verhaftet und aus dem Zimmer gezogen wurde.

Auf dem Marktplatz, an dem auch was Wachhaus sowie ein Schrein des Praios lagen sprach der Praiosgeweihte zu den Bewohner des Ortes, die sich ob des Aufruhrs dort versammelt hatten. Er informierte was geschehen sein sollte und brachte auch einige Zeugen vor, die ihre Aussagen vorbrachten - und auch später bereit gewesen waren diese zu wiederholen. Die Bey sei als Richterin für solche Fälle bereits informiert, zumindest ein Bote sei unterwegs.

Dem Rest meiner Reisegruppe kam jedoch all dies nicht minder seltsam vor als mir, hatte ich zwar wirklich Nachts nocheinmal das Gasthaus in Richtung des etwas Abseits gelegenen Donnerbalkens verlassen, jedoch niemanden angegriffen oder getötet. Sie begannen Nachforschungen anzustellen, bald fiel ihr Verdacht einerseits auf den alten Praiosgeweihten der starr auf einigen ihnen seltsam anmutenden Gesetzesauslegungen bestand, andererseits fand Finn Spuren am Tatort, die auf mehr als einen Angreifer hindeuteten. Eine dieser Spuren führte zum Haus eines Mannes namens Tobin, wohl das schwarze Schaf seiner Familie der von seinen Eltern mehr oder weniger ausbezahlt und aus dem Haus geworfen wurde und nun das Geld mit feiern verprasste.

Hiermit gelang es den jüngeren Geweihten des Schreines, Kasim, zu überzeugen hier nähere Untersuchungen anzustellen. Im Haus Tobins fand sich dann auch ein Schriftstück, dass eine Anleitung zur Anbetung des Bruderlosen darstellte, unterschrieben mit Initialen, die auf den alten Geweihten Gerald Miesling hindeuteten. Bei Durchsuchung dessen Wohnraums fand sich auch noch eine Obsidianstatuette ohne Gesicht, sowie ein Buch "Die 13 Lobpreisungen des Namenlosen". Mit diesen Beweisen wurde sich auf die Suche nach den beiden gemacht, beide auch verhaftet. Tobin gestand später, zusammen mit einer Frau namens Rahjane den Mord durchgeführt und es so eingefädelt zu haben, dass es aussähe als ob ich als ein "Fremder" dies getan hätte. Alle drei wurden von der Bey zum Tode verurteilt.

Bei der Hinrichtung zeigte sich jedoch durch einen Fingerzeig des peniblen Bruders, dass Tobin und Rahjane in der Tat schuldig waren, der alte Geweihte Gerald Miesling jedoch selbst Opfer einer Intrige wurde und dies alles ihm wohl durch seinen bruderlosen "Bruder" Kasim untergeschoben wurde. Letzterer Verging durch diesen Fingerzeig.

Nachdem dies alles geschehen war hielt uns nichts mehr lange in diesem Ort und wir reisten weiter.

~Timshaljin Sulibethjaar

*Tims Gebete im Schrein für eventuell lauschende*

„Ich sage: Tsa und Boron sind nicht zwei Diener Rurs, es ist
eine und dieselbe Dienerschaft. Ich sage: So einer huldigt mehr
dem Borongesicht Tsas, das ist Traum und Vergessen, als jener
huldigt dem Tsagesicht Borons, das ist Leben und Bewegung,
so verkleinert er die Schönheit der Welt. Ich sage: So ihr jenem
gebt, was er wirklich erstrebt, und was auch ist Teil des Boron-
gesichts Tsas, so vermehr ihr die Schönheit der Welt. Ich sage:
So ihr jenem nehmt, gebt ihr!“

Ende Efferd im 5126 Jahr des Fluges des Weltendiskus, Punin/Almada

Unsere Reise von Aranien aus kommend führte uns über Fasar und den Rand der Khom nach Punin, welches wir am 10. Efferd erreichten.

Nachdem wir uns Unterkunft gesucht und einen gemütlichen Abend gemacht hatten, stießen wir auf einen Aushang, auf dem eine gewisse Prishya von Garlischgrötz aus der hiesigen Magierakademie nach Teilnehmern für eine Expedition suchte um "im Namen der Herrin Hesinde auszurichten um den Schleier des Geheimnisses zu lüften der über dem Raulschen Reich liegt". Von Neugier und Interesse getrieben beschlossen wir, diese am nächsten Tag aufzusuchen.

Beim eintreffen wurden wir vom Sekretär der Akademie teils skeptisch teils belustigt begrüßt, allerdings in einen Nebenraum geführt und gebeten zu warten. Prishya von Garlischgrötz stellte sich als Dame die die 70 bereits überschritten hatte heraus, und machte einen durchaus ernsten, allerdings auch oft einen gedankenversunkenen Eindruck. Angetan in der Tracht ihrer Zunft erklärte sie, welchem Zweck die Expedition dienen solle. Es drehte sich hierbei um eine private, nicht von der Akademie oder der Gilde unterstützte Expedition um Relikte der Magierkriege rund um Ragath und der davon nördlichen Gebiete zu lokalisieren, zu bergen und zu Analysieren. Zu diesem Zwecke sollten einerseits noch weitere Magier die Expedition begleiten - Dalilah Dailani, Adepta Minor der hiesigen Akademie, Hagwulf von Gerbaldsruh, Graumagier und Mitglied der Grauen Stäbe sowie Pelmen Sonnentreu, Weißmagier und seines Zeichens Rohalswächter - andererseits solltte am Nachmittag noch eine verschlossene Kammer in der Akademie geöffnet werden, die seit den Zeiten und von Zulipan von Punin - oder einem seiner Anhänger - stammte. Nach einigen weiteren Worten und etwas Verhandlung über die Bezahlung sagten wir zu und traffen am Nachmittag entsprechend vorbereitet ein.

Die Adepta Minor begleitete uns um bei eventuellen magischen Sicherungen behilflich zu sein und uns durch die durchaus verwinkelten Gänge der Katakomben zu führen. Die Kammer stellte sich als ehemaliges Labor sowie Heimstatt heraus, in dem Wohl seit Jahrhunderten niemand mehr gewesen war. Neben Staub und Zeichen des Verfalls fand sich jedoch auch das Skelett eines Zwergen. Der Geist des verstorbenen - der sich als Xerolosch vorstellte - hatte allerdings noch keine Ruhe gefunden und fuhr in Layla ein, berichtete so, dass er hier gefangengehalten worde war und Experimente an ihm durchgeführt worden waren um auf das Geheimnis seines Widerstandes zu kommen. Die einzige Rache die er zu Lebzeiten hatte nehmen können war, dass als ein Einbrecher es hier hereinschaffte den sein Foltermeister als "Limbuspfuscher" bezeichnete er diesem verraten konnte, wo die Schätze gelagert seien. Als der Besitzer jener Kammern auf den Diebstahl aufmerksam wurde sei dieser wütend geworden und habe die Verfolgung aufgenommen und nie wieder gekehrt, so dass Xerolosch hier verstarb. Er bat noch darum, dass seine Gebeine wieder zu Angrosch gebracht würden so dass er ein anständiges Begräbnis bekomme - eine Aufgabe die wir erledigten nachdem wir die Akademie verliesen, die Gebeine wurden den Zwergen Punins übergebem zusammen mit allem was wir von Xerolosch erfahren hatten. Diese werden wohl am besten Wissen, wie mit den sterblichen Überresten eines ihres Volkes zu verfahren war.

Wir fanden in einem Nebenraum noch ein Gebilde bestehnd aus einem Podest mit Kristallkugel mit mehreren Antennen, Stelen die sich verstellen lassen, welches die Adepta sehr interessant fand und meinte, dieses Gerät könnte Verbindung zu einem Gegenstück haben, sowie eine Kammer mit Überresten und Fundstücken vom "Desaster von Punin". Das Desaster von Punin war - kurz gesagt - eine Versammlung von vielen Magienutzern nach dem ende der Herrschaft Rohals, wobei viele Magienutzer und Artefakte auf engem Raum beisammen waren und so durch diese Ansammlung zu einer Art Überladung führten, welche in Tod und Zerstörung endete. So fanden wir unter den Fundstücken zum Beispiel einen beschädigten Magierstab, der noch mit dem skelettierten Arm seines Besitzers verbunden war - etwas das nach Aussage der Adepta nur schwer bis gar nicht möglich sein sollte.

Die Zusammenfassung unserer Ergebnisse dort lautete:

Hier hat ein Mitarbeiter/Schüler/Gefolgsmann Zulipans namens Zarbonius gearbeitet der an der Magieresistenz von Zwergen geforscht hat, ist dort aber nicht weit gekommen. Hat dann an der Limbusforschung gearbeitet und Artefakte gesammelt (Überbleibsel vom Desaster vom Punin oder Artefakte aus dem nahen Limbus), kam dort aber auch nicht weit. Wollte sich dann auf die Suche nach einem Limbologen machen, Name ist aber nicht bekannt. Kugel ist anscheinend transportabel und könnte Verbindung zu einem Gegenstück haben.

Die Adepta fasste die Ergebnisse soweit zusammen, würde alles soweit aufbereiten um es Prishya von Garlischgrötz präsentieren zu können. Wir wurden gebeten am nächsten morgen uns reisefertig an der Akademie einzufinden. Wir trafen dementsprechend so dort ein und wurden auch den anderen Magiern vorgestellt. Der Plan sah vor, den gestern gewonnenen Spuren nachzugehen und zum Ort "Quirod" zu reisen, wohin Zuilpan von Punin mit einem Heerzug aufgebrochen sein sollte um den Dieb zu fangen. So brachen wir dorthin auf.

Die Reise dauerte einige Tage, verlief jedoch ereignislos bis auf die Erkentnis, dass unsere akademische Begleitung wohl wenig wildnistauglich war, sich Hagwulf und Pelmen jedoch gern über einige Themen zu streiten schienen. Hagwulf schien dabei der lebenslustigere der beiden zu sein, Pelmen derjenige der ernsthafter und steifer war. In Quirod selbst sollten wir uns umhören und stießen dabei bald auf zwei örtliche Gerüchte, beziehungseise Legenden:

- In der nähe sollte es einen "sprechenden Stein" geben

- In einem Wald in der Nähe sollte ein schreckliches Monster hausen

Da dies die einzigen Anhaltspunkte waren gingen wir diesen nach. An dem Ort, an dem der sprechende Stein zu finden sein sollte handelte es sich wohl um einen ehemaligen Steinbruch. Wir suchten eine Weile, fanden den entsprechenden Stein dann, der wirklich sprach. Er erzählte von einem Dieb, meinte dieser hätte sich versteckt, ein dummer Dieb der Glitzerzeug hatte. Der böse Mann hätte ihn nicht bekommen, der Schatz wäre noch da aber an einem gefährlichen Ort, in einer Höhle im Wald. Meint der Dieb hätte hier sein Ende gefunden. Ein Monster wäre zur Wacht da. Ein vierarmiger Begleiter des bösen Mannes ist abgezogen da Heer der Weißmagier hundert Meilen von hier anrückte. Er beschrieb einen Magierwald in der Nähe von Bitterbusch, wo von Weißmagiern viele in Bäume verwandelt worden sein sollen. Unsere Magier meinten hierzu, es könne sich bei dem Stein um einen verwandelten handeln, aber ob eine Rückverwandlung nach dieser Zeit noch möglich oder gar folgenlos wäre, wäre zweifelhaft. Der Magierwald wurde identifiziert und die Lage war bekannt. Wir zogen aber vorerst noch zur Höhle.

Durch eine vage Beschreiung und Finns Fähigkeiten fanden wir diese. Bei Annäherung an die Höhle, hörten wir Gebrüll und eine Chimäre bestehend aus Wolf, Bär und Skorpion trat heraus. Allerdings konnten wir dies als Illusion durchschauen und betraten die Höhle so ungehindert, in der wir einige Gegenstände fanden die wir zu den Magiern brachten. Es handelte sich dabei um ein kleines Tagebuch (besser erhalten) und einige Schmuckstücke (Diadem, Armreif, sechseckiger Reif aus schwarzem Metall das in der Mitte einen filigranen Zeiger hat und mit mondsilbernen Fäden verbunden ist), eine sehr schöne Schreibfeder (silbrig), Fläschenanhänger (Glasphiole). Bei der durchsicht der Gegenstände ergab sich folgendes: Ein Stück ist ein Aetrholabroium (Artefakt das im Limbus benutzt wird um sich zu orientieren, sechseckiger Reif). Ein Aetrholabroium kann von nichtmagischen Personen außerhalb des Limbus benutzt werden um magische Orte oder Artefakte zu finden, allerdings ist eine gewisse Ausbildung nötig. Tagebuch: Besitzer war ein Einbrecher, der in der Puniner Akademie bei Zulipan einbrochen ist und vorhatte sich als Stein zu tarnen. Phiolenanhänger ist Artefakt das etwas in sich aufbewahrt und konserviert, evtl. ein wiederaufladbarer Spruchspeicher, Gildenmagisch, temporaler Effekt, Effekt des Elementes Eis, soll vermutlich etwas das man findet (Substanz, Alchemika) sicher und haltbar verschließen.

Wir reisten dann weiter, zum Magierwald bei Bitterfeld. Es war merkbar, je weiter wir von der Reichsstraße wegkamen, desto misstrauischer wurden die Leute gegenüber Fremden und vor allem Magiebegabten.

In der örtlichen Taverne die wir aufsuchten um auch Unterkunft zu finden, konnte uns die örtliche Wirtin neben dem üblichen Kladj auch etwas über die Gegend berichten. So solle es einen Pilgerort der Peraine in der nähe geben - einen See - aber auch den Magierwald den wir suchten, der insofern seltsam sein sollte, da er quasi komplett kreisrund sei. Außerdem solle sich seit etwa einem Monat ein Schwarzmagier in der Gegend des Waldes herumtreiben. Wir besahen uns den Wald. Dieser kam Finn inswoeit komisch vor, dass der Wald wirklich quasi rund war und kaum bis gar kein Unterholz enthielt. Außer einer alten Münze im oder nahe des Zentrums fanden wir allerdings nichts wirkliches an Spuren. Erst am Waldrand fand Finn dann spuren einer fremden Person, wir mutmasten, dass es sich hierbei um den Schwarzmagier handeln könnte. Unsere Gedanken waren, dass dieser eventuell etwas herausgefunden haben könnte, was uns für unsere Suche weiterhelfen könnte. So folgten wir den Spuren und Hinweisen bis zu einer Ortschaft namens Weilersfeld. Jadira machte unterwegs die Erfahrung, dass die örtlichen Bauern gegenüber magiebegabten ängstlich bis misstrauisch waren.

Jadira wollte schließlich im Ort angekommen Kontakt mit dem Magier aufbauen. Sie nutze hierzu einen ihrer Zauber um harmloser zu wirken, der Rest hielt sich im Hintergrund um bei Problemen eingreifen zu können. Das Gespräch verlief zwar anders als von Jadira anfangs gedacht, jedoch konnte sie genug Interesse bei dem Schwarzmagier erregen so dass dieser einwilligte sich am nächsten Tag mit den Magiern unserer Expedition zu treffen. Wir reisten zurück und bereiteten unsere Magier entsprechend darauf vor. Als der Schwarzmagier eintraf schien es einige Zeit zäh voranzugehen, jedoch konnte sich am Ende darauf geeinigt werden, dass der Schwarzmagier seine Erkentnisse teilte und im Gegenzug eine Ausgabe der Ergebnisse der Expedition vor Veröffentlichung dieser erhalten sollte. Seine Informationen waren im Grunde, dass er bei seinen Studien auf Informationen über einen Limbologen in der Grafschaft Caldaya gestoßen ist, der auf eine Kraftlinie mit Limbusaffinität gestoßen war. Die Kraftline ist in Halhof nahe des Weydenauer Sees. Unsere Magier der Expedition hielten es für möglich, dass dort etwas zu finden sei und wollten entsprechend dorthin.

Wir reisten dorthin, in die Region um Eslamsgrund zum Weydenauer See. Auch hier wurden die Magier misstrauisch beäugt, jedoch fanden wir neben einem Tsa Schrein auch einen schwarzen Stein im See, der bei näherer Betrachtung ein magisches Schriftzeichen trug, das ähnlich einem war, dass ein Stein im Schrein trug. Laut Aussage der Magier handelte es sich bei der Schrift um Arkanil, einer magischen Schrift derer sich auch Zulipan bedient haben soll, die in der Weißen Gilde verboten war und aus Sicherheitsgründen in der Grauen Gilde kaum gelehrt wird, da diese zu einer kritischen Essenz - siehe hier Desaster von Punin - beitragen kann. Die Magier hatten die gesuchte Kraftlinie inzwischen gefunden und wollten dieser folgen. Also packten wir unsere Sachen und brachen entsprechend auf.

Unterwegs fiel auf, dass sich wohl Tierpfade und Wuchsrichtung verschiedener Pflanzen an der Kraftlinie ausrichteten, in einem Dorf in der Nähe schnappten wir Gerüchte auf, dass es hier in der Nähe einmal einen Ort namens Fremmelshof gegeben haben sollte, dort ein Rohalsschüler gelebt haben sollte, dieser aber samt Ort von Zulipan vernichtet worden sein sollte. Es gäbe dort nur noch einen Krater und eine Turmruine und Geister sollten dort umgehen. Pryshia wollte unbedingt zu dem Krater, wir begleiteten sie. Der Krater von Fremmelshof hatte in etwa 500 Schritt durchmesser, war sanft abfallend und von Graß und Dornbüschen bewachsen, am Rand fand sich noch ein Turm der genau in der Mitte halbiert war. Nach etwa einer Stunde suche stieß sie auf eine Steinplatte von etwa zwei Rechtsschritt Größe auf die etwas in Rohalszeichen geschrieben war. Als ein Analysezauber gesprochen wurde blieb Pelmen nur noch die Zeit "Eine Falle!" zu rufen bevor die Welt aus den Fugen geriet. Ein Krater mit grauem Wabern tat sich auf, zog uns zu sich und wir gerieten in ein graues Nichts durch das wir schwebten.

Wir alle wurden in etwas gezogen, dass sich außerhalb der Schöpfung der Zwillinge befand und uns später als "Limbus" vorgestellt wurde. Wir alle hatten zuerst Probleme uns zurecht- und wiederzufinden und mussten teilweise unsere habe wieder einsammeln. Jadira stieß dabei auf eine Schriftrolle die Hinweise gab, wie wir zusammen mit dem Aetrholabroium hier herauskommen könnten, mussten uns erst aber zweier Ungeschaffenen erwehren. Nachdem die Hinweise aus der Schriftrolle befolgt wurden, wurden wir von dem Aetrholabroium mitgezogen - und landeten dort, wo sich das verschwundene Fremmelshof jetzt befand.

Wir zogen uns als erstes in die jetzt andere hälfte des Turmes zurück und verschafften uns einen groben Überblick. Die Siedlung Fremmelshof befand sich mehr oder weniger im Zentrum, der Ort und die Umgebung war von einem grauen Wabern umgeben. Vor dem von einer Palisade umgebenen Ort befand sich ein Heerlager in dem es von seltsamen Gestalten wimmelte, auch ein Ritualkreis war bei diesem in den Boden gebrannt oder geäzt worden.

Unser erster Plan war der folgende: Da vor allem Pryshia noch vom Weg durch den Limbus geschwächt war sollte unsere Reisegruppe sich umsehen und Informationen sammeln, die Magier wollten sich voererst hier verstecken uns ausruhen.

Wir begaben uns also in Richtung Fremmelshof. Auf dem Weg dorthin wurden wir von zwei Gargylen attackiert, konnten diese abwehren. Wir wurden nach Fremmelshof eingelassen, allerdings sehr misstrauisch behandelt. Wir wurden aufgefordert die Waffen niederzulegen da sich die Bewohner nicht sicher waren, ob wir Spione der anderen sein könnten, allerdings auch soweit möglich untergebracht und verpflegt. Der erste Ansprechpartner vor Ort war der Rohalswächter Eslam von Wagenhalt, der sich allerdings bald entschuldigte da er Verpflichtungen zur Verteidigung der Siedlung hatte, weiterhin machten wir Bekanntschaft mit Escalia von Hahnentritt - der örtlichen Baronin die uns sehr misstrauisch gegenübertrat, Bernika Schlangenruf - eine Hexe - und Rohalswächterin - die offen auftritt und uns auch hilfreich war als es darum ging Wunden zu versorgen und zuletzt Alarion Tauwasser, ein ebenfalls Rohalswächter und am ehesten ein Ruhepol.

Als erstes warteten wir jedoch in einem Gebäude in der Mitte der Stadt, bewacht von zwei Wachen. Von einem Gespräch mit Eslam von Wagenhalt versprachen wir uns einerseits herauszufinden was passiert war, wie die lage hier war und andererseits wie wir wieder dorthin zurückkommen könnten wo wir hingehören. Dies zog sich jedoch hin, da wir während des wartens von einem Turmfenster aus Zeuge eines Kampfes werden konnten. Die wachen meinten, dass dies bereits der dritte Angriff heute gewesen wäre. Wir versuchten durchgehend unseren guten Willen zu zeigen, schienen jedoch nicht weit zu kommen. Als es dann zu einem Gespräch mit Eslam von Wagenhalt kam, schien dies noch mehr fragen als antworten aufzuwerfen. Eslam von Wagenhalt wähnte sich noch zu Zeiten der Magierkriege, das graue Wabern um die Gegend sei erst am morgen erschienen und eigentlich warteten sie alle noch auf Verstärkung gegen die Angreifer. Der im Turm der Siedlung residierende Erzmagier Alviron Rohalion habe danach geschickt. Wie wir später erfuhren, handelte es sich bei diesem um einen Mann älteren Semesters, der vor einigen Tagen erst gesehen worden sei, seitdem nicht mehr. Am morgen sei einigermaßen Zeitgleich ein blaues Wabern um seinen Turm, dann das grauen Wabern um die Gegend erschienen. Eslam von Wagenhalt wurde dann aber wieder zu anderen Pflichten gerufen.

Am Abend kam es dann zu einem Großangriff auf die Siedlung. Dieser Verlief mit derartiger Kraft, dass die Wachen bei uns uns schließlich zu unseren Waffen ließen und uns helfen ließen. Der Angriff wurde mit Untoten, Chimären und Dämonen geführt, welche die Palisade durchbrachen. Tito und ich mussten uns einem Kampfdämonen und einem Knochenritter stellen welche uns übel zusetzten. Der Kampf dauerte eine ganze Weile, bis der Turm des Erzmagiers von elementarem Feuer getroffen wurde, es zu einem extrem hellen leuchten kam - und wir Reisegefährten wie noch eben im Kampf auf den Plätzen standen, allerdings im Licht eines Morgens. Der Rest der Siedlung sah aus, als habe es zumindest heute noch keine Kampfhandlungen gegeben, die Bürger um uns wirkten nervös und überrascht. Während Finn sich aufgrund seiner Position als Bogenschütze absetzen konnte wurden Tito und ich von Wachen umringt - darunter jene, die uns gefühlt noch keine Stunde vorher bewacht hatten. Diese zeigten jedoch keine Spur des Erkennens. Ich wußte zu diesem Zeitpunkt nur, dass etwas nicht stimmte, konnte jedoch die Wachen insoweit überzeugen, dass wir mit einer Nachricht für Eslam von Wagenhalt kämen und es wichtig wäre. Daraufhin und mit etwas gutem Willen wurden Tito und ich zumindest aufgenommen, untergebracht und unsere Wunden versorgt.

Jadira die etwas mehr zurückgezogen war wurde von einer ihrer eigenen magischen Zunft überrascht und schien weniger überzeugend gewesen zu sein, jedenfalls durften wir sie später mit etwas Überzeugungskraft und dem zusammenreimen einer Geschichte wieder aus dem Kerker von Fremmelshof holen.

Finn jedoch war es gelungen, aus der Stadt zu kommen und sich bis zu den Magiern unserer Expedtion zu kommen. Mit den Informationen die er mitbringen konnte konnten diese die Theorie aufstellen, dass wir uns in einer Art Globule befanden die ein Magier erschaffen hatte und in der der selbe Tag wieder und wieder ablaufen würde. Eine solche würde durch einen Anker - vermutlich der Turm des Erzmagiers - gehalten, bei Zerstörung dessen würde die Globule wieder auf Anfang gesetzt und der Tag von neuem beginnen. Da wir als von außen dazugekommen allerdings nicht zur ursprünglichen Struktur der Globule gehörten könnten wir hier durchaus real verletzt werden und auch sterben, während die Bewohner der Globlule einfach am nächsten Tag wieder erscheinen würden. Um einen Ausweg zu finden, würde es uns aber insoweit in die Hände spielen, als das wir den Tag wieder und wieder beobachten könnten und so verschiedenes ausprobieren könnten um zu einer Lösung zu kommen. Vorerst überzeugte Finn allerdings die Magier quasi als "Vorraustrupp" der Verstärkung mit in die Stadt zu kommen um dort die Reisegruppe wieder versammeln zu können.

Als dies geschafft war, machten wir uns daran Informationen zu sammeln, was sich über drei oder vier "Tage" erstreckte. Wir trugen dabei zusammen, dass es an diesem immer wieder kehrenden Tag insgesamt drei Angriffe gibt, wobei beim dritten am Abend der Turm "vernichtet" und der Tagesablauf auf Anfang gesetzt wird. Im Laufe des Tages findet neben einer Spähmission zum Feind - die ohne Hellsichtsmagier kläglich scheitern wird - statt, außerdem findet ein Attentat auf Escalia von Hahnetritt statt. Das graue Wabbern entstand erst am morgen, zeitgleich in etwa mit dem blauen Wabern um den Turm des Erzmagiers welcher eine Barriere bildet. Bei Erkundung des Umlandes fand sich nichts, was uns im ersten Moment weiterhelfen konnte, wir fanden zwar einen Steinkreis der von Menschen bewacht war, allerdings wussten wir nicht, welchen nutzen wir daraus ziehen konnten. Im laufe der Tage konnten die Magier der Expedition sich immer glaubhafter als "Verstärkung" verkaufen, da bei jedem Tagesbeginn sich auch die Erinnerung der Bevölkerrung an das vorangegangene der "Tage" vorher löschte, unseres aber erhalten blieb.

So blieb uns am Ende nur eine Möglichkeit zu finden, zum Erzmagier selbst zu kommen um zu sehen ob dieser eine Lösung haben könnte. Bei dem Wabern um seinen Turm handelte es sich um eine Barriere, für die wir vorerst keine Lösung fanden. Erst als ich zusammenfasste, was wir seit beginn unserer Reise hatten und nachdem auch die Erinnerung an eine gewisses im Limbus gefundenes Dokument wiederkam die da hies "Die Schwärze der Nacht mag Freunden öffnen, was Feinden stets verborgen liegt. Gedenkt meiner, wenn den Pfad ihr sucht". Der zweite Satz führte uns nach Fremelshof, der erste mitsamt dem Aethrolabium in den Turm des Erzmagiers. Wir fanden diesen im obersten Stockwerk, in einer Art Trance. Erst nach einem schütteln kam dieser wieder zu sich. Im Grunde konnte er berichte, dass er ein Ritual durchgeführt hatte um Fremmelshof hierher in eine Globule zu versetzen, damit die Verstärkung zeit hätte anzukommen. Nachdem ihm allerdings bewusst gemacht wurde, dass Fremmelshof seit gut 500 Jahren immer und immer wieder vernichtet würde und die Verstärkung wohl so langsam nicht mehr eintreffen würde stimmte er zu, Fremmelshof wieder zurück nach Dere zu versetze um hier die "Karten neu zu mischen" und auch uns hier gestrandete zurück nach Hause zu bringen. Dazu müssten vier Symbole an die Ankerpunkte der Globule gebracht werden.

Auch wenn einer davon quasi im Feindeslager lag, gelang es uns überraschend einfach diese zu platzieren. Als das letze platziert war, begann es zu beben, sich Risse im Boden und in Gebäuden zu bilden und im umgebenden Grau ein Tor nach Dere zu öffnen. Wir versuchten zu organsieren, dass es unter der Bevölkerrung nicht alzu viele Verluste gab, konnten allerdings naturgemäß nicht alles verhindern als Fremmelshof zurück auf Dere landete. Unter den Opfern befanden sich bedauerlicherweise auch Hagwulf von Gerbaldsruh und die Adepta Delilah Dailani die ihren Weg zur Wiedergeburt antraten.

Die Rückkehr der Globule hatte natürlich für Aufsehen gesorgt, so das hilfe für die Verletzten nebst einigen Bannstrahlern schnell eintrafen, gerade letzere konnten allerdings bald insoweit beruhigt und zurechtgewiesen werden als das hier zwar ein magisches Phänomen stattgefunden hatte, der ware Feind sich aber gerade in den Resten des Zeltlagers zerstreute. Pryschia schien hier aufzublühen und regelte viel, unter anderem den Verbleib der Artefakte.

~ Timshaljin Sulibethjaar

Tsa im 5126 Jahr des Fluges des Weltendiskus, Horasreich, Neetha/Hylailos

Unsere Reise zurück zu unserem Ausgangspunkt führte uns ins Horasreich genannte Alte Reich in die Stadt Neetha. Hier stießen wir auf einen Aushang, der verkündete, dass auf den Zyklopeninseln, besser gesagt der Insel Hylailos eine mehrtägige Einweihungsfeier zur Neugründung eines Ortes namens Lyrakis stattfinden sollte. Zudem wollten uns drei Schauspielerinnen - Drillinge - als Begleitung anwerben. Rur und Gror sei es geklagt, zum wiederholten mal wollten meine Reisegefährten nicht auf meine Warnungen ob jenes schlechten Zeichens hören und willigten ein - am Ende wird sich zeigen dass ich - wieder einmal - recht behalten sollte.

Wir setzten per Schiff über, unsere Pferde mussten wir nachbringen lassen, da das Schiff bereits gut mit Passagieren gefüllt war. Laila schien sich bei der Überfahrt nicht sonderlich wohl zu fühlen, dennoch konnten wir bereits einige der zukünftigen Gäste der Feierlichkeiten betrachten. Unter diesen war ein Zwerg namens Fador Sohn des Fadoram, der sich wohl sehr mit der Geschichte jenes Ortes befasst hatte und erzählte, dass jener Ort vor langer Zeit wohl einmal ein Zentrum eines Bruderlosen Kultes war, von Thorwalern vernichtet wurde, es könnte dort allerdings noch ein Schatz der Thorwaler lagern. Der Ort war jetzt neu erbaut worden, zudem sei der Seefürst allerdings zusammen mit seinem Verwalter wegen Problemen an ihrer alten Wirkungsstätte quasi hierhin strafversetzt worden. Unter den weiteren Gästen fiel noch eine Frau auf, die sehr steif wirkte und an Gesprächen im weiteren Uninteresiert. Zu dieser noch später mehr.

Bei Ankunft wirkte das Dorf recht klein, auch nicht sonderlich wohlhabend. An den Klippen über dem Ort trohnte die Feste des Seefürsten Darion. Auffällig war, dass die Burg sehr nah an einer alten Ruine erbaut war und die Mauern teilweise ineinandergriffen. Da am Dorf bereits eigentlich jedes Zimmer belegt und auch das Zeltlager relativ überfüllt war beschlossen wir etwas abseits zu Lagern um unsere Ruhe zu haben.

Am Abend eröffnete der Seefürst das Fest mit einer Rede, bedankte sich für die Anstrengungen beim Wiederaufbau und gab die Feierlichkeiten frei. Auf der Bühne waren dabei noch der Cousin des Fürsten, der Berater des Fürsten Sarastro, sowie der Sohn des Fürsten und dessen Erzieherin - jene Frau vom Schiff. Auf dem Fest wurden dann verschiedene Spiele und Wettbewerbe sowie allerlei Speis und Trank angeboten, Jadira freundete sich hierbei mit einigen Gauklern an. Wir genossen den Abend etwas, noch mit der Reise in den Knochen begaben wir uns allerdings auch bald ins Lager und zur Ruhe.

Den nächsten Tag nutzen wir um einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Unter diesen war ein Feenhain, bei dem sich allerdings herausstellte, dass dieser mehr Schein als Sein war. Die Feen stellten sich als Windspiele und Schauspiel heraus, auch wenn dieses hübsch gestaltet war. Ein nächster Punkt war die Besichtigung der "Drachenbucht", in der es einige Warane genannte Tiere gab. Der Führer der Besichtigung konnte einiges zu diesen Tieren berichten. Finn fand bei den Waranen eine liegengebliebene Opfergabe an Efferd. Auf Hinweis des Führers brachten wir diese zum örtlichen Efferdschrein, der von einem alten Geweihten betreut wurde. Dieser bedankte sich herzlich. Ebenfalls wurde von uns die Fledermaushöhle besichtigt, in der Heerscharen von Fledermäusen wohnte - deren Ausflug am Abend ein beeindruckens Schauspiel war. Am Abend traten wir noch beim Wettbewerb an, den wir dank Muskelkraft und Jadiras Schandmaul im provizieren gewannen, auch wenn es danach mit den Thorwalern gegen die wir im entscheidenden Durchgang antraten eine kleine Keilerei gab. Nachdem wir uns etwas erholt hatten besichtigten wir noch eine Höhle des Nachts, auch hier wurden wir von einem der Fischer geführt. Bei Rückkehr davon mussten wir noch einen jungen Mann aus der Dorfjugend aus den Fingern einer betrunkenen Thorwalerin retten.

Dies brachte uns dann wohl so viel ansehen ein, dass uns die Hauptfrau der Dorfbüttel um einen Gefallen bat. Sie hatte den Verdacht, dass einige der Fischer in Schmuggelgeschäfte verwickelt wären, zudem wäre eine Perlentaucherin verschwunden. Das ganze könnte zwar ein Unglück sein, mit etwas Pech aber auch zusammenhängen. Sie bot uns hierfür auch eine Belohnung an. Wir willigten zumindes ein, uns das ganze einmal anzusehen. Schon bei etwas herumfragem, unter anderem beim Sohn eines Fischers der uns schon bei einer der Führungen begleitet hatte und der Händlerin des Dorfes erfuhren wir, wo die Perlentaucherin meist unterwegs gewesen war, dass es durchaus ein Unglück gewesen sein könnte, aber dass das Perlentauchen eigentlich einfacher gegangen sein solle seit sich der Efferdgeweihte um den Schrein kümmere. Zudem seien auch einige "neue" mit in den Ort gekommen, diese würden wohl einiges forscher angehen als die Alteingessenen. Wo die Alteingessenen nur hin und wieder etwas für den Eigenbedarf oder ohne großen Gewinn geschmuggelt hätten, wären die neuen wohl gieriger. Mit Hilfe der Händlerin und des Jungen konnten wir auch ausmachen, welche der vielen Höhlen höchstwahrscheinlich von den Schmugglern als Unterkunft benutzt worden waren - die Händlerin musste auch zugeben, dass die Perlentaucherin von den neuen ermordet worden und in einen Süßwasserteich in den Höhlen geworfen worden war. Daraufhin beschlossen wir diese auszuräuchern. Unseren Zwerg von der Überfahrt, der Zwischenzeitlich ankam und uns freudig erzählte, dass er weitere Hinweise auf den Schatz gefunden habe vertrösteten wir etwas, wir wollten uns zuerst um die Schmuggler kümmern, da beim Schatz weitaus weniger die Gefahr bestünde dass dieser weglaufen würde.

Wir machten uns mit einem Fischerboot zu den Höhlen auf, schlichen uns in diese und konnten die drei Anwesenden Schmuggler auch leicht überwältigen und lebend gefangen nehmen. Die Perlentaucherin fanden wir ebenfalls, allerdings wie bereits von der Händlerin vorgewarnt tot. Wir erkundeten die Höhle weiter, welche recht weitläufig war. In den hinteren Bereichen konnten wir in einem Becken mit Meereszugang einen Necker entdecken, der uns mit Gedankenbildern einiges mitteilte, uns dabei auch vor einer "alten Gefahr warnte". Jene Art der Kommunikation war allerdings so ungewohnt, dass wir zwar einige Ideen hatten aber trotzdem noch einiges für uns im dunkeln blieb. In dem Höhlenkomplex fanden wir noch einen steilen Abgang, der uns tiefer führte. In der Höhle in die wir über jenen Abgang kamen fanden wir einen See mit einer Insel, waberndes grüngelbes Zwielicht empfing uns, wir fanden außerdem viele menschliche Gebeine - anscheinend die ehemaligen Opfer des Bruderlosen Kultes. Durch einen jünger aussehden Riss in einer Höhlenwand kamen wir in eine zweite Höhle, welche über und über mit seltsamen Schriftzeichen übersäht war und wie ein alter Kultplatz aussah. Vorerst konnten wir hier allerdings wenig tun, so kehrten wir zurück und berichteten der Hauptfrau. Wir bekamen unsere Belohnung, wurden auch als Ehrengäste zur abendlichen Theatervorstellung eingeladen. Der Efferdgeweihte wurde ebenfalls in Kentniss gesetzt, jender dankte uns für unser tun, berichtete etwas über den Necker und bat, dass wir vor dem abendlichen Theaterstück noch einmal zu ihm kommen sollten. Er würde etwas für uns vorbereiten, da er fürchtete dass die alte Bruderlose Gefahr noch nicht gebannt sei und wieder aufflammen könnte.

Wir unterhielten uns ein wenig mit den Schauspielerdrillingen und den Personen im Ort, erfuhren dabei, dass der Verwalter des Seefürsten wohl einen guten Anteil daran hatte, dass die beiden hierher Strafversetzt worden waren, zudem gäbe es einen Hofscharlatan der ein alter Freund des Seefürsten sei und diesen mit hierher begleitet hätte. Der alte Kultplatz sollte laut unserem zwergischen Bekannten bei den Ruinen an der Burg sein. Beim Theaterstück wirkte der Seefürst durchaus beschwippst, was auffiel war, dass sein Sohne fehlte. Jener sollte krank sein und sich erholen. Nach dem Theaterstück bat uns noch einmal eine der Schauspielerinnnen beiseite. Sie stellte uns einer aufgelösten Dienstmagd vor, welche mit dem Hofscharlatan verbändelt war. Diese berichtete, dass die beiden sich gemeinsam absetzen wollten, Hagen - der Hofscharlatan - allerdings inzwischen längst überfällig sei was ihm nicht ähnlich sähe. Zudem hätte Hagen ein Interesse an den eigentlich abgesperrten Ruinen gehabt, und sie hätte den verdacht, dass sein verschwinden damit zuammenhängen könnte. Wenn es Hinweise gäbe, was mit Hagen passiert sei, dann seien diese in seiner Kammer auf der Burg zu finden. Sie könnte uns eine Tür öffnen, so dass wir in die Burg kämen und uns umsehen könnten, sie beschrieb uns noch die Lage von Hagens Kammer.

So gingen wir also zur Burg, schlichen uns ein und fanden auch Hagens Kammer sowie einige Hinweise. Beim durchsuchen wurden wir allerdings von einem Alarm aufgeschreckt - scheinbar war der Sohn des Seefürsten verschwunden während wir gesucht hatten. Um nicht mit in Verdacht zu geraten setzten wir uns ab, Laila schlich sich noch kurz in die Ruinen um sich umzusehen. Während sich Laila umsah gingen wir die Notizen Hagens durch, dieser hatte sich in den Ruinen umgesehen und die genaue Lage der Kultstätte gefunden, aufgrund des ganzen und des zustandes fand er diese sollte sorgfältig abgesperrt werden, er wolle Sarastro, dem Verwalter des Seefürsten bescheid geben. Laila kehrte kurz darauf zurück, konnte im Grunde die Angaben bestätigen - zudem konnte sie aussagen, dass sich einige Leute in der Kultstätte herumtrieben und wohl ein Ritual vorbereiteten, eine Wache hätte sie unauffällig ausschalten können.

Wir machten uns eilig auf den Weg um das Ritual vor Beendigung stören zu können, drangen in die Kultstätte ein. Dabei mussten wir eine magisch gesicherte Abzweigung überwinden, fanden in einem Raum den gefolterten aber lebenden Hagen. Dieser wurde erstversorgt, allerdings mussten wir auch weitereilen - in einem der Räume fanden wir dann die Kultisten beim laufenden Ritual - unter diesen Sarastro und die Erzieherin des jungen Herrn. Der Sohn des Seefürsten sollte wohl als Opfer dienen. Wir stürmten den Raum, konnten die Wachen und Sarastro töten, lediglich die Erzieherin die sich als Hexe herausstellte konnte kurzzeitig fliehen. Bei der Verfolgung scheuchte sie allerdings wohl in der Höhle mit dem See - zu dem es vom Kultraum aus einen Zugang gab - etwas auf, dass sie vernichtete. Was es auch war, am Ende wachten wir am Eingang der Höhle wieder auf und konnten im Dorf dann in Erfahrung bringen, dass Hagen und der Sohn des Seefürsten unversehrt waren, zudem der Kultraum vernichtet werden sollte. Was für große Unstimmigkeit sorgte war, dass Laila verschwiegen hatte, dass sie bei ihrer ersten Erkundung des Kultraumes auf einen Steckbrief gestoßen war. Jener zeigte einen Mann, der Hagen sehr ähnlich sah - wenn auch mit anderem Namen. Jener wurde laut dem Steckbrief gesucht, da dieser einem Zirkel angehört hatte der sich wohl an der Beschwörung von Ungeschaffenen zumindest versucht hatte. Kombiniert damit, dass Hagen nicht nur ein Scharlatan, sondern ein vollwertiger Magier der Grangorer Akademie war hätte dieser potenziell eine Gefahr darstellen können, welcher sich ein großteil der Gruppe nicht bewusst war. Ihre Begründung war erst, dass ich ihr wohl etwas schnell handeln würde bei solch einem Verdacht. Darüber kam es zu einem Streit, bei dem Finn auch laut wurde und Laila sich für eine Weile zurückzog.

Nach einem Festbankett zur Rettung seines Sohnes und einer Weile Ruhe brachen wir noch auf, den Schatz zu suchen. Mit den Hinweisen des Zwergs konnten wir die Höhle ausmachen, welche einen Piratengeist beherbergte. Jener wollte im Grunde einfach nur seine Ruhe funden, erklärte sich auch bereit uns die Lage des Schatzes zu zeigen. Dazu mussten wir allerdings seine Knochen bergen - jene lagrn allerdings in einem Strömungsbecken in dem außerdem noch ein junger Krakenmolch hauste. Wir mussten diesen überwinden, konnten die Knochen bergen. Danach zeigte uns der Geist die genaue Lage des Schatzes. Wir borgen diesen, übergaben die Knochen des Geistes dem Efferdgeweihten welcher sich um eine entsprechende Bestattung kümmerte. Ich glaube Zidon ist jetzt noch damit beschäftigt den Wert zusammenzurechnen

~Timshaljin Sulibethjaar

5126. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Horasreich, Neetha

Nach unseren jüngsten Erlebnissen auf den Zyklopeninseln blieben wir noch für circa zwei Wochen dort um uns einerseits noch etwas zu erholen, andererseits um dem großen Andrang wegen der Rückreise nach Ende der Festlichkeiten zu entgehen. Hierbei fiel uns auf, dass vermehrt Schiffe mit Adlerbanner – scheinbar die Flotte des Horasreiches – unterwegs war. Als wir dann eines Abends auf dem Rückweg zu unserem Lager waren, hörten wir eine größere Gruppe Leute im Wald. Jadira und Layla gingen nachsehen und entdeckten eine Gruppe von etwa zehn Leute, wohl Söldner, die Kisten und eine in Silberbrokat gekleidete Frau die offensichtlich ihre Gefangene war mit sich führten. Wir griffen nicht sofort ein. Jadira beobachte die Gruppe noch eine Weile, konnte dabei hören, dass diese wohl die Insel verlassen wollten um auf dem Festland die Ware in den Kisten und eventuell auch die Gefangene verkaufen wollten. Fin fand später noch das Lager der Söldner und konnte die Größe des Trupps auf etwa zehn Leute festlegen.

Noch während des Abends kam es zu einer Diskussion ob wir eingreifen sollten und wenn ja wann. Wir einigten uns letztendlich auf ein Vorgehen in der Nacht. Noch während einer Nachtwache tauchte dann die Gefangene der Söldner bei uns im Lager auf und stellte sich als Sheranya Darando, Vorsteherin des Handelshauses Darando in Neetha vor. Jene hätte sich davonschleichen können. Sie war wegen eines Handels auf der Insel gewesen und hätte die Söldner angestellt, auch wenn diese nicht ihrem Standard entsprechen würden – die Söldner waren mit Gambesons, Flegeln und Knüppeln gerüstet und aus einer Räuberbande hervorgegangen und nun wohl zu ihren Wurzeln zurückgekehrt nachdem sie ihr etwas übergezogen hätten und die Waren eingesackt hätten.

Wir versprachen dann, ihr zu helfen und die Waren zurückzuholen. Dazu stellten wir eine Falle in der Nähe unseres Lagers auf, um einen erwarteten Suchtrupp der Söldner abzufangen – diese sollten wohl irgendwann bemerken, dass ihre Gefangene weg war. Der erwartete Trupp tauchte auf, wurde überwunden. Danach machten wir uns auf zu deren Lager und besiegten die verbliebenen Söldner. Sheranya Darando öffnete dann bei uns im Lager die Kisten mit ihren Waren – neben einer ihr persönlich gehörenden Waffe und Geschäftspapieren handelte es sich dabei um zyklopengeschmiedeten Waffen. Wir einigten uns darauf, sie nach Neetha zu begleiten. Während der Fahrt erfuhren wir noch etwas aktuelles was sich im Horasreich getan hatte. Scheinbar hatte es einen Pudj gegeben, samt neuem Horas. Die Zyklopeninseln waren bis vor ungefähr einem halben Jahr noch von Al Anfa besetzt gewesen, da Al Anfa die Rückeroberung allerdings sehr wahrscheinlich nicht hinnehmen würde wird die Flotte und Truppen zusammengezogen. Das südlich von Neetha gelegene Umland ist etwas wilder, hier würde Recht eher von Rechtswahrern als von städtischen oder ordentlichen Truppen durchgesetzt.

In Neetha angekommen dankte sie uns noch einmal, stellte uns als Unterkunft eine jüngst von ihr erworbene Stadtvilla samt Dienstpersonal zur Verfügung und stellte außerdem noch eine Einladung zu einem Maskenball in Aussicht. Für Kleidung hierfür würde jemand zur Stadtvilla in der wir unterkämen geschickt, sollten wir sonst noch etwas benötigen sollten wir uns ans Dienspersonal, respektive dem dortigen Vorsteher des Personals Patras Fenestra wenden. Zudem wollte sie beim Verkauf der jüngst in unseren Besitz gekommenen Waren helfen. Die Villa stellte sich als großzügig herraus, wir richteten uns dort ein und genossen den restlichen Tag noch mit einer Erkundung der Stadt sowie einem Abendessen in der Taverne „Zyklopin“.

Am nächsten Tag wurde uns durch Patras „Maestra Zanya Elseborn“ angekündigt, die Zunftmeisterin der Schneider Neethas. Jene war hier um uns für den Maskenball einzukleiden, was einige Zeit in Anspruch nehmen sollte. Auch wenn die Dame in der Verarbeitung große Kenntnisse aufwies… Fürn hälzamiaja! Jene Shaїz’kluugzterstere versuchte mir doch allen Ernstes einen Hut mit drei – Drei! – Ecken anzudrehen! In vollkommener Ignoranz welche den Völkern des Kontinentes zu eigen ist verstand sie jedoch Ihren Irrtum nicht.

Zudem wurden uns für den Ball Masken ausgehändigt.

Ich bekam eine Hasenmaske.

Zidon bekam eine Springbockmaske mit kleinen goldene Hörnchen.

Tito bekam eine Elchmaske.

Laila bekam eine Bibermaske.

Jadira bekam eine Vogelmaske (Koschammer).

Fin bekam eine Katermaske.

Nach einer Zeit, in der die Kleidung angepasst wurde, wurden dann mit einer Kutsche zum Maskenball abgeholt. Das Anwesen, auf dem der Maskenball stattfand war größer als unseres, hatte einen Springbrunnen im Innenhof. Die dortige Dienerschaft trug braune Ledermasken, zudem waren noch einige wohl Angestellte mit Mäusemasken unterwegs. Angesprochen wurde man jeweils mit dem Namen seiner Maske. Neben Musik wurde im Hof des Hauses noch Gelegenheit für verschiedenste Vergnügungen bereitgestellt, von Köstlichkeiten über Spiele, Geschichten als auch Plätze für „Zweisamkeit“. Von einem weiteren Gast erfuhren wir, dass es um Mitternacht noch eine Lotterie geben würde – was auch später von einem Herren mit der Maske eines Avesvogels vom Balkon aus verkündet wurde – sowie weitere Spiele geben sollte. Das Haus wurde auch geöffnet, hier waren mehrere Räume dekoriert. Diese waren in den Stilen „Weite Steppe“, „Dschungel“ und „Nadelwald“ dekoriert und jeweils aufwendig geschmückt. So wurden beispielsweise Baumstämme in den „Nadelwald“ geschafft um hier einen entsprechenden Eindruck zu schaffen, der Dschungel war dekoriert wie sich ein Horasier wohl den dampfenden Süden samt Moha-Opferstein vorstellt. Hier fanden sich dann nach und nach Gäste zur Zweisamkeit oder einem Vielfachen davon ein, was vor allem Tito weidlich nutzte. Dabei fiel in einem Moment wohl auch Titos Name. Die Lotterie zu Mitternacht war im Grunde, dass hier verschieden viele Partner jemandem zugelost wurden um wohl die Gesellschaft zu mischen. Das Fest ging so die ganze Nacht, noch vor dem Morgengrauen fanden sich allerdings wieder Kutschen ein um die Gäste nach Hause zu bringen.

Während des späten Frühstückes klopfte es – Patras führte dann einen Waibel der Wache mit zwei Begleitern zu uns in den Speiseraum, der Tito sprechen wollte. Der Waibel wollte wissen, wo und wie Tito gestern die Nacht verbracht hätte. Dies wurde ihm erklärt, worauf der Waibel erklärte, dass dass Jule Korvin in Efferdania tot aufgefunden wurde. Einer Freundin nach, die sie gefunden hat soll diese die Nacht mit einem Tito verbracht haben. Der Waibel wollte dann wissen, wo dieser Maskenball stattgefunden haben solle nachdem wir eine Täterschaft Titos dementierten – und auch klarstellten, dass wir – auch als Stadtfremde – bezeugen könnten, dass Tito keinesfalls der Täter sein könne. Dem Waibel wurde erklärt, dass aufgrund der Natur solcher Bälle schwer zu sagen wäre, wer alles dort war, zudem könnte eventuell die Dienerschaft nähere Angaben zum Ort machen, wir allerdings täten uns hierbei schwer. Der Waibel musste so ohne näheres wieder gehen, wir allerdings beschlossen uns über das Geschehen und die Umstände umzuhören sowie auch unserer Gastgeberin über die entstandenen Verwicklungen Bescheid zu geben.

Wir gingen davon aus, dass die Tote eine Mäusemaske trug und somit wohl eher zur für die Gesellschaft zuständige Dienerschaft gehörte die für solche Feste angeheuert wird. Fin hatte bereits an den Vortagen sich etwas in Neetha umgesehen, wollte dies dort jetzt weiter tun und die Ohren offen halten. Jadira, Zidon und Tito begaben sich nach Efferdania, zu dem Ort an dem der Mord geschehen sein sollte. Es handelte sich hierbei um eine Seitengasse mit mehreren Hauseingängen und Kisten, das Blut war noch nicht vollkommen verschwunden. Das Bild das sich bot, deutete darauf hin, dass die Frau auf offener Straße attackiert wurde und sich dann in die Gasse geschleppt hatte – oder geschleppt wurde. Dabei fand sich auch noch ein Stiefelabdruck, der eher ein leichter Stiefel war und einer Frau gehören könnte. Zidon hörte sich noch im Viertel um und erfuhr, dass an diesem Morgen eine „Alruna“ wohl geschrien hatte als sie die Tote gefunden hatte und erfuhr auch, wo Alruna wohnte. Zidon begab sich dann mit Tito dort hin. Alruna war naturgemäß misstrauisch, Zidon konnte ihr jedoch so gut zureden, dass sie zugab mit Jule auf dem Maskenball gewesen zu sein – Zidon entdeckte in ihrer Wohnung zudem noch eine Mäusemaske, allerdings meinte sie aufgrund der Stellung der Gastgeber und vieler Gäste sei es gefährlich indiskret zu sein, zudem die Masken ein erkennen sowieso erschwerten. Die Masken seien wohl in der Taverne „Rote Alena“ verteilt worden, dort könne man vielleicht mehr erfahren. Zu dem Viertel Efferdania sagte sie aus, dass es dort hin und wieder mal zu einem Streit oder einer Schlägerei käme – dies aber selten leise abliefe, und noch seltener zu einem Mord – als sie Jule gefunden habe sei sie erschreckt gewesen und habe geschrien. Auf dem Rückweg am Vorabend wäre der Name „Tito“ der einzige gewesen an den Jule sich hätte erinnern können.

In der roten Alena kamen Zidon und Jadira allerdings nicht weit, da hier sehr auf Diskretion geachtet wurde. Dennoch wurde der Ort als jener erkannt, an dem die Mäusemasken verteilt wurden. Alles in allem wohl eine Taverne, in der eher Liebesdienste angeboten oder vermittelt wurden. Tito vergnügte sich hier noch eine Weile. Zidon schlich sich dann noch ins Obergeschoß, traf hier dann wohl einen der Organisatoren der Vermittlung an. Auch wenn er wenig Hinweise erhielt, so platzierte er doch ein wenig um eventuelle Drahtzieher aus der Reserve zu locken.

Laila und ich suchten derweil die Dame Darando auf um sie zu informieren. Sie empfand es als tragisch, dass in Zusammenhang mit diesem Fest jemand zu Tode gekommen war, versprach aber uns den Rücken gegenüber der Wache frei zu halten. Zudem hätte ein großer Teil der Gäste des Festes genug Einfluss, so dass nicht lange ermittelt würde wenn sich nicht bald ein Schuldiger finden würde. Sie stimmte zu, dass es gut sei wenn wir Erkundigungen einholten, versprach auch den Gastgeber des Maskenballs zu kontaktieren, so dass wir eventuell mit diesem sprechen könnten und damit weiterkämen.

Nach einer Besprechung konnte Alruna dann zu uns ins Haus geholt werden um sie zu schützen. Sonst hätte sie wohl Aufgrund der Nachforschungen zum nächsten Ziel werden können.

Zusammen beschlossen wir, etwas Lockvogel zu spielen. Dazu gingen Tito und ich in das Wirtshaus „Grüne Schlange“, welche in der Nähe des großen Marktes gelegen war, Laila mischte sich später unter die Gäste. Jadira und Zidon beobachten. Tito und ich lernten hierbei Helmer Pelagon von Kuslik von den Grauen Stäben kennen, welcher dann noch im Laufe der Tage eine Ernährungsstudie mit Tito und mir durchführte, Laila lernte Orlean Trequona, einen Schiffsbauer der den Bau vor Ort beaufsichtigte kennen. Jadira und Zidon konnten Leute ausmachen, die uns wohl beobachteten, verloren diese aber wieder aus den Augen. Als wir zu unserer Villa zurückkehrten stellte sich heraus, dass Fin Besuch von Fassadenkletterern bekommen hatte die es wohl auf Alruna abgesehen hatten, diese konnten aber abgewehrt werden. Diese hatten Al Anfanische Münzen dabei. Wir teilten dann Nachtwachen bei Alruna ein, Fin wollte noch nähere Erkundigungen einholen.

Am nächsten Morgen konnte Fin berichten, dass es außerhalb der Stadt wohl eine Hehlerbande gäbe, die den örtlichen ein Dorn im Auge wären da sie nicht nur neu wären, sondern auch durch ihr eher ungewöhnliches vorgehen die Geschäfte in der Stadt stören würden. Diese würden auch und viel mit Dublonen – also den Al Anfaner Münzen – zahlen.

Patras informierte uns zudem, dass wir zur zehnten Stunde bei Eran Garje eingeladen wären. Jener war wahrscheinlich Gastgeber des Maskenballs und Vorsteher eines anderen Handelshauses. Wir wurden mit einer Kutsche dorthin gefahren, Eran Garje stellte sich wirklich als Gastgeber heraus. Er gab soweit zu, bereits Gerüchte über den Mord und über Ermittlungen gehört zu haben, bezeichnete aber Efferdania als gefährliches Viertel bei Nacht und wiegelte auch sonst ab, dass es einen zwingenden Zusammenhang mit dem Fest geben könnte, da es genug andere Möglichkeiten für einen Mord geben könnte. Zidon hielt zwar den Aufwand dagegen, dass auch Alruna aus dem Weg geschafft werden sollte, Eran Garje schien dies aber nicht weiter zu beeindrucken. Auch er meinte, er kenne nicht jeden Gast persönlich, auch würde für solche Maskenbälle – wie wir schon in Erfahrung gebracht hatten – zusätzliche Bedienstete angestellt die er dann auch nicht namentlich kenne. Er brachte außerdem noch Orlean Perkuna und Gisa Benichel, sowie Kiara du Marignon ins Spiel, die Gäste gewesen sein könnten und zwischen denen es Spannungen wegen der aktuellen Situation geben könnte. Orlean Perkuna sei Schiffbauer und sollte den Bau beaufsichtigen. Gisa wurde von der Armada gesandt um die Schiffe zu begutachten und danach in Dienst zu nehmen. Dazu kommt Kiara du Marignon die Teil der ansässigen Garnison ist. Sie hat sich darüber echauffiert das Gisa ihr vorgesetzt wurde, es geht ja aber um eine navale Angelegenheiten. Er könne sich vorstellen, nachdem es hier schon zu einem Duell aufs erste Blut zwischen Gisa und Kiara kam, dass sich hier Schläger auf den Hals gehetzt worden sein könnten. Außerdem gäbe es noch das Gerücht über Spione Al Anfas in der Stadt, hier könnten also die fraglichen Münzen in Umlauf gebracht worden sein. Oder diese seien quasi als Falschmünzen in Umlauf gebracht worden damit man für den Goldwert immer noch den Tauschwert im schlimmsten Falle haben könnte, aber es trotzdem zu Unruhe kommt. Zudem berichtete er noch über ein Gerücht betreffend Caio Timmerlan und Susa Scapone. Diese seien wohl lange ein leidenschaftliches Paar gewesen, es gab aber bereits vor dem Fest ein Zerwürfnis. Susa Scapone soll Caio Timmerlan wohl mit mehreren bezahlten Damen erwischt haben. Öffentlich würde dies aber weniger berichtet, da wohl niemand offen sagen würde dass der junge Herr Tammerlan sich als junger Adarit mit bezahlten Damen einlassen würde. Zidon schätzte die Aussagen so ein, als dass wir nicht offen angelogen worden wären, der Herr aber mehr an Klatsch und Tratsch interessiert gewesen zu schien. Über die Tote schien er in etwa so betroffen wie ein Hofbeamter über Tote in einem Krieg. Bei den Münzen hätte er wohl aber nicht alles erzählt was er wusste.

Alruna hatte solche Münzen noch nicht gesehen, hätte aber da sie diese nicht kenne mehr davon genommen als wenn es sich um einheimische gehandelt hätte. In ihrem Geschäft ginge es eher um Diskretion, längerfristige Arrangements seien Glück – und gerade hier wäre Diskretion wichtig, da hier gutes Geld aber eben auch Gefahren bei Indiskretion winken würden.

Letztendes kamen wir dann auf den Plan uns näher mit den Hehlern zu beschäftigen, Fin stellte hierzu Kontakt zu den einheimischen Hehlern her. Jadira und Laila besuchten diese. Meine Wenigkeit und Tito sorgten derweil für Ablenkung, da Tito von Musikanten verfolgt wurden – wir wähnten einen Trick von unseren Gegnern, die durch die Musikanten immer unseren Aufenthalt kennen würden. Die einheimischen Hehler sagten zu, den Aufenthaltsort der neuen herauszufinden, so dass wir mehr Erkundigungen einholen könnten, dies würde aber circa zwei Tage dauern.

Während der Wartezeit bezahlte ich – preiset die Schönheit – eine Menge weiterer Musikanten, die Neetha mit ihrer Kunst erfreuen sollten. Einerseits mit dem Ziel Leute die uns beschatten wollten zu verwirren, andererseits natürlich für die Freude jener Stadt. Dies brachte mir wohl einen kleinen Ruf als Kunstmäzen ein. Noch bevor wir unsere Information über die Hehler außerhalb bekamen besuchten Jadira und Laila noch einmal das Wirtshaus „Grüne Schlange“, dort lernten sie Piara du Marignon kennen, die in Begleitung Orleans dort war. Diese war interessiert daran, ob wir bereits Gerüchte über die Al Anfanischen Münzen gehört hat, die aufgetaucht sein sollen. Gerüchteweise soll Al Anfa wohl so verzweifelt sein soll, dass sie bereits in der Stadt Versorgungsgüter besorgen zu wollen. Sie hielt aber Al Anfa weder für so dumm noch so verzweifelt, dass sie dies mit eigenem Silber tun würden, aber was wirklich dahinterstecke könne sie nicht sagen.

Nachdem wir die Information über den Standort des Lagers der „neuen“ Hehler bekommen hatten machten wir uns auf. Wir fanden dieses auch außerhalb der Stadt, das Lager stellte sich allerdings als militärischer als gedacht heraus. Es handelte sich wohl um circa 50 Leute die gut organisiert und bewaffnet wirkten. Nachdem einer von uns beim Spähen wohl gesehen wurde, wurde ein kleiner Spähtrupp auf die Fährte gesetzt. Dieser bestand aus einer Frau in Brustplatte, zwei leichter gerüsteten sowie einem Zornbrechter Bluthund. Jadira konnte mittels eines Tricks diesen in unserem Lager eine Falle stellen, so dass diese einen gewissen Kreis nicht verlassen konnten.

Ich sprach mit diesen, forderte sie auf aufgrund ihrer Lage die Waffen zu strecken und Rede und Antwort zu stehen. Hierbei erwies sich allerdings die Frau in Platte – diese stellte sich später als Obristin Etiliana Hidalguez heraus – als zu Stur als Gesund für sie war, so dass diese die Verhandlung über Waffen strecken Pfeile sei Dank nicht überlebte. Die anderen beiden streckten ihre Waffen, konnten von uns gefangen genommen werden und im Rahmen ihrer Möglichkeiten machten sie auch Aussagen. Alles in allem handelte es sich hierbei wohl um eine Al Anfanische Militäreinheit, zumindest unterstützt von der Rabengarde - Etiliana Hidalguez trug ein verdecktes Wappen dieser auf ihrer Brustplatte. Jadira machte sich auf, gab in der Stadt bei Piara du Marignon Bescheid über den Fund, worauf sich eine Einheit Kavallerie aufmachte, die die Al Anfanische Einheit schließlich auslöschte. In den Resten des Lagers fanden sich dann Aufzeichnungen und Korrespondenz, die auch aufklärten was passiert war. Wir kamen über Callio Timmerlan auf seine Dienstherrin Charine Spinola. Diese war „Händlerin“ in der Charyptik. Diese hat wohl bei Orlean Pläne über Schiffe und ähnliches gestohlen. Während der Orgie hat sie Orlean ein Serum verabreicht, damit er ihr Dinge erzählt. Das Mädchen hat etwas mitbekommen, deswegen musste sie für immer zum Schweigen gebracht werden. Ihre Freundin hatte anscheinend etwas mitbekommen, deswegen sollte diese auch zum Schweigen gebracht werden. Letztendlich kamen sie dadurch auch auf Tito und so auf uns.

~Timshaljin Sulibethjaar

5126 - 5128 Jahr des Fluges des Weltendiskus

Nach unseren jüngsten Erlebnissen in Neetha trennten sich unsere Wege. Jeden zog es nach der langen gemeinsamen Wanderschaft auf eigene Pfade, neues zu sehen und zu erleben, neues zu lernen oder zu finden.

Mich zog es über Aranien zurück in die Heimat. Dank des Pferdes konnte die Reise auf eine erträgliche Zeit reduziert werden, dennoch fehlte die gewohnte Gemeinschaft der letzten Jahre. Die Ruhe mochte in manchen Momenten gut tun, doch die Gefährten im Rücken in jeder Lebenslage waren ein Sicherungsseil gewesen, das nun fehlte.

Dennoch, die Reise führte mich von Neetha aus kommend über Vinsalt, Punin, einen Pass über den Raschtullswall nach Fasar bis schließlich nach Khunchom, wo mich ein Schiff nach Sinoda brachte. Wie sehr hatte ich das Shîkanydad und meine Heimatstadt vermisst. Ich genoss es für einige Zeit wieder in den täglichen Kladj und Tradj einzutauchen und wieder in ein gewohntes Umfeld einzutauchen. So gab ich auch einiges an Kleidung in Auftrag, das mich auf zukünftigen Reisen begleiten sollte, machte mich aber auch auf den Weg zu meinem Lehrmeister. Zweifaches war mein Ziel. Zum einen, zu beweisen das meine Ausbildung wirklich Früchte getragen hatte, zum anderen danach die Krone des Buskurkampfes zu lernen.

Danke gezielten Kladj trafen wir aufeinander und für mich begann eine Zeit der Prüfung, des lernens, der Ruhe und der Tat, gegen deren Ende ich zurecht meine Ausbildung als Schwertgeselle als abgeschlossen betrachten und mich den Buskurstil nach als Schwertmeister bezeichnen konnte. Ich blieb jedoch nicht nur des puren lernens noch eine Weile bei meinem Meister, ich beteiligte mich ebenso mit ihm noch am Widerstand gegen die Ungeschaffenen im Norden.

Nach der gesegneten Anzahl von zwei Jahren jedoch zog es mich wieder aufs Festland, in dem ich im aranischen wieder auf meine alten Weggefährten stieß.


Peraine 5128. Jahr des Fluges des Weltendiskus, Perricum, Beilunk, Warunk

Auf unserer Reise nach Norden bekamen wir einen Brief, gesiegelt mit einem Fuchskopf überreicht. In diesem wurden wir gebeten, uns bis zum 15. Peraine im Tempel der Rondra in Perricum einzufinden. Unser aktueller Aufenthaltsort erlaubte es uns zum angegebenen Zeitpunkt dieses Ziel zu erreichen, so gaben wir unserer Neugier nach und reisten gen Perricum.

In Perricum angekommen suchten wir uns eine Unterkunft, suchten aber auch alsbald den Tempel der Rondra auf, welches der Haupttempel des Rondrakultes war. Wir sahen uns hier durchaus mit Neugier um, bis wir von einem Adariten angesprochen wurden, welcher uns fragte "Ob wir vom Fuchs gesandt worden seien?". Aufgrund des Siegels des von uns erhaltenen Briefes bejahten wir dies und wurden dann vom Adariten zur Löwenburg Perricums geführt. In der Löwenburg wurden wir schließlich zu einem Besprechungsraum geführt, der Adarit meldete unser eintreffen an die dort wartenden Personen.

Bei diesen handelte es sich einerseits um Ayla von Schattengrund, Schwert der Schwerter der Rondrakirche sowie um Tarlisin von Borbra, Hochmeister der Grauen Stäbe.

Jene dankten uns für unser kommen, eröffneten uns dass wir aufgrund unserer Fähigkeiten eingeladen worden wären. Beide hätten eine Aufgabe für uns, die so wichtig wie gefährlich wäre. Zu dieser würden wir nicht gezwungen, müssten aber sobald uns die Pläne erzählt worden waren bei den Göttern schwören, dass diese dann diesen Raum nicht verlassen würden. Nachdem entsprechendes zugesagt wurde, wurde uns der Plan eröffnet.

Bei dem Plan handelte es sich um einen Schwertzug nach Warunk. Um diesem allerdings den entsprechenden Erfolg zu garantieren sollten wir einen halben Tag und eine Nacht vorher nach Warunk entsandt werden, um so viele Mitglieder des Nekromantenrates wie möglich zu töten oder daran zu hindern zum Splitter der Thargunthot zu kommen sobald Alarm wegen des anrückenden Heeres gegeben würde. Um den Splitter zu beherrschen und einzusetzen wären mindestens fünf Mitglieder des Nekorantenrates notwendig. Uns wurden noch bereits bekannte Informationen zu Mitgliedern mitgeteilt, ein Kontakt in der Stadt genannt und einige Ausrüstung zur Verfügung gestellt.

Bei den bekannten Mitgliedern, die zum Zeitpunkt unseres eintreffens in Warunk sein sollten und deren Aufenthaltsort bekannt war handelte es sich um:

- Kunkarar Riak Siburash, einen Orkschamanen

- Murak di Zeforika vom Beschwörerkreis des Karazuk

- Aluris Mengreyth, einen Alchemisten

- Der Seelensammler - ein ungeschaffener von dem uns abgeraten wurde gegen diesen vorzugehen

- Phoboroch, ein untoter Perldrache

- Morcas Schattenschlag, Anführer der Nirraven-Garde

Weitere Mitglieder wären unbekannt, oder außerhalb der Stadt, aber wir könnten eventuell innerhalb der Stadt Informationen sammeln.

Wir brachen kurz darauf per Schiff nach Beilunk auf, der Aufenthalt dort war allerdings für uns nur von kurzer Dauer bevor wir Abseits des Trosses in ein Wäldchen mit Steinkreis geführt wurden. Dort wurden wir mittels eines Zauebers in einen anderen Steinkreis versetzt. Der Wald um diesen wirkte weitaus älter und erinnerte uns vom Gefühl an den Farindelwald Albernias. Auch schien es hier anscheinend Kobolde oder Feenwesen zu geben, jedenfalls wurden sowohl Fin als auch Tito von jenen mit Nüssen und Eicheln beworfen. Fin führte uns dann durch den Wald in Richtung Warunks. Der Rand des Waldes wurde von einer dichten Hecke versperrt, als ob diese eine Mauer gegen die Verderbnis die die Warunkei befallen hatte sein sollte. Uns wurde jedoch eine Öffnung aufgetan, so dass wir das Umland Warunks betreten und uns auf den Weg in das bereits in der Entfernung zu sehende Warunk machen konnten.

Bereits beim betreten Warunks machte sich der Unterschied zu gewohnten Städten bemerkbar. Überall waren Bettler, halbtot wirkende Gestalten, Soldvolk, Menschenfänger, Händler mit allerlei dubiosen Dingen und auch Untote bemerkbar, außerdem war über allem ein penetranter Verwesungsgestank sowie Zeichen des Verfalls zu sehen.

Die Unterstadt wurde von 3 Bannern des "Verlorenen Fähnleins" bewacht, einem zusammenschluß aus mehreren Söldnergruppen, die aber nicht über Gebühr begeitert wirkten hier Dienst tun zu müssen. Wir machten uns durch die bedrückende Kulisse auf in die Unterstadt, konnten dabei auch bereits im Vorbeigehen den vermutlichen Aufenthaltsort eines der Mitglieder des Nekromantenrates ausmachen, als ein Goblin aus einem mit Schädeln und Fellen geschmückten Haus getreten wurden, wir machten uns jedoch erst auf um nach dem Kontakt zu suchen um gleich zu beginn mehr zu erfahren. In einer Taverne konnten wir den Kontakt ausmachen, jedoch verlief das erste Zusammentreffen wohl für beide Seiten enttäuschend. Unser Kontakt hatte wohl an ein anderes Auftreten unserseits gedacht, wir mit mehr nutzbringenden Informationen. Ledglich, dass der Geist einer gescheiterten Widerständlerin noch am alten Richtplatz spuken sollte wurde für uns später noch interessant. Dennoch machten wir uns nachdem wir uns in einem Gasthaus eingemietet hatten an die Tat, um die Zeit die wir hatten zu nutzen.

Als erstes wurde das Haus des Nekromanten ausspioniert. Nach einer gewissen Zeit konnten Fin und Laila einen Weg zum einsteigen ausmachen, welcher dann genutzt wurde. Wir konnten uns überraschend einfach - auch wenn ein untoter Wachhund anscheinend kurz auf uns aufmerksam wurde - ins Haus schleichen und bis zur Werkstatt des Alchemisten vordringen, in der dieser gerade an einer Frau experementierte. Dadurch abgelenkt wurde er das erste erfolgreiche Ziel unseres Angriffs.

Für die nächsten Ziele wurde die Planung schwerer, da die Ziele auch wenn sie in der Unterstadt waren wie im Falle des Orkschamanen von einer Traube an Gefolgsleuten umgeben und somit schwer ohne ungewollte Aufmerksamkeit zu erledigen wären, oder in der Oberstadt waren, welche nach einer kurzen Besichtigung ebenfalls als Problematisch eingeschätzt wurde da hier sowohl die Nirraven-Garde als auch der Beschwörerkreis des Karazuk ihre Quartiere hatten, und sobald unser Vorgehen auch nur Ansatzweise aufgedeckt worden wäre sofort mit extremen Widerstand gegen uns zu rechnen gewesen wäre. Wir schmiedeten dennoch Pläne.

Ein Plan der sich noch dank etwas Vorbereitung umsetzen lies, um zumindest einen daran zu hindern mit den anderen aus dem Nekromantenrat zusammenzutreffen war, dem Orkschamanen dann ein durch Jadira angereichtertes Rauschmittel zukommen zu lassen, da dieser wohl allem Anschein nach reges Interesse an solchen Dingen hegte. Jadira konnte das Rauschmittel dann mittels ihrer Zauber einem Goblin überreichen, der es im Glauben dadurch einen Vorteil zu erhalten wenn er dies seinem "Chef" überreichte bessere Arbeiten zu bekommen. Es sollte sich am Ende zeigen, dass dieser Plan erfolg gehabt hatte und der Schamane zu berrauscht war um zum Splitter zu eilen.

Am Abend konnten wir dann noch den Geist der gescheiterten Widerständlerin ausmachen. Wir erfuhren nicht viel, aber zumindest einen Ansatzpunkt. Nachdem, was der Geist äußerte war ihr Widerstand anscheinend verraten worden, von einer Frau namens Perainelieb die "zu einer von Ihnen" geworden war. Wir konnten uns etwas umhören, gerade nachdem ein Name, der eine Ableitung der Diener Rurs und Gros war in diesen Zeiten in der Stadt aus der Mode gekommen war, war es recht einfach eine Perainelieb, die als Knochenschnitzerin arbeitete ausfindig zu machen. Des nachts schlichen wir zu ihrem Haus, liesen es darauf ankommen, dass sie wirklich zu einem Mitglied des Nekromantenrates geworden war. Wir fanden sie schlafend im Bett, es ging schnell für sie. Auch hier stellte sich am Ende heraus, dass wir richtig lagen.

Alles in allem wurde jetzt die Zeit kurz, auch wenn wir ahnten, dass wir nur noch ein Mitglied finden und ausschalten mussten um Erfolg zu haben, gingen uns langsam aber sicher die Optionen aus. Beim Ohren offen halten in einer Taverne konnte Tito zwar einerseits erfahren, dass die Mitglieder des "Verlorenen Fähnleins" zwar eigentlich gerne die Stadt verlassen würden, ihre Hauptfrau sich allerdings dagegen sperrte. Anscheinend würde der Nekromantenrat sich nicht wirklich an die Verträge halten, die Hauptfrau schien aber trotzdem noch Grund zu haben hier zu bleiben, allerdings wurde sie von uns nicht unbedingt als Mitglied des Nekromantenrates eingeschätzt. Allerdings schien sich Tito in der Taverne mit etwas verplappert zu haben, denn nach einer gewissen Zeit tauchte ein Trupp Gardisten auf und inhaftierte ihn. Eine Befreiungsaktion wurde dadurch erschwert, dass es einerseits in der Unterstadt zwei Wachhäuser gab und diese zu schwer gesichert und zu gut besetzt waren um in der Kürze der Zeit etwas zu tun. Wir verlegten uns darauf, unsere Pläne zu beschleunigen. Wenn am morgen der Angriff der Rondrianer kam würden sich eventuell mehr Gelegenheiten bieten Tito zu helfen.

Erst nachdem sich Fin und Laila an eine Begegnung erinnerten - es handelte sich dabei um ein circa 10 Jahre altes Mädchen mit seltsam aufwendigen Armreifen, die Morgwyn genannt wurde und wohl Symbolgestalt des "Kultes der zwei Gesichter" war, und der nachgesagt wurde dass sie sowohl Botschaften von den Zwölf Dienern als auch von den Äthrajin erhlaten sollte wurden wir etwas hellhörig. Wir konnten erfahren, dass sie einst die Ziehtochter von Rakolus dem Schwarzen, einem ehemaligen Mitglied des Nekromantenrates war und jetzt noch in seiner Villa mit einigen bedienstenen lebte, in der Stadt bei den Bürgern aber wohl gut angesehen waren. In der Nacht machten wir uns noch zu Villa auf, konnten Morgwyn in der Nähe antreffen. Das Kind wirkte verspielt, war aber in Begleitung anderer Kinder - einige von diesen auch Untot. Als eines der Untoten Kinder beim "spielen" hinfiel beschloss Morgwyn, dass es keinen Spaß machte mit diesem mehr zu spielen, es solle schlafen. Mit einer Berührung beendete sie das unleben des untoten Kindes. Dies allerdings war für mich Zeichen genug, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging, und ich lies es darauf ankommen. Mit einem Schlag meines Schwertes wurde sie schwer angeschlagen, allerdings bekam ich noch einen schmerzhaften Zauber ab, ein Stich von Laila beendete jedoch ihr Leben - auch hier zeigte sich am Ende, dass wir richtig lagen.

Nachdem dies allerdings recht offen geschah - auch wenn es die Anzahl der benötigten ausgeschalteten Mitglieder erfüllte - mussten wir untertauchen. Wir hielten uns in der Stadt in den Schatten, in Bewegung und suchten uns erst nachdem ein unheimlicher Schrei durch die Straßen hallte - wodurch auch das letzte Lebende von der Straße verschwand - einen Unterschlupf. In diesem konnten wir abwarten, bis der Angriff der Rondrianer begann.

Diese konnten mit den Posaunen von die Mauern Warunks überwinden und die Stadt angreifen. Am ende konnte Warunk befreit werden, lediglich der Seelensammler entkam auf dem untoten Drachen mit dem Splitter. Doch ein Zeichen im Kampf gegen die Ungeschaffenen war gesetzt.

*Der Eintrag scheint bewusst nicht die volle länge zu haben, einige Details auch bewusst zu verschweigen oder zu verschleiern. Das beschriebene mag einen Eindruck geben warum*

Rondra 1035 - bis Mitte Phex 1035, 5128 Jahr des Fluges des Weltendiskus

Erschöpft und durchaus noch einiges der letzen Tage, Wochen und Monate vor Augen schreibe ich diese Zeilen nieder.

Begonnen hatte alles mit einem Besuch Zorgans, um den dortigen Feierlichkeiten zum Geburstag Eleonora Shahis, der Tochter Sybias von Aranien beizuwohnen. Alles in allem sollte hier wohl die Krone der aranischen Künste, Leckerein, aranischen Frohsinns und Gastfreundschaft aufgefahren werden.

So quartierten wir uns ein, zogen los um die Feierlichkeiten zu geniesen, was uns alle erfreute. Gegen Abend wollten wir noch einem Tanz einer wohl berühmten Schleiertänzerin beiwohnen die vor großem Publikum in der Stadt auftreten sollte. Wir trafen beizeiten am Ort ein, genossen dort die wie zuvor bereits freudige Stimmung in der Stadt. Der Tanz begann langsam doch eindrucksvoll, nahm uns wie alle anderen in ihren Bann. Jedoch stockte dieser jäh, als die Tänzerin in der Entfernung etwas zu entdecken schien. Vom Tempel der Rahja stieg Rauch auf. Wir eilten dorthin, nachzusehen was vor sich ginge.

Im Tempel angekommen herrschte dort Chaos, eine Gruppe hatte dort Feuer gelegt und war noch dabei, zudem gingen diese gezielt Geweihte an und zudem Besucher. Wir gingen dazwischen, auch wenn wenn nicht alles verhindert werden konnte, so konnte jedoch das schlimmste verhindert werden. Der Tempel hatte Schaden genommen, zwei Geweihte waren verletzt, eine davon schwerer - beide überlebten jene Verletzungen jedoch, auch die Brände konnten gelöscht werden. Die Zorganer Wache übernahm im Anschluss sowohl die schockierte Bevölkerrung zu beruhigen als auch einen Überlebenden ins Wachhaus zu bringen. Auch wir wurden als tatkräftige Helfer mit auf die Wache gebeten. Hier schien es, dass der Angriff von einer Gruppe Illaristen ausging, der Gefangene schien jedoch nur ein kleines Licht zu sein und nicht alzu viel preisgeben zu können. Die größere Überraschung war der Besuch einer Dame, die als Sultana Sybia von Zorgan vorgestellt wurde - Sultana von Zorgan, Mutter des derzeitigen Oberhauptes von Aranien. Diese zeigte sich interessiert für das was wir im Tempel getan hatte, erkundigte sich nachdem was wir gesehen hatten - bei weiterem nachdenken konnte Laila sich erinnern, sie auch selbst in einfacheren Gewändern während des Angriffs im Tempel gesehen zu haben, wo sie zumindest beim löschen der Brände oder Evakuuierung der verängstigten Bürger geholfen hatte. Noch bevor wir in die Nachtruhe entlassen wurden, lud sie uns ein, am Folgetag zu einer Audienz ins Palastviertel zu kommen.

Bei der Audienz wurden wir zum einen noch in Kentniss gesetzt, was die bis jetzt bekannten Hintergründe des Angriffs waren. Zudem wurde uns noch einmal für den Einsatz am und im Rahjatempel gedankt. Zu unserer Überraschung wurde uns als Dank ein Anwesen überschrieben, welches wir für eine sehr lange dauer besitzen, nutzen und nach unseren Vorstellungen umbauen - allerdings nicht veräußern dürften. Damit einher ging das Recht, in Zorgan einen Beruf auszuüben - im Grunde Bürgerrecht. Sollten wir noch etwas hören oder auf ungewöhnliches stoßen, so könnten wir uns bei Sybia melden.

Wir machten uns also daran, das Anwesen in Augenschein zu nehmen und zu erkunden. Dieses war durchaus großzügig, allerdings in die Jahre gekommen und schien schon auf dem ersten Blick einer schillernden Persönlichkeit zu gehört zu haben, wie sich am Ende herausstellte dem bereits vor langer Zeit verstorbenen Donation Alrik von Terilia, Magiergraf von Edas. Jener schien neben einigen Eigenwilligen Gegenständen - wie mit Zhayad verziertem Geschirr oder Levthan Stauten im Garten - allgemein eine Vorliebe für Luxus aber auch eine dunkle Seite gehabt zu haben. Dies entdeckten wir als wir den trockenen Brunnen erkundeten um diesen wieder in Gang zu setzen.

*Eine Passage was dort gefunden wurde scheint bewusst zu fehlen*

Wir erkundeten hierauf, sammelten Spuren und unterhielten uns. Leider konnten wir im Zuge dessen den Mord an einer jungen Tänzerin, die als Hochzeitsgast zu einer Gesellschaft geladen war nicht verhindern. Beim Nachforschen wer für den Mord verantwortlich sei, trafen wir auf einen ehemaligen Rotmantel Orons, der als Arzt im örtlichen Heilerhaus untergekommen war. Dieser könnte überwältigt werden, war aber klar wahnsinnig. Lediglich eine Lektüre in seinem Besitz konnte uns in unseren Recherchen etwas weiterbringen.

*Worin genau diese Bestand wird sich ausgeschwiegen*

Dies führte uns seit einiger Zeit, in der wir auch mit dem Umbau des Hauses beschäftigt waren - jeder richtete sich einen Bereich ein, der Garten wurde wieder auf Vordermann gebracht - Tito und ich richteten dort eine Schwertschule ein - wieder aus Zorgan hinaus, da wir in Barbrück ein Kleinod vermuteten. Barbrück selbst schien geschäftig, die Mada Basari dort eifrig am Geschäfte betreiben. Lediglich der örtliche Peraine Tempel schien vor Problemen zu stehen, dieser war zur Zeit geschlossen, Messen fanden im freien statt. Der Grund hierfür schien, dass Geister im Tempel umgingen welche keine lebenden mehr dort dulden wollten da aus ihrer Sicht ein Frevel geschehen wäre, jüngst wäre dabei eine junge Rahja-Geweihte zu tode gekommen. In der uns gewohnten Neugier hielt uns dies nicht auf, wir forschten nach und betraten das Tempelgelände. Im Hauptgebäude war einiges erwartbares, einiges überraschendes. Zu letzterem Gehörten zum einen die Geister auf die wir trafen - diese waren einerseits verzweifelte Seelen die noch etwas erfüllen wollten, aber auch den Tempel in dem sie sein konnten schützen wollten, andererseits pflichtbewusst oder erbost über das was geschehen war. Zum anderen auch ein Altarstein, der zwar durch einen Paktierer gespalten wurde - jener kam dabei aber ums Leben. Es gelang uns einige der Geister zu erlösen, am Ende fanden wir in einem alten Teil des Geländes eine inzwischen nicht mehr genutzte Kapelle, in der wir das vermutete Kleinod fanden - wodurch wohl auch der Grund für die Anwesenheit der Geister entfernt worden sein dürfte.

*auch hier wird sich deutlich ausgeschwiegen, worin das gefundene Bestand*

Jenes Kleinod half uns etwas weiter, jedoch wurde bald offenbar, das diesem noch ein Teil fehlte um vollständig zu sein. Hier führten uns Spuren ins Beyrounat Malquis, wo laut einem Testament eine vielversprechende Spür hinführte. Hierzu reisten wir in das Beyrounat und den gleichnamigen Hauptort. Die Lage dort schien so, dass die Bevölkerrung zwar leidlich ärmlich war, der Beyroun selbst aber auch leidlich beliebt, seine Ehefrau schien jedoch ebenso schillernd wie ihr Gatte. Der Beyroun selbst schien eher der Genussucht verfallen während seine Frau viel regelte. Nachdem wir unter einem Vorwand bei diesem vorstellig wurden erfand Zidon, der sich mit Jadira als Koch vorstelle das Gericht der gebratenen Maraske, welche wir ungelogen besorgen und zubereiten durften. Nachdem weitere Nachforschungen im Ort selbst zwar einige Misstände zu Tage förderten - welche ein örtlicher Praiosgeweihter zwar besten könnens nach abzustellen suchte allerdings alleine auch gut beschäftigt war, gingen wir die Sache etwas direkter an, bei einer weiteren Besprechung mit dem Beyroun sprachen wir das Gesuchte etwas direkter an. Dies zeigte einerseits, dass er wirklich im Besitz des gesuchten war, aber er schien erst willig dieses alte Erbstück herauszugeben wenn wir zwei Aufgaben für ihn erledigen sollten. Eine bestand in der Jagd auf ein "Monstrum" aus der örtlichen Sagenwelt, das im Umland wohl die Bauern bedränge, das andere im beseitigen eines Hexenzirkels der ihm und seiner Frau zusetzen würde. Bei Kontakt mit dem Zirkel stellte sich jedoch herraus, dass die Gemahlin des Beyrouns nicht nur die Tochter der Zirkelleiterin war - sondern diese (die Tochter, Gattin des Beyrouns) einen Pakt mit den Ungeschaffenen eingegangen war. So setzen wir auf eine List, in der wir dem Beyroun vorgaukeln wollten, das die Aufgaben erledigt seien oder aber dass wir zumindest seine Gattin die wohl durch List, Täuschung und einiges andere Einfluss ausübte beseitigen könnte. Wir mussten allerdings die Entdeckung machen, dass in der Zwischenzeit die Beyrouna selbst zumindest etwas geahnt hatte, worauf wir einen anderen Plan fassen mussten. Zusammen mit dem Zirkel und anderen unzufriedenen Gruppen stellten wir eine kleine Streitmacht auf, die zuletzt den Beyrounspalast stürmten und diesen absetzen. Die Beyrouna wurde nach kurzer Hast gefasst, das Kleinod kam in unseren Besitz. Da das Beyrounat selbst umstritten war - drei Reiche erhoben Anspruch - stellten wir dieses schnellst möglich unter aranischen Schutz und kehrten zurück

*Auch hier - was gefunden wurde....*

Wir konnten bereits einiges Zusammensetzen, hatten eine Ahnung davon was wir suchten... Ledglich das wo fehlte uns noch. Dies klärte sich, als wir von Sybia geschickt wurden, nach einem Kurier zu sehen, welcher ihr Nachricht gegeben hatte dass er auf etwas gestoßen sei - jedoch nicht wie vereinbart eingetroffen war.

Wir machten uns so auf, ins Heerlager des Heeres der gerechten nahe Baburin, wo der Kurier sich zuletzt aufhielt. Wir fanden ihn ermordet auf, der Mord war vorher noch nicht bemerkt worden. Im Zuge der Aufklärung zeigte sich, dass der Mörder wohl ein ruchloser Händler war der kein Mittel scheute wenn es ihm Gewinn versprach und auf den Fund des Kuriers aus war - hierbei jedoch als dieser Kurz davor war diesen ihn seinen Besitz zu bringen übereilt handelte. Wir verfolgten den mörderischen Händler, konnten Zeuge seines Schicksals werden und das Gesuchte in unseren und Sybias besitzt bringen, welche half alles zusammensetzen.

*Auch hier wenig Details worauf man gestoßen war*

Am Ende... Es ist geschafft. Wir mussten Fluten teilen und in die Vergangenheit hinuntersteigen, uns an einem der dunkelsten Orte schlagen die ich jeh gesehen habe. Ich habe einigen Schrecken und Leid gesehen in den Jahren die ich unterwegs bin, dennoch hoffe ich so einen Ort nicht ohne Not noch einmal betreten zu müssen. Doch... Wir konnten es bergen und in Sicherheit bringen. Ich bin froh, dieses.... Ding einerseits in Sicherheit und weggeschlossen zu finden, andererseits auch nicht zu wissen wo genau es gesichert ist. Dieses gehört auf ewig außerhalb der Schöpfung gestellt. Auch wenn der Dank großzügig war, ich werde noch einige unruhige Nächte habe.

~Timshaljin Sulibethjaar, Schwertmeister zu Zorgan, Wesir von Malquis

Peraine im 5128 Jahr des Fluges des Weltendiskus

Ende Peraine drehten sich gewiss einige Bürger am Südtor Zorgans verwundert um - selbst einige der edleren oder reicheren Händler sollten einen staunenden Blick loswerden und der Klatsch in Zorgan beginnen.

Der Grund hierfür? Eigentlich nichts, was normalerweise einen Aranier über Gebühr verwundern sollte, handelte es sich doch hierbei um einen Pferdehändler, der allerdings bereits am Tor von einem inzwischen leicht stadtbekannten maraskanischen Schwertmeister empfangen wurde. Zudem war das Tier, das dieser mit sich führte selbst in Aranien kein alzu alltäglicher Anblick, handelte es sich doch dabei um einen reinweißen Schimmel, dessen Mähne die selbe Färbung aufwies, feingliedrig doch merkbar temperamentvoll. Ohne Frage, ein Shadif.

Jener Händler wurde dann zum Wohnort des Schwertmeister geführt wo alles weitere geregelt wurde, jedenfalls verlies ein Pferdehändler ein Pferd ärmer aber eine Summe die Stoff eines Zorganer Stadtmärchens werden könnte reicher nach einer ganzen Weile wieder.

Wer nahe genug dran war, dürfte früher oder später erfahren, dass ein gewisses Shadif auf den Namen Ornibijian getauft wurde.

Khunchom

Während unserer Reisen erreichten wir Khunchom. Als wir die Stadt erkundeten, wurden wir auf einen Mann aufmerksam, der anscheinend hilflos durch die Kanäle der Stadt trieb, wir griffen ein und zogen diesen an Land. An Land schien jener allerdings sofort auszutrocknen und verstarb, einzig ein Schmuckstück das er trug konnte noch Hinweise geben um wen es sich handeln könnte. Der Leichnam wurde zum Tempel des Efferd gebracht damit sich dieser auch wegen der seltsamen Begleitumstände um diesen kümmern sollten, diese konnten uns mit Hilfe des Schmuckstückes aber auch den Hinweis auf die Inhaberin einer kleinen Reederei geben, wir wurden gebeten dort bescheid zu geben.

Dort angekommen erfuhren wir einiges. Zum einen schien es, dass der aufgefundene der Verlobte der Inhaberin war, welcher zusammen mit ihrem Vater auf einer Expedition verschollen war. Wie er - oder besser sein Körper - den weg bis zurück nach Khunchom gefunden hatte war eine gute Frage, zudem Nachforschungen dadurch erschwert wurden, dass sich die Reederei in argen Schwierigkeiten befand. Dank der allgemeinen Lage und wirtschaftlicher Bestrebungen der Al Anfaner Familie Paligan ging es vielen Reedereien finanziell nicht gut, auch der Gast der Dame Ruban ibn Dhachmani schien nicht unbedingt gewillt eine Expedition ausrüsten zu lassen - sei es um das ursprüngliche Ziel der verschollenen Expedition zu finden, oder auch um die verschollene Expedition überhaupt zu finden. Lange Rede kurzer Sinn, wir wurden gebeten herauszufinden, was mit der Verschollenen Expedition passiert war. Mit den uns möglichen finanziellen Mitteln rüsteten wir ein Schiff aus - Verpflegung, Mannschaft etc.

Lediglich Ruban bedurfte einiger Überredungskünste, da seine Kentnisse für eine Fahrt in unbekannte Gewässer des Perlenmeers notwendig war, zudem brauchten wir eine Navigatorin die bereits in seinen Diensten gewesen war, als auch in den Gewässern schon unterwegs gewesen war. Diese war eine maraskanische Bruderschwester, welche sich in Khunchom bedeckt hielt. Ich konnte sie ausfindig machen, musste mich jedoch zwei Ketzern einer unseeligen Sekte entledigen bevor die Navigatorin überzeugt werden konnte mit uns zu kommen.

Wir konnten die Fahrt antreten, samt eines Efferdgeweihten. Die ersten Tage verliefen normal, wenn man von einer kurzen Begegnung mit der Sulman al'Nassori absah. In den nächsten Tagen wurde die Mannschaft jedoch unruhiger, vielen war unwohl dabei in ungewohnte Gewässer zu fahren, zudem viele die Künste der Navigatorin nicht verstanden. Es kostete Zeit und Mühe die Mannschaft zu beruhigen, konnten jedoch zum Glück auch bald Land in Sicht vermelden und hatten wohl das gesuchte Archipel und das Ziel der ersten Expedition erreicht und konnten an Land gehen.

Wir machten uns auf die Suche, erkundeten die Inseln. Es gab einige Selemferkel wie auch Jadiragefällige Möwen, auf einer der Inseln entdeckten wir auch alttulamidische Ruinen und Gegenstände. Auf einer der Inseln auch eine alte Pyramide, scheinbar aus grünem Stein - in dem Gewässer darum auch einen Drachenschädel. Dies gehörte zu den Dingen die interessant waren und geborgen wurden, allerdings suchten wir weiter nach unserem eigentlichen Ziel.

Letzenendes fanden wir dann die Reste der Expedition. Jene war auf dem Archipel auf ein Artefakt in Form einer Muschel gestoßen, dass ihnen übel mitgespielt hatte und ihre Heimfahrt verhinderte. Jener Muschel wurde dann durch uns übel mitgespielt, da eine der Archipelinseln aus einem Vulkan bestand - und diesen Vertrug jene Muschel nur schlecht. Der Fluch war so gelöst, wir konnten so mit der geretteten Expedition und den gefundenen Dingen Khunchom ansteuern, Geld und Ruhm einheimsen, aber auch Dankbarkeit der Reederin und Geschichten für die Basare.