Characterbogen im Anhang

So hier mal meine erste Impression, bzw. Charakterhintergrund:

Zitat

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An dem Tag an dem mein Opa starb traf mich folgende Erkenntnis: „Mein Leben war sinnlos, langweilig und wahrscheinlich sogar überflüssig.“ Und vorallem: „Ich werde das nicht länger mitmachen.“
Vermutlich erkannte ich das nicht plötzlich, sondern es hatte sich langsam eingeschlichen, aber manifestiert hat es sich in jenen letzten Tagen, als klar wurde, dass mein Großvater nicht mehr lange am Leben bleiben würde und ich in mein Elternhaus zurück gezogen bin um bei ihm und meiner Familie zu sein.
Vielleicht war es das nachfragen meiner Mutter warum ich immer noch in diesem unterbezahlten Job ohne Aufsstiegschancen arbeitete und das ich doch so viel mehr aus mir machen könnte. Meine kleine Schwester die mich löcherte, warum ich immer noch keinen festen Freund hatte (es gab mal einen, aber das hielt nicht lange). Vielleicht waren es aber auch die eigenartigen Namen, die mein Opa erwähnte und die Bruchstückhaften Erklärungen wer das sei und warum er das Gesicht von „dieser kleinen Ratte, dem ich mein Leben verdanke“ noch einmal sehen möchte.

Nachdem er dann tot war, machte ich mich auf die Suche nach unterlagen in denen diese merkwürdigen Kontakte verzeichnet waren, damit wenigstens sie ihren Abschied von ihm nehmen können. Ich habe keine Adressen gefunden, aber stattdessen einen alten Colt, ein Komlink in dem nur noch eine einzige Nummer eingespeichert war und ein Credstick mit viel zu viel Geld für einen alten Mann, der von seinem baldigen Ableben wusste.
Es dämmerte mir so langsam, dass die Geschichten, mit denen er uns als Kinder unterhalten hat, nicht ganz so kreativ und erfunden waren wie ich immer dachte. Klar, das meiste war wie die Trideos, mit spannenden Schusswechseln und atemberaubenden Verfolgungsjagten (die mochte ich am liebsten). Anders als in Trideos gab es bei meinem Opa aber immer einen Unterton: Man müsse aufpassen wem man vertraut und vor allem: Die Konzerne wollen sicher nicht dein Bestes sondern ihres.
Und tatsächlich auf seiner Beerdigung wurde die Vermutung bestätigt: Mein Opa war ein Runner gewesen und wer aus seinem früheren Team übriggeblieben war, kam zur Beerdigung.

Danach ging alles ganz schnell: Wir lösten seinen Hausstand auf, ich kündigte meinen Job, nutzte sein „nicht so legales“ Geld um mich mit Dingen auszurüsten an die ich heran kam und bin nach Hamburg gezogen auf den alten fahruntauglichen Kahn, den er mir zusammen mit dem Colt vermacht hat.
Ich würde in die Schatten eintauchen. Wenn mein Leben schon sinnlos war, dann sollte es wenigstens spannend sein!

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Skyllah versucht sich erstmal abzulenken, mehr oder weniger erfolgreich:

Zitat

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Was für ein gutes Gefühl! Sie lag flach auf der Straße, angespannt wie zum Sprung bereit und knurrte… fast wie dieser Panther. Motor abgewürgt, Auswurfschock. Hupen hinter ihr.
Skyllah lässt den Wagen zur Seite fahren und lehnt sich erst mal im Sitz zurück, einholen kann sie jetzt eh niemanden mehr. Die Bilder von der letzten Nacht schießen ihr wieder in den Kopf zurück, dabei wollte sie sich mit dem Rennen eigentlich ablenken. Das ganze Blut, John wie er den typen abschleckt und sich dann in ihn verbeißt. Dazu der Eindruck man wäre mitten in einem Horrorfilm gelandet. Zerlegen wir es mal wie eine Maschine dachte sie sich. 1. Gewalt und Blut hast du schon oft gesehen und selbst verursacht. Kein Grund gleich Panik zu kriegen. 2. John hat MVV. Das der Typ nicht normal ist war schon von Anfang an klar. „Aber wer von uns ist das schon?“ Gewaltätig war er zwar, aber sonst hat er doch bei den Runs ganz gut funktioniert. Auf irgendeine verquere Art war er ihr sogar sympathisch und das MVV hat ja bisher auch keine großen Probleme gemacht. Aber scheiße, wenn wir wieder in so eine Situation rein rennen? Hätte er vor eigenen Teammitgliedern halt gemacht wenn sie so bereitwillige Opfer abgeben hätten? 3. Diese ganze bedrohliche Stimmung auf dem Schiff. Entweder war das wirklich etwas magisches, davon hatte sie eh keine Ahnung, oder – oder die Naniten Seuche hatte sie schon infiziert. Dann könnte sie ja glatt mit John einen Club der Irren kranken gründen.
Aber bevor ich das heraus finde, lieber noch eine Spritztour. Der Besitzer des Autos ist eh schon sauer, dass sie nicht mal an dem Rennen Teilgenommen hat, da kann sie sich den Wagen auch noch ein Weilchen ausleihen.

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Skyllah steht am nächsten morgen nachdenklich ganze 5 fünf Minuten vor dem Bild und murmelt dann:
"Aber John, ich würde mich doch nicht so dumm anstellen..."

Sie schüttelt den Kopf, bändigt die wilden Locken mehr schlecht als recht mit einem Haargummi, atmet durch und betritt schließlich die Garage, vermutlich um an irgendwelchen Drohnen oder Fahrzeugen herum zu tüfteln.