Denn Wissen selbst ist Macht.



Standartausrüstung

Ihr fragt euch wer ich bin? Dann erzähl ich euch eine meine Lebensgeschichte. Keine Sorge, ich fasse mich kurz.
Normalerweise beginnt man mit der Geburt. Bei mir muss ich früher anfangen.
Mein Vater war Arzt, meine Mutter medizinisch-technische Assistentin. Als meine Mutter schwanger wurde, nahmen sie an einem Versuchsprojekt teil. Im Emprionenalter wurden mir Biotechnische Verbesserungen eingepflanzt. Wie genau, weiß ich nicht, dafür hätte ich mich mehr mit Genetik und Pränatalmedizin beschäftigen müssen. Jedenfalls wurde meine geistige Leistungsfähigkeit gesteigert.
Bis auf die regelmäßigen Untersuchungen hatte ich eine ganz normale Kindheit. Liebevolle Eltern, ein gutes Zuhause und genügend Freunde.
In der Schule war ich ein Einserschüler, kein Wunder mit den Verbesserungen. Aber auch so war ich schon seit meiner frühesten Erinnerung sehr neugierig und wissensdurstig.
Eine große Änderung gab es, als meine magische Begabung bekannt wurde. Es war nicht so schlimm, wie bei manchen anderen. Ich habe keine Feuerbälle geschmissen oder etwas angezündet. Dennoch war es nicht einfach, aber ich glaub gerade meine Ärzte haben sich sehr gefreut.
Alle magisch Begabten in unserer Schule hatten auch das Fach Magiekunde und wir wurden dort mit den Grundlagen vertraut gemacht. Zwar wurde uns auch der Schamanismus erklärt, aber Räucherstäbchen und Vogelfedern sind nicht wirklich mein Metier, sie sind mir zu unlogisch.
Schließlich habe ich mein Abitur gemacht und begann an der Ruhr-Universität das Studium der Magie, Fachrichtung magische Heilung.
Dann passierte etwas, was man Leben und meine Zukunft schlagartig verändern sollte.
Meine Eltern starben. Nicht einfach so. Sie wurden ermordet, erschossen. Die Polizei meinte Raubmord, aber es gibt zu viele Ungereimtheiten. Die Gegend war gut gesichert. Warum gab es keine Überwachungsaufnahmen. Auch waren wir nie reich, hatten keine wertvollen Dinge, die es zu stehlen lohnte. Das Bild glich einer Hinrichtung und das Haus war verwüstet.
So schnell wurde der Fall zu den Akten gelegt, keine Zeugen, keine Hinweise, keine Beweise. Ich ging diesen möchtegern Ordnungshütern vermutlich ziemlich auf die Nerven, als ich immer und immer wieder mich über die Ermittlungen informieren wollte.
Schließlich ging das Leben weiter. Ich hatte selbst keine größeren Möglichkeiten weiter zu ermitteln. Ich wechselte meine Fachrichtung auf magische Ermittlung, belegte Kurse in Forensik und Jura. Indem ich mein Elternhaus verkaufte, bekam ich genügend Geld, um mein weiteres Studium zu finanzieren und einige eigene Ermittler zu bezahlen. Leider ohne Erfolg.
Unterdessen hat Professor Löhr, Fachbereich astrale Welt, einen Studienkreis aus intelligenten und strebsamen hemetischen Studenten gebildet. Neben Fachdiskussionen hat er uns auch die Lehren der Fausianer näher gebracht. Zum Ende hin, bot er jeden von uns, der nicht Arbeit bei einen größeren Konzern gefunden hat, eine Mitgliedschaft in der Dr. Faustus Gesellschaft an, sollten wir mit einer guten Bewertung promovieren und weiter den Lehren der Gesellschaft folgen. Ich nehme immer noch an unserem Alumni-Stammtisch teil, wenn ich Zeit habe. Um es kurz zu machen, ich beendete mein Studium nach dem Master. Natürlich hätte ich gerne weiter studiert, aber dazu fehlte mir das Geld. Ich zog nach Hamburg um und arbeitete dort freischaffend als magische Ermittlerin. Solltest du dich fragen, warum ich nicht in einen Konzern oder an einem Forschungsinstitut arbeite, ich habe noch nicht aufgegeben die Mörder meiner Eltern zu finden. Und dafür brauche ich Kontakte in die Schatten und Unterwelt.
Bei meiner Arbeit lernte ich auch die matrixaffine Juni, genannt Pixel, kennen.
Und jetzt steh ich vor den nächsten größeren Schritt in meiner Laufbahn.

Das Zimmer als groß zu bezeichnen wäre eine Übertreibung gewesen, aber es gab wesentlich kleinere. Zwischen dem Bett, dem Schreibtisch und dem Schrank war gut Platz für einen abgenutzten Teppich, der auf den alten Laminatboden lag. Das Fenster der Altbauwohnung war aufgrund der anhaltenden Kälte zusätzlich abgedichtet, sodass nur eine kleine Schreibtischlampe den Raum erhellte. An der Wand befand sich ein kleines Regal mit Büchern. Keine historisch wertvollen Werke, sondern eher Standartwerke der Magie und klassische Literatur. Zwei Bilder zierten die Wände. Eins war das Porträt einer glücklichen, dreiköpfigen Familie, das andere war ein Druck von Georg Friedrich Kerstings 'Faust im Studierzimmer'. Das Zimmer war aufgeräumt und ordentlich, aber es strahlte auch eine sachliche Kälte aus, die nichts mit den Außentemperaturen zu tun hatte. Die Frau, die man als Iana kannte, saß auf dem Schreibtischstuhl und las einen Text auf ihrem Kommlink. Es war ein wissenschaftliches Paper über der neuesten magischen Forschung, welches sie bei dem letzten Treffen ihres Alumni-Stammtisches bekommen hatte. Es war wie immer sehr interessant, auch wenn sie in letzter Zeit etwas wenig neue Forschungen einbringen konnte. Dennoch waren ihre Diskussionsbeiträge immer noch sehr gefragt. Wahrscheinlich konnten die meisten ihrer ehemaligen Kommilitonen und die anderen Mitglieder, Absolventen anderer Jahrgänge, nicht verstehen, dass sie nicht in die Wirtschaft oder Forschung gegangen war, aber man respektierte sich aufgrund der selben Einstellung zur Magie. Gerade ihr Professor sah ihn ihr Potential. Und sie hoffte mit ihrer Arbeit diese Ansicht zu bestätigen.

Mit einen Seufzen legte sie das Kommlink auf Seiten. Es war ihr erster Auftrag in den Schatten, wie man es so gern nannte. Sehr gefährlich, aber auch sehr lohnenswert. Zwar war der 'Run' erst ein erstes Kennenlernen unterschiedlicher Charaktere, aber es gab jetzt schon einige potentiell wichtige neue Kontakte für sie. Pixels Arbeitgeber Zion, auch wenn sie den Verdacht hatte, das mehr zwischen den Beiden vorgeht, ebenso wie den Schieber Jakob 'Panda' Heinemann, einen älterer Adepten. Panda scheint entweder schon länger ein erfolgreicher Schieber, erfolglose leben in diesem Geschäft nicht lange, und/oder ein ehemaliger Runner zu sein. Jedenfalls ein Kontakt, den es lohnt zu pflegen. Ihre Mitrunner waren ein zusammengewürfelter Haufen unterschiedlicherer Charaktere. Eine Einschätzung war nach diesem ersten Auftrag schwer, aber sie versuchte es grundsätzlich.
Blaze, ein Adept, war ein gut gebauter Elf, nach eigenen Angaben mit den Spezialgebieten Nahkampf und soziale Umgangsformen. Er war definitiv eine Führungspersönlichkeit und schien schon Erfahrungen mit solcherart Arbeit zu haben, wenn auch nur am Rande. Reiki, ein Oni, war auch ein Kämpfer, etwas was man im Straßenjargon Streetsam nannte, mit Cyberaugen, Cyberarmen und noch ein paar Kleinigkeiten. Er war recht schweigsam, zeigt vermutlich sein wahres Potential erst wenn es zu einem Kampfeinsatz kommt. Skylla, eine Menschenfrau, war nach eigenen Angaben Fahrerin, Riggerin und Technikerin. Sie scheint kompetent und intelligent zu sein. Gerade bei diesem Auftrag zeigte sich der Vorteil eines größeren Fahrzeuges. Es galt darüber nachzudenken, ob sie sich selbst, wenn die Einnahmen es zuließen, sich ein Auto zulegen sollte. Und einen Führerschein zu machen. Ranger, ein Elf, war erwacht. Neben seinen auffälligen auftreten mit Maske und Umhang, hatte er noch drei Schäferhunde dabei, die allerdings auf den ersten Blick gut erzogen sind. Die Zukunft wird zeigen, ob es ein Problem oder ein Nutzen wird. Dann war da noch John, Pixels Onkel. Ob sie wusste, was er ist? Mal sehen, wie er sich weiterhin verhält, ob er zu einer Gefahr wird. Oder ob man seine Nutzen daraus ziehen kann.

Aber genug davon, es gab noch andere Arbeit zu erledigen. Gekonnt zog sie den Teppich auf Seiten und begann mit einer Kreide einen Ritualkreis zu ziehen.

Dezember 2076
Das Jahr war reichlich turbulent gewesen und jetzt neigte es sich dem Ende zu.
Bedauerlich ist, dass die Informationen über meine Familie, die mich die Fahrt nach Russland abbrechen haben lassen, nichts neues ergeben haben. Da Pixel über Weihnachten verreist, kann ich sie auch erst im neuen Jahr nach Hilfe fragen. Ich habe schon lange kein Weihnachten mehr gefeiert, nicht nur weil ich nicht sonderlich religiös bin, sondern eher, weil es ein Fest für Familien ist. Auch wird in unserer neuen WG wohl nicht gefeiert, dennoch habe ich ein paar kleine Aufmerksamkeiten organisiert. Die Bücher, auch wenn gedruckte Werke nicht mehr so verbreitet sind, warten schon eingepackt in einfachem Geschenkpapier mit einen kleinen Namenszettel versehen. An Weihnachten werden sie am Tisch im Wohnzimmer bereitgelegt. Für Blaze habe ich eine Ausgabe von 'Die Kunst des Krieges' von Sunzi, möge es im Hilfreich in weiteren Schlachten sein, auch wenn wir nicht dafür geeignet sind. Pixel bekommt ein Buch über die Geschichte der Computerprogrammierung, zwar nicht so hilfreich für die Arbeit, aber sich interessant, wenn man sich mit dem Thema auskennt. Für John ein Werk über die blutigsten Schlachten der Menschheitsgeschichte. Die de­tail­ge­treuen Illustrationen passen sicherlich auch in sein Refugium. Der reiner Bildband für Ranger mit verschiedenen seltenen Crittern werde ich ihn erst geben können, wenn wir uns wieder einmal treffen. Nyx bekommt ein Notenbuch mit den beliebtesten Liedern unseres Jahrhunderts. Zwar ist weder unser Jahrhundert schon vorbei, noch kann ich mit meinen eingeschränkten Musikkenntnissen einschätzen, ob es die beliebtesten sind, aber ich hoffe sie kann trotzdem etwas damit anfangen. Für Skyllah habe ich ein schönes Werk über historische Fahrzeuge gefunden. Und Dareka eines über unterschiedliche Mode- und Styletrends im Wandel der Zeit.

Ausrüstung für den Dschungel

Schlafen:
Berg Serape (Poncho, Decke und Schlafsack 3 in 1, Mountain Cammo)
Hängematte mit Moskito Netz & Zeltplane (Jungle Cammo)
Aufblasbare Campingmatte

Medizin:
vorher: Reiseschutzimpfung Tropen/Amazonien
Medikit Stufe 3
2x Nachfüllpacks
4x Antidotpatches (6)
4x Traumapatch
2x Stim Patch (6)
Jodtabletten
Mücken/Ungezieferschutz

Nahrung:
Wasseraufbereiter
Campingbesteck
Trinksack 2.5 Liter (2)
EPas
Nahrungsriegel

Werkzeug:
Mutlitool
Feuerzeug
Kompass,GPS, Karte
Taschenlampe
Kletterzeug/Handschuhe
Fernglas (optisch)
Teleskopspiegel
Notizblock + Stift
Narcoject

Kleidung:
Kleidung (2 Sätze, Jungle Cammo)
Regenponcho (Jungle Cammo)
Kampfstiefel
Schlapphut + Kopftuch (Jungle Cammo)
Brille (Sonnenbrille)
Ohrstöpsel
Atemmaske Stufe 6
Gasmaske (eingepackt)
Rucksack mit Taschen (Jungle Cammo)
Panzerung: Globetrotter Weste (Jungle) + Helm
Normale Urlaubskleidung + Hygieneartikel
Tarnschminke

Elektronik:
Pulse Wave
Mikro-Transceiver
Vitalmonitor
gefälschte SIN (stufe 5)
Brille

E-books:
Sprache (Brasilianisches Portugiesisch)
Reiseführer Amazonien,
Radioaktive Strahlung und ihre Auswirkung am Magie
Magische Tier und Pflanzenwelt des Amazonas
Magische Gefahren in Amazonien

Waffen:
Überlebensmesser
Steyr + Munition + Holster

Magisch
200 Dram
Kraftfokus