Polly hatte Vorfahren auf der Insel Kreta. Sagte Opa immer.
Mama und Papa hatten ein "griechisches Restaurant" im Schwarzwald. Das hieß "Bei Nikos" und trug das Bild eines Minotauren auf einem Schild draußen, der einen Fell-Lendenschurz trug und eine riesige Keule schwang.
Drinnen gab es Trollgroße Burger und Bratwürste.
Und Tzatziki.
Papa hieß nicht Nikos. Opa auch nicht. Aber es heißt das sei ein toller Name für ein griechisches Restaurant, auch wenn es hauptsächlich trollgroße Stühle hatte.
War Nikos halt ein wenig trolliger.
Bei der MET hatte er angefangen, weil ein paar befreundete Orks da hin waren. Eigentlich ein toller Job. Man trug Sachen durch die Gegend und schoß ab und zu auf Leute.
Manchmal warf man auch welche durch die Gegend oder zermanschte wen, aber das war schon in Ordnung, wenn mans im Dienst machte. Sagte der Leutnant, und wenn der das sagte dann wars auch richtig.

Das Kommlink hatte einen Taschenrechner.
Polly glaubte dem Taschenrechner, das Ergebnis trug er akribisch genau in seine Nuyen-Papierkram-Tabelle ein.
Onkel Luigi hatte ihm gezeigt wie man so eine Papierkram-Tabelle machte, als Polly mal in seinem Laden aufgepasst hatte. Er war ein etwas älterer Ork, der so sehr auf sein Aussehen achtete daß man ihn fast für einen Menschen halten würde, aber er machte wirklich tolle Pizza. Und er war nett.
Der Taschenrechner sagte, daß es genau für die angepasste Anti-Strahlenausrüstung reichte und dann noch genug Creds übrig waren um noch ein paar Tage essbare Dinge zu organisieren. In Berlin konnte man sich nicht zur Not ein paar Grasbüschel reinstopfen.
Polly mochte Grasbüschel.
Aber verstrahlte Grasbüschel waren noch viel mieser als solche, die einem räudigen Straßenköter zuvor als Scheißhaus gedient hatten.
Polly kratzte sich nachdenklich am Hintern.

"Ohmannohmannohmann. Ich hoffe die haben ein Trollgroßes Scheißhaus."

Kasim hatte gemeint, er könne in Berlin einen kleinen Haufen Nuyen machen und die Leute brauchen Muskeln. Polly wusste zwar nicht was ein Haufen Nuyen war, aber er hatte Muskeln. Außerdem würde er Onkel Luigi eine Freude machen wenn er ihm was zurückzahlen kann.
Bildlich stellte er sich einen Haufen Nuyen als einen Haufen Credsticks vor. Hoffentlich ging keiner kaputt. Aber wie viel war auf den Credsticks drauf, die in dem Haufen waren ? Ein Nuyen ? zehn ? Hundert ? Hmm.
Vielleicht zwei.
Polly mochte die Zwei, sie war eine einfache Zahl, weil sie aus zwei Einsen bestand. Man konnte eine Zwei nur durch eine Zwei teilen, und dann war sie halb. Eine halbe Zwei war eine Eins. Aber was passiert mit der anderen halben Zwei ?
Vermutlich warf man sie einfach weg.
Und es war viel einfacher etwas mit zwei zu machen als mit einer drei. Dreien waren fürchterlich. Dreien machten Kopfschmerzen.
Da nimmt man lieber gleich den Taschenrechner.

---

Die ersten paar Tage im Camp waren ganz gut gewesen. Er schleppte Kisten und stand herum, wenn Dinge verteilt wurden. Dann kam keiner auf dumme Ideen.
Das konnte er beides und es war viel besser als langweilige Arbeit in einem Lagerhaus.
Letzteres könnte man schlimmstenfalls auch machen, aber man hatte seinen Stolz. Herr Polly ist schließlich ausgebildeter Söldner.
Mit Nahkampfschein. Das war allerdings nichts besonderes. Schließlich konnte doch sicher jeder jemand Anderen an den Füßen packen und durch die Gegend werfen.
Die Leute im Lager waren nett und fast keiner kam auf die Idee ihn zu beleidigen, bis auf so einen menschlichen Magier den sie Spitzzahn nannten, obwohl er gar keine spitzen Zähne zu haben schien.
Aber Magier waren wieso häßlich und hatten kaum Freunde. Darum waren sie auch häßlich zu anderen.
Polly wußte nicht ob er Magier nicht mochte, wahrscheinlich, dachte er, taten sie ihm eher leid.
Also nicht draufsetzen.

---

Nach ein paar Tagen ging es auf einen Einsatz.
Joker hatte ihm erklärt, worum es ging.
Zuvor hatten alle durcheinandergeredet und er war wirklich nicht mehr mitgekommen, aber nachdem die eine Orkin gesagt hatte man soll etwas langsamer machen weil Polly schon ganz verwirrt ist, wurde es besser.
Es war ja nicht so, daß Polly nichts verstand. Er brauchte nur eine Weile zum Nachdenken. Und wenn dann schon jemand mit dem Nächsten gedanken losplapperte...
Nein, so etwas gab Kopfschmerzen.

Aber der Einsatz war einfach. Bewaffnete Transport-Eskorte. Man fuhr durch die Gegend auf der Ladefläche eines Lasters. Dann schoss draußen ein Sturmgewehr aus der AK-Reihe eine kurze Salve ab. Die Orkin hatte wohl die Kommunikation der Gegner gestört. Der Wagen hielt an.
Der Hase, Joker und er hatten versucht hintenraus zu kommen, aber da stand Keilers Auto vor der Tür. Eigentlich doof. Aber das hatte einen guten Grund, warum Keiler da Parkte.
Keiler hatte nämlich einen Troll umgeparkt ! Ziemlich gerissen.

Der Hase prügelte einen zweiten Troll windelweich. Der Hase konnte prima draufhauen, bei der MET hätten sie ihm wohl den Rufnamen "Ostern" verpasst, dachte Polly zufrieden bei sich. Sein eigenes Callsign war einfach "Bulle" gewesen. Ostern war viel lustiger.
Draußen lief dann eine routinierte, einfache Gebietssicherung ab.
Die Lieferung kam unbeschadet zum Zielpunkt.

"Solche Tage kann man eigentlich besser mit einem Glas Wein beenden," Sinnierte Polly abends bei einem Schluck Wasser.
"Und mit einem saftigen Grasbüschel."

Leider waren die Grasbüschel draußen alle verstrahlt.

"Liebes Tagebuch..."

Polly überlegte angestrengt und löschte die Zeile.
Eigentlich mochte er es nicht, wenn man mit Dingen sprach. Das machten nur dumme Leute.
Und Magier.
Nachdenklich kratzte er sich am Kinn.
Aber wenn man ein Tagebuch nicht mit "Liebes Tagebuch" anfing, wie dann ?
Das Ganze war eine Idee von Onkel Luigi gewesen. Etwa vor einem Jahr, als Polly mit Mario, einem seiner vielen Neffen, auf Luigis Laden aufgepasst hatte.
Ärger mit einer Gang. Aber Polly konnte kein Italienisch und hatte nicht viel verstanden.
Die drei Krawallmacher hatten auch italienisch gesprochen, beziehungsweise gezetert als er und Mario sie zum Fenster rausbefördert hatten.
Leider hatte einer davon ein Molotov-Cocktail in der Hand gehabt. Das war draussen hochgegangen, hatte ein Auto abgefackelt und Luigis Hauswand geschwärzt.
Anstatt sich dann die Schulden vom Essen und die von der Miete abzuarbeiten, waren dann nochmal zehntausend Nuyen auf Polly's Schuldenkonto gelandet.
Aber nur zehntausend, weil es nicht Onkel Luigis bestes Auto gewesen war und weil Polly und Mario den dreien einen solchen Schrecken eingejagt hatten (Abgesehen von den Verbrennungen und Rippenbrüchen) daß sie und ihre Freunde sich nicht wieder blicken lassen würden.
Und weil sie beide zwei Tage lang die geschwärzte Hausfront von Onkel Luigis Pizzeria geschrubbt und gestrichen hatten bis sie ausgesehen hatte wie neu.
"Du musst doch nachdenken !" Hatte Onkel Luigi immer gesagt, wobei der Ork in seinem weißen Anzug dann wild mit den Händen gestikuliert hatte. "Junge, du hast doch Potential ! Du bist gar nicht so dumm, wenn du nur mal ein bisschen nachdenkst ! Wenn dein Opa früher schon so stark gewesen wäre wie du heute, dann hätte uns dieser dumme Tresor damals gar keinen Ärger gemacht... Aber wenn du nicht nachdenkst, dann ist das wie... wie wenn du durch eine Wand läufst ! Du kannst nicht einfach durch eine Wand laufen, wenn daneben eine grosse breite Tür ist die du nur aufmachen musst. Mamma Maria !"

Tagebuch schreiben, hatte Onkel Luigi ihm gesagt. Über Dinge nochmal Nachdenken, die man machte. Nach paar Wochen noch einmal lesen, damit man sich erinnerte, dann die alten Einträge löschen.
Das konnte Polly. Das war einfach.
Viel einfacher als Kreuzworträtsel lösen.
Onkel Luigi hatte ihm gesagt er solle das auch versuchen, aber Polly fand, daß Kreuzworträtsel wirklich Kopfschmerzen machten.
Außerdem waren manche der Kästchen schwarz und dann passte das richtige Wort gar nicht rein.
Mal Ehrlich. Was machte es für einen Sinn, wenn da stand : "Kleingebäck aus Brotteig" und dann passte "Käsekrapfen" gar nicht in die Zeile ?
Völliger Unsinn, so ein Kreuzworträtsel.
Polly mochte Käsekrapfen.

Aber zurück zum Tagebuch.
Polly fand so langsam die Idee viel besser, das Ganze zu schreiben wie einen Einsatzbericht.
Dann würde es auch nicht so klingen als würde man mit einem Ding reden !

Polly nickte langsam, ein verstehendes Grinsen auf den fast Kuhschnauzenförmigen Lippen.
Dann begann er zu schreiben:

"Liebes Tagebuch.
Ausgerückt. Irgendwo in Stadt angehalten. Kanaldeckel aufgemacht. Neben offenem Kanaldeckel Wache gehalten damit keiner reinfällt. Zivilkontakt: Person, Metatyp Troll, verstorben weil ziemlich krank. Auweia. Danach Kanalzugriff an Einstiegspunkt. Potentiellen Fluchtweg bewacht während drinnen geschossen wurde. Dann Kiste rausgetragen. Beide Kanaldeckel geschlossen. Dann Rückkehr zum Stützpunkt."

Kurz vor Weihnachten sieht man einen verzweifelt erscheinenden Polly des öfteren unruhig quer über den Hof rennen - Meistens in Richtung Panda. Darauf kann es passieren, daß die beiden eine Weile tuscheln - Panda manchmal zwischendurch etwas nachdrücklich - und ein begeistert aussehender, neongrün-orangegefellter Polly in Richtung Hofausgang rennt.
Wer ihn dabei anspricht, bekommt ein eilig gemuhtes "Muuuss weg ! Muss Überrasch- uuuhm... muss... muss dringend für kleine Auerochsen !"

Einen Tag vor Weihnachten hat sich dann ein erstaunlicher Haufen an ordentlich in rotgrüner Glitzerfolie (mit Trollgroßen Goldband-Schleifen) eingepackter Cartons mit kleinen Schildchen auf einem grob zusammengezimmerten Holzkarren (mit alten Radkappen als Rädern und mit einem Haufen Tannengrün dekoriert) auf dem Hof zusammengefunden - komplett mit einem Polly, der eine zu klein geratene Weihnachtsmann-Mütze zwischen den Hörnern trägt.
Warum auch immer, hat er sich ein Kissen vor den Bauch gebunden (wer ihn darauf anspricht wird erfahren daß Trollgroße Weihnachtsmannkostüme ausverkauft waren).

---

Keiler: Bekommt einen ferngesteuerten, fast einen Meter großen MI26-Lasthubschrauber - offensichtlich Antiquariatsnachbau mit analogem Funksignal und Petrochem-Motor, mit der Möglichkeit 1KG Last damit zu transportieren. Dazu ein Sturmfeuerzeug in Form einer Handgranate (mit MET-Prägung).
Und eine 1,5l- Flasche guten Sizilianischen Rotwein.

Roger: Bekommt eine große Möhre, aus Schaumkunststoff. Es handelt sich dabei um eine Sporttasche mit stabilen Tragegurten. Drinnen befinden sich größenverstellbare, einstellbare Troll-Taugliche Vollkontakt-Trainingsprotektoren.
Dazu eine 1,5l- Flasche guten Sizilianischen Rotwein.

Joker und Ali: Bekommen eine Tüte Berliner und eine Packung mit drei Instant-Soy-Hähnchen ( Geschmacksrichtungen Erdbeer, Pfirsich und Mango). Darunter ein Umschlag, in dem sich eine offensichtlich vergoldete Revolverpatrone befindet.
Dazu einen großen Hunde-Knabberknochen und einen zusammengerollten Gutschein für einen italienischen Pizzaservice (GOLD-Karte für Luigi's Pizza Palast - "wir liefern !"), über zehn große (echte, Soy-freie) Pizzen.
Plus zwei 1,5l- Flaschen guten Sizilianischen Rotwein.

Lady: Bekommt ein großes Glas soyfreies Nutella (Original-Rezept von 2012 ! Soy-Glykol-und Polystyrolfrei!) und ein großes Glas echter Spreewald-Senfgurken. Beide mit einem großen Batzen Kunstharz und etwas handwerklichen Geschick zusammengeklebt.
Und eine 1,5l- Flasche guten Sizilianischen Kinderpunsch.

Kitty: Bekommt ein Hundehalsband (Menschengröße) mit dem man sich verschiedene AR-Hundeohren (auch Hörner oder Heiligenschein) als ARO an bzw. über den Kopf blenden lassen kann und eine Schachtel Schoko-Marzipan- und Liqeurpralinen in Hundeleckerli-Knochenform - plus eine Tüte echter Hunde-Leckerli (welche den Pralinen zum Verwechseln ähnlich sehen).
Dazu eine 1,5l- Flasche guten Sizilianischen Rotwein.

Jane: Bekommt einen vergoldeten Nachbau eines historischen Commodore C64-Joysticks mit Mahagoni-Basis. Zwar nicht funktional, aber dafür befindet sich im Inneren ein Speichermedium auf dem sich eine Softwaresammlung befindet ( 999 historische Top-Spiele von 1980 bis 2050, für aktuelle Technik überarbeitete VR-Grafik, auch auf Originalgrafik umstellbar), eine Flasche original Italienisches Olivenöl und ein Pizza-Backbuch.
Plus eine 1,5l- Flasche guten Sizilianischen Rotwein.

Panda: Bekommt einen echten, winterfesten, pflanzbaren Bambus-Busch und einen Kopfgroßen polierten Stein... Samt Pflanzanleitung und Buch zur Bambuspflege, plus Anleitung und 100 Anregungen zu Aufbau und Pflege eines japanischen Steingartens, Gebunden und mit A4-großen Bildern.
Dazu ein Glas eingelegter Bambussprossen.
Und auch eine 1,5l- Flasche guten Sizilianischen Rotwein.

Schraube: Bekommt einen Servo-Autoschraubenschlüssel, mit eingelasertem Namensschild und Multitoolansatz.
Und eine 1,5l- Flasche guten Sizilianischen Rotwein.

Zen-Polly

Polly grübelte angestrengt. Sein flauschiges und auf dem Kopf etwas wuscheliges Fell wechselte dabei zwischen leicht orange und Dunkelgrün, während er die auf der SoyWax(tm)-Kerze tanzende orange-bläuliche Flamme nachdenklich betrachtete.
Hmmmh. Lady war im Krankenhaus, und Joker und Lady bekamen ein Kind.
Daß nicht Joker das Kind bekam sondern nur Lady, hatte Polly schnell verstanden. Schließlich war Lady dick geworden und nicht Joker.
Polly überlegte, zu was für einer Familie das die vier machte, und ob Ali dann ein Onkel oder eine Tan... nein.
Es war Pollys Empfindung nach ziemlich schwierig, in dieser Situation geordnete familiäre Formen zu erkennen.
Geordnete Formen waren wichtig, sie erleichterten die Welt ungemein. Machten sie weniger verwirrend.
Aber Situationen, die man nicht klar definieren konnte um etwas zu begreifen, erforderten hartes Nachdenken.

Hartes Nachdenken allerdings bereitete dem armen Polly nach kurzer Zeit meistens Kopfschmerzen.

Letzten Endes hatte Polly sich dazu entschieden, Joker und Lady ein kleines Fässchen Bier und eine Flasche alkoholfreien Sekt zu schenken. Er hatte beides dann selbst in ungiftiger, Kindertauglicher Farbe hellblau gestrichen.

"Nagut", dachte Polly nach einer halben Flasche Trollyglykos, als er sich entschied, einfach alle vier (Joker, Ali, Lady und Dante) als eine Familie zu betrachten.
Es geht hier immerhin um ein neues Leben. Sowas ist wertvoll und es brauchte schließlich eine Familie.
Damit konnte Polly Leben. Sein Fell wechselte spontan auf ein gemütliches Helle-Milchschokoladen-braun mit weißen Kuhflecken.

Polly hatte also diesen komplexen Umstand nach zweieinhalb Stunden angestrengten Überlegens (mit Hilfe eines guten Tropfens griechischen Halbsynth-Weins, Trollgröße, gegen die Kopfschmerzen) endlich auf eine höchst philosophische Art und Weise gelöst: Er entschied einfach, überhaupt nicht darüber nachzudenken was denn für ein Onkel, Zweitpapa oder wasauchimmer ein Ali in dieser Familie darstellte.
Stattdessen würde er einfach an gar nichts denken und sich von dieser Tortur erholen.
Das fiel Polly nach zweieinhalb Stunden des angestrengten Grübelns auch überhaupt nicht schwer.

Er goß sich den Rest Wein aus der 7,5-Liter-Tüte direkt in die breite, nunmehr auch breit lächelnde lächelnde Kuhschnauze, unterdrückte den Impuls den guten Wein zum Wiederzukäuen nochmal hochzuwürgen, saß einfach nur entspannt da, bewunderte den Farbverlauf der langsam nach unten brennenden SoyWax(tm)-Kerze und dachte drei Stunden lang wirklich an überhaupt gar nichts.
Jeder Zen-Meister wäre unglaublich stolz auf ihn gewesen.

Dann pustete Polly die Flamme aus und steckte sich genüsslich schmatzend den Kerzenstummel in den Mund.

Polly blättert durch die AR auf dem Kommlink.
Onkel Luigi hatte gemeint, daß Spenden gut sind wenn man viel Geld über hat. Also betrachtete Polly eine Liste von Vereinen, die um Geldspenden warben.
Einer gefiel ihm am besten: Der Verein namens "Ochsen ohne Grenzen". Ein Toller Name. Vieleicht halfen die Kühen oder sogar Minotauren ? Vielleicht waren sie auch selbst welche ? Ganz egal, die Matrix-Seite des Vereins zeigte ein paar grinsende, offensichtlich sehr betrunkene Trolle. Der Verein sammelte gerade Spenden um eine Art feier zu organisieren, hatte aber in den letzten Zwei Wochen nur dreiundvierzig Nuyen zusammenbekommen.

Polly betätigte zufrieden den Überweisungs-Button und lächelte selig, als der Zähler kurz darauf von 43 Nuyen auf 40.043 Nuyen sprang.

Ein paar Tage später hatte eine sehr feierlustige, aber glückliche Trollgang sowohl eine eigene kleine Garage als auch den Kater ihres Lebens.