Name: Salacia
Rasse: Elf (SURGE-mutiert)
Alter: ~19
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,70 m
Statur: schlanke Schwimmerfigur
Haarfarbe: schwarz (blau gefärbte Strähnen)
Frisur: lang, glatt, linke Seite geschoren
Augenfarbe: blau

"Ich hab mein' Ex nich ertränkt! Ehrlich..."

Zugehörigkeit: Cascina Libertà, TerraFirst!
Kompetenzen: Tierhandhabung, Bewegung zu Wasser

Auffälligkeiten:

• Kiemen und geschuppter Flossenschwanz[/*]
• Exotische Tierbegleiter[/*]

"Caracalla"

Muskulös, vernarbt, stellenweise geschuppt, Allesfressergebiss, ca. 50% größer als reguläre Pferde
Auswärts häufig in Kevlar gekleidet.

Zitat von Salacia

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"Brr, ruhig Caracalla, ruhig! Nich beißen. Baves Pferdi.

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"Brutus" und "Cassius"

Muskulös, ledrig-schuppige Haut, ca. 50% größer als reguläre Kampfhunde
Auswärts häufig in Kevlar gekleidet.

Zitat von Salacia

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Oi, Brutus, Cassius! Weer sind die übelst knuddeligsten, süßesten Öko-Amphib-Kampfviecher? Weer? Weer?... Ihr!

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Werte als .txt-Datei

Getragen:

Unterschichtkleidung(zerschlissenes, knopfloses Hemd, löchrige Hose mit Schwanzloch, bauchfrei)
Panzerjacke (12 Panz., Leder mit eingearbeiteten Panzerplatten, leicht abgetragen)
Schockhandschuhe (abgeschalten, offline)
Kampfstiefel (braun, abgetragen)

Gürtel und Hüfttaschen:

Kommlink (Sony Angel, Stufe 1, online)
Medikit (Stufe 3, offline)
2 IR-Rauchgranaten (offline)
RFID-Freund/Feind-Erkenungschip

Umhängetasche:

Trainingsausrüstung (Knochen, Quietscheball, Leckerlies, Hundeleinen)
Feldflasche (1L Wasser, vintage)
Pausenbrotbox (Zwiebak, Gemüse, ein gekochtes Ei)
Feuerzeug (gut, vintage)
Ballistische Maske (+2 Panz., The One Below - Fischmaske)

Brutus und Cassius in Kevlar-Landrüstung und RFID-Freund/Feind-Erkenungschip

Zitat von Mailand, ca 2078, eines Mittags

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Ein tiefes, ohrenbetäubendes Tuten riss die junge Frau aus ihrem unruhigem Schlummer. Dröhnend schwall es an und ab bis sie einen Moment später die Koordination aufbrachte die an Kabel hängenden Stöpsellautsprecher aus ihren spitzmuscheligen Ohren zu ziehen.

"Che due palle..."
Grummelte sie, gefolgt von einem für das menschliche Ohr unwahrnehmbaren Ultraschalllaut und vor ihrem inneren Auge formten sich die Umrisse ihrer Umgebung. Ein kurzer Gang mit sich seitlich gegenüberliegenden Sitzbänken, eine Art Gitterablage darüber, eine Hand voll Schemen welche dort herumsaßen. Oder lagen und herumhüpften, wenn man die Schemen welche sich um sie herum häuften als Beispiel nahm.

Langsam schwand die Leere, welches der Weckton ihres Kommlinks im menschlichen Hörspektrum hinterlassen hatte dem regelmäßigen Rattern und metallenen Rasseln eines Bahnwagons, dem Hecheln, Kurren und Bellen von Hunden und entferntem Getuschel. Der Geruch von feuchtem Fell, chemischem Reiniger und rostendem Metall füllte die Luft.

Und da fiel ihr wieder ein wo sie gerade war. Linie 2 stadteinwärts um Dante das Ergebnis von vier Monaten Arbeit zu überreichen: Zwei abgerichtete Wachhundchimären. Hübsche, knuddelige Tierchen waren es, gar nicht so unähnlich ihrer eigenen zwei ständigen Begleiter. Ledrige, felllose Haut mit gelegentlichen Schuppen, Echsenpupillen, ein massiger, bulliger Bau mit einer Schulterhöhe die ihr bis über die Hüfte ging. Von ihren zwei eigenen Lieblingen, Brutus und Cassius, unterschied diese Exemplare in dem Vorhandensein eines schnuckeligen Stachelschwanzes und dem Fehlen aquatischer Eigenschaften. Hundechimären wurden von freien Züchtereien und den varabscheuenswürdigen Konzern-Klonanlagen zu Spottpreisen in die Welt geworfen, so sehr, dass eine Begegnung mit Chimären in der Wildnis der GeMiTo schon lange keine Besonderheit mehr war. Der einzige Grund, wesshalb es überhaupt noch reguläre Hunde (oder sämtliche sonstigen ursprünglichen Viecherchen) gab, war die Sterilität der allermeisten Chimärenrassen. Eine vernünftige Ausbildung beschäftigte einen guten Trainer pro Tierchen jedoch ganze zwei Monde, was ihr allerlei Beschäftigung garantierte und obendrein dafür sorgte, dass nicht jeder Möchtegern-Tierhalter eine Armee von Kampfchimären in unangemessen kleinen Zwingern zu Tode vernachlässigte.

Hin und wieder war sie dennoch über solche Zustände gestolpert. Ein einziges Mal hatte sie den Mut aufgebracht ein solches Arschloch mitsamt Gehilfen dem Hunger seiner Tierchen überlassen bevor sie diese in die Freiheit entließ. Es war der beste Tag ihres ganzen Lebens gewesen.

Salacia grinste zufrieden in sich hinein, rieb sich die Augen und richtete sich auf, sogleich daran erinnert, dass die Sitzbänke des örtlichen Verkehrsnetzes nicht für Personen mit Fischschwänzen gemacht war. Generell war es schwierig überhaupt Sitze zu finden auf dem sie sich behaglich niederlassen konnte. Ihre kleine Rotte hingegen schien den Bänken durchaus angetan...

"Ey! spuck das aus! Brutus, braver Hund. Cassius, Nero, Sitz. Severus, aus! Ja, ihr seid die knuddeligst-besten Jungs..."
Die kleine Chimärenhorde hatte sich während ihres Nickerchens die ohnehin kaum noch existenten Sitzbezüge der ihr gegenüberleigenden Bank vorgenommen, und saß nach einem kurzen Ordnungsruf nun schwanzwedelnd in den zuvor fröhlich zerkleinerten Schaumstoffetzen. Salicia war der Bande nicht böse. Jeder Fehler, den ein Tier begang war ein Fehler seines Trainers. Und sie hatte den Fehler begangen ohne die Hunde zuvor auszulasten im Zug einzuschlafen. Sie schüttelte ihre Haare zurück und grinste breit.
"Och, Jungs. Kommt, wir verpissen uns bevor die Zuia von Schaffner hier auftacht. Bei Fuß!"

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Zitat von Mailand, ca 2078, eines Abends

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Salacia schnaufte als sie die schwere Sporttasche in dem Staub der sich unter der tiefrot untergehenden Sonne shier endlos dahinwindenden Straße absetzte. Ein Drittel des Weges von Endstation der Linie 2 zu ihrer Heimatkommune hatte sie zurückgelegt, aber schon jetzt brannte ihre Kehle vor Durst, ihr mit der Flossenspitze über den Boden schleifende Fischschwanz fühlte sich trocken und ledrig an und der Trageriemen der Tasche schnitt in ihre Schulter, egal wie häufig sie die Tragseite wechselte.

An dieser Stelle der Strecke lichteteten sich die die Straße säumenden Hütten um etwas weiter dann allmählich kargen Wiesen, Feldern und der ein oder anderen Zufahrt zu einem der verstreuten Gehöfte Platz zu machen. Sie fluchte leise ob ihres offensichtlichen Fehlers so etwas offensichtliches wie eine Trinkflasche vergessen zu haben. Erst das Tiefe Knurren aus Cassius' Kehle ließ sie aufblicken und machte sie auf die fünf abgerissenen Gestalten (nicht weniger abgerissen als sie selbst) aufmerksam, welche mit raubtierhafter Lässigkeit auf sie zuschlenderten.

Eine Frau mit verlebten Zügen und einer eindrucksvollen Narbe quer über das Gesicht, wohl die Wortführerin, war es die nach nachdem die Gruppe stehengeblieben war den langezogenen Moment der Stille brach.

"Chiao Bella, wen haben wir denn hier? Verlaufen?"

Der herablassende, vor Ironie triefende Ton war Salacia nicht entgangen. Sie hatte nie die beste Auffassungsgabe gehabt, aber sie redete sich ein ganz gut im Einschätzen von Menschen zu sein. Und diese Brüter hier, allen Vorran diese Frau machten den Eindruck von Katzen, welche ihre Beute nur noch ein bisschen triezen wollten bevor sie ihr den Gar ausmachten. Salacia schluckte schwer um ihre trockene Kehle zu befeuchten und schüttelte den Kopf.

"Nein? Oh. Dann auf dem Weg nach Hause, was? Ist das da deins?"

Erneut schüttelte die junge mutierte Elfe ihren Kopf, eine leichte Panik stieg in ihr hoch. Verstohlen musterte sie ihre Herrausforderer. Fünf Brüter, zwei Maschinenpistolen, eine Flinte, zwei hässlich angeschleifte einmeterlange Metallstücke.

"'Diebesgut', hah!" lachte Narbengesicht mit einem verschmitzten Grinsen, das Wort 'Dieb' schwer betonend.
"Das is nich gestohlen! Das gehört..." setzte Salacia empört zu einer Antwort an.
"Unterbrich mich nicht, Zoccola!" fauchte Narbengesicht, worauf die junge Elfe mit Fischschwanz grollend ihre scharfen Zähne zusammenbiss.
"Also... ich würde sagen, wir haben hier zweimal Hund am Spieß als Abendessen, Unterhaltung für die Jungs und eine Tasche Diebesgut die nur darauf wartet an die Bedürftigen verteilt zu werden. Was sagt ihr?"

Der Vorschlag traf auf höhnisch bejahendes Lachen und Johlen unter ihren eigenen Reihen.

Salacias Herz hämmerte ihr bis zum Hals, ihre nun schwitzigen Hände zitterten leicht und ihr Flossenschwanzspitze scharrte unruhig durch den Staub. Sie fühlte sich wie ein in die Ecke gedrängter Tintenfisch... und handelte ziemlich ähnlich: Sie wandte ihren einzigen Trick für brenzlige Situationen an. Sie hob ihre Hände vom Gürtel, je einen metallenen Ring um den Zeigefinger.

"Brutus, Cassius. Fass."
Und plötzlich geschah alles scheinbar gleichzeitig rasend schnell und wie in Zeitlupe. Zischend stoßen rosa Wolken von Salacias Gürtel, bald die gesamte nähere Umgebung einnebelnd. Schüsse fielen, pfiffen knapp an ihr vorbei, gruben sich in ihre Panzerjacke und ließen sie zurückstolpern. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihr linkes Bein.
Bellen und Knurren folgte ein panischen Aufschrei. Die mutierte Elfe sandte einen Ultraschalllaut aus um ihre Peiniger zu orten, sprintete vor und sprang den Flintenträger mit ihren Kampfstiefeln voran an.
Flüche und weitere Schüsse hallten, Knochen brachen, Fleisch riss. Kaum fünfzehn Sekunden Später war alles still. Bis auf das Winseln und Knurren ihrer Chimären.

Als sich der rosa Nebel lichtete stand Salacia alleine auf der staubigen Straße und verschmierte das Blut um ihren Mund im Versuch es wegzuwischen. Sie selber hatte es gerade so geschaft einen der Banditen mit ihrem beherzten Tritt mehr schlecht als recht zu überrumpeln und mit ihren scharfen Eckzähnen die Kehle aufzureißen. Brutus und Cassius hatten dank ihres genetisch angezüchteten Echolots im Infrarotrauch den Rest erledigt. Cassius winselte und humpelte zu ihr hinüber, einer seiner Vorderläufe hing in einem unnatürlichen Winkeln nach unten. Brutus zerrte immer noch an der Kehle eines der Brüter. Sollte er, er hatte es sich verdient.

"Oi, komm her, Cassius. Du bist ein Held."
Erneut ließ sie sich auf die, Dantes mitgegebene Versorgungsgüter enthaltende, Sporttasche mit einem schweren Seufzer nieder. Wenigstens eine Sitzgelegenheit mit Platz für den Schwanz. Sie zückte einen Beutel mit rotem Kreuz von ihrem Gürtel und ignorierte zunächst die wachsende Nässe ihres eigenen Beins als sie sich dem gebrochenen Laufs ihres winselnden Tierbegleiters annahm. Verletzungen von Tier und Metamensch waren in der Kommune keine Seltenheit. Sie hatte sich schwer getan sich alles zu merken und Proserpina war halb verzweifelt, aber sie verstand mittlerweile die für Notfälle nötigen Grundlagen. Proserpina würde das natürlich nicht abhalten ihr bei Ankunft in der Kommune eine Standpauke über alle möglichen Kleinigkeiten zu halten, die sie hier nun angeblich bei der Wundersorgung falsch machen würde.

Als das Bein der Chimäre geschient und ihre eigene Wunde gesäubert und verbunden war (ihrer, wie der Meinung des mitteilungsbedürftigen Medkits nach einwandfrei) richtete sie sich unter Schmerzenstränen wieder auf und hiefte die schwere Tasche über die Schulter um vorsichtig voranzuhinken. Es war noch ein gutes Stück Weg bis zur Cascina Libertà.
"Brutus, Cassius. Bei Fuß."

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Zitat von Mailand, 18.5.2078, gegen 03:00

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Salacia betrat schwankend den Innenraum der ihrer Hütte. Ein einziger Raum, auf einer Seite die Betonwand des nebenstehenden, uralten Stromhäuschens, nach drei Seiten unverputzte Backsteine, nach oben Wellblech. Die grob gezimmerte Tür hinter ihr die einzige größere Öffnung nach außen.

"Chiao-o Fischies!"

Die junge Elfe lallte überschwänglich ihre Begrüßung und hangelte sich an der Betonwand in Richtung des in der Ecke stehenden Aquariums, dessen gedämpftes Orange der Wärmelampe die einzige aktive Lichtquelle im Raum darstellte. Eine ausgeblichene TerraFirst!-Flagge riss sie dabei zu Boden und wäre es nicht in die Betonwand verbohrt gewesen, hätte das Wandregal mit Tierfutter darauf gefolgt. Irgend etwas wurde von ihrem Schwanz gestreift und verteilte sich auf dem Boden.

Sie erinnerte sich verschwommen an die Ereignisse des Tages. Irgend was mit einem voll schlauen Plan, den sie sich ausgedacht hatte. Kirchen, mit Autos herumfahren werden (bzw. diese schieben... also Passero schieben lassen), glückliche Gesichter und so viel Essen, dass sie fast geplatzt wäre. Irgend was mit Poolboygeistern und Katzen. Oh. Und Alkohol. Den sie immer noch nicht gut vertrug. Wie sie nach Hause gekommen war... war ihr gerade entfallen.

"Ui... habbt ihr euch... vermehrt?"

Unsicher beugte sie sich vor und blinzelte auf die friedlich umherdümpelnden Goldfische hinab, klammerte sich ob des schwankenden Bodens an den Wänden fest und versuchte mit kaum fokussierten Augen auszumachen ob ihre Fische tatsächlich Nachwuchs bekommen hatten. Eigentlich hätte ihr ein so nennenswerter Vorgang im Aquarium in den letzten Tagen auffallen müssen. Ihr Magen rumorte und die gesurgte Frau kämpfte das aufsteigende Gefühl von Übelkeit nieder.

"Fischies. Fünf, sieben... oder doch nur vier?"

Ihr Sonarsinn, für gewöhnlich vertrauenswürdiger als ihre Augen, gab naturgemäß nur die Wasseroberfläche des Aquariums zurück, wie auch ein Abbild ihrer Umgebung. Inklusive umgeworfenen Eimers für die undichte Stelle im Dach und der zwei Drogs, welche ihr treudoof... und vielleicht ein bisschen besorgt mit nur wenig Abstand gefolgt waren.
Sie kniff die Augen zusammen, beugte sich näher an die offene, durch die stetig laufende Filterpumpe kaum gekräuselte Wasseroberfläche. Und übergab sich in das Aquarium.

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